Wittgensteins Sprachphilosophie: Tractatus & Sprachspiele
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Wittgensteins Tractatus: Sätze, Sinn & Pseudopropositionen
Ludwig Wittgensteins Tractatus Logico-Philosophicus befasst sich mit der Beziehung zwischen Sprache, Logik und der Welt. Ein Satz muss die gleiche logische Form haben wie der Sachverhalt, den er repräsentiert. Diese logische Form ist der Sinn, den jeder Satz besitzen muss.
Sätze mit Sinn und Pseudopropositionen
Sätze, die diese Art der Analyse nicht zulassen, werden als Pseudopropositionen bezeichnet, da sie sich nicht auf etwas beziehen können, das in dieser Welt geschehen kann. Dazu gehören philosophische Sätze, die sich nicht auf die Welt beziehen, keine Bedeutung haben und von metaphysischen Versuchen verwendet werden, um die logische Form der Welt zu beschreiben, obwohl dies unmöglich ist.
Wahre Sätze und Tautologien
Wahre Sätze beschreiben wahre oder empirische Tatsachen, die in der Welt möglich sind. Der Sinn eines Satzes ist jedoch unabhängig von seiner Wahrheit, sodass wir wahre Aussagen zur Beschreibung einer Tatsache heranziehen können. Die Beschreibung von Fakten ist Teil der Wahrscheinlichkeit.
Wittgenstein glaubte, dass es notwendig wahre Sätze gibt, die er Tautologien nannte, da ihre Negation widersprüchlich wäre. Er bezeichnete es als sinnlose Pseudopropositionen, über das zu sprechen, worüber man nicht sprechen kann.
Wittgensteins "Philosophische Untersuchungen": Sprachspiele
In seinen Philosophischen Untersuchungen stellte Wittgenstein fest, dass die Alltagssprache zwar vage und ungenau ist, aber dennoch der Kommunikation dient.
Vorteile der Alltagssprache
Er betonte die Vorteile der Alltagssprache:
- Sie ist eine Sprache, die sich in der Zukunft anpassen und weiterentwickeln kann.
- Sie erfüllt eine wichtige Rolle im Leben der Menschen.
- Sie besitzt ihre eigene Logik, die nicht unbedingt wahr oder falsch sein muss.
- Sie hat weitere Funktionen wie Sprachsteuerung oder Befragung.
Sprachspiele und Kontext
Wittgenstein argumentierte, dass man die Regeln der Sprachverwendung finden muss, die nicht rein logisch sind, und dass Worte ohne den Kontext menschlicher Tätigkeiten nicht verständlich sind. Die Worte, zusammen mit den mit ihnen verbundenen Tätigkeiten, bilden die Sprachspiele.
Die Bedeutung eines Satzes wird durch den Kontext bestimmt, in dem er verwendet wird, und kann Tausende von Bedeutungen annehmen. Diese sind die sogenannten Sprachspiele. Diese Sprachspiele sind so zahlreich wie die Lebenserfahrungen und sind psychologisch, sozial und kulturell kontextabhängig. Die Gesellschaft akzeptiert diese Regeln einstimmig, ohne zu vergessen, dass Sprache in erster Linie der Kommunikation dient.