Zarathustras Botschaft: Wille zur Macht, Ewige Wiederkunft & Übermensch
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Zarathustras Botschaft: Eine Analyse
1) Wille zur Macht: Nietzsche kompensiert seine schlechte Gesundheit mit einem starken Willen zum Leben. Für ihn ist die Welt, der Mensch und das Leben Ausdruck des Willens zur Macht. Dieser Wille ist die Bereitschaft, mehr und länger zu leben, und letztendlich neue Werte zu schaffen. Nietzsche interessiert sich zunehmend für moralische Werte, wobei sein Wille zur Macht ein Wille zur Schaffung neuer Werte ist, der sich gegen traditionelle vitalistische Werte richtet. Nietzsche ist ein Philosoph, für den das Leben das Einzige ist, was zählt, ein endliches Leben.
2) Ewige Wiederkunft: Dies ist das Hauptthema von Zarathustra. Die reale Welt ist unsere Welt. Wenn die Welt ein Ziel oder einen Endzustand hätte und wir diesen erreicht hätten, wären wir am Ende. Diejenigen, die die Existenz einer jenseitigen Welt verteidigen und uns Hoffnung geben, sind für Nietzsche nichts weiter als "Vergifter". Die ewige Wiederkunft bekräftigt die Zukunft des Heraklit und den Wert des Lebens. Nietzsche glaubt, dass alles gut und vertretbar ist, ein Standpunkt, der alles bejaht. Nietzsches Philosophie ist eine Philosophie des Ja, aber sie scheint alles zu verneinen, wobei sie nur das verneint, was er für negativ hält.
3) Umwertung aller Werte: Die Menschheit hat bisher alles dem Leben Entgegengesetzte bewertet, und die Moral der Zeit entspricht einem kranken Geist. Das Ziel ist daher, die Werte umzukehren und das Leben zu schätzen und zu bejahen. Nietzsche hielt sich für einen Immoralisten, weil er die primitive Unschuld jenseits von Gut und Böse wiederherstellen wollte.
4) Der Übermensch: Der Übermensch, von dem Zarathustra spricht, ist ein neuer Mensch, jedoch ein moralischer. Er stellt seinen Übermenschen dem letzten Menschen gegenüber, der wertlos ist und sich selbst verachten kann. Nietzsche selbst sagt, dass sein Vorschlag des Übermenschen von den meisten nicht verstanden werden würde: "Ein Buch für alle", sagt er. Der Übermensch ist das Ergebnis der Evolution der letzten drei Sätze: Der Geist wird zum Kamel, das Befehle gehorcht; dieses entwickelt sich zum Löwen, der Freiheit gewinnen und die alten Werte verwerfen will; und schließlich muss der Löwe zu einem Kind werden, das Unschuld jenseits von Gut und Böse besitzt. Der Übermensch fasst die Botschaft von Nietzsche zusammen, und die Bedingung für sein Erscheinen ist der Tod Gottes.