Die Zelle: Aufbau, Funktionen und Zellorganellen einfach erklärt
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Die Zelle: Die Grundeinheit des Lebens
Die Zelle ist die fundamentale Grundeinheit des Lebens. Jedes Lebewesen besteht aus mindestens einer Zelle. Sie ist ein Körper mit Volumen, der Energie umwandelt und zur Übertragung von Informationen dient. Die Form einer Zelle hängt maßgeblich von ihrer äußeren Hülle, der Zellmembran, ab, die in jeder Zelle vorhanden ist.
Zellorganellen: Die „Organe“ der Zelle
Zellorganellen sind spezialisierte Strukturen innerhalb der Zelle, die wie die Organe des menschlichen Körpers bestimmte Rollen und Funktionen erfüllen. Sie sind für die Aufrechterhaltung der Zelle und ihre vielfältigen Prozesse unerlässlich.
Der Zellkern: Das Kontrollzentrum
Der Zellkern steuert die Proteinsynthese im Zytoplasma durch Botenmoleküle. Er enthält das genetische Material (DNA) und ist somit das zentrale Kontrollorgan der Zelle.
Das Zytoplasma: Der Zellinhalt
Das Zytoplasma umfasst das gesamte Zellvolumen mit Ausnahme des Kerns. Es enthält zahlreiche spezialisierte Organellen und ist der Ort vieler wichtiger Stoffwechselprozesse.
Mitochondrien: Die Kraftwerke der Zelle
Die Zelle benötigt Energie, um zu wachsen, sich zu vermehren und ihre Funktionen auszuführen. Mitochondrien sind die „Kraftwerke“ der Zelle; sie tragen dazu bei, fast die gesamte benötigte Energie bereitzustellen, indem sie die letzte Phase des Abbaus von Nahrungsmolekülen (Zellatmung) abschließen.
Die Zellmembran: Schutz und Kommunikation
Die Zellmembran ist die äußere Hülle der Zelle. Ihre Funktionen umfassen das Einschließen, Formen und Schützen der Zelle sowie die Regulierung des Stoffaustauschs und die Interaktion mit der Umwelt.
Endoplasmatisches Retikulum (ER)
Das Endoplasmatische Retikulum ist ein weit verzweigtes Membransystem, das in zwei Hauptformen vorkommt:
Raues Endoplasmatisches Retikulum (RER)
Das RER spielt eine aktive Rolle bei der Proteinsynthese, da Ribosomen an seine Membran gebunden sind. Die hier synthetisierten Proteine werden über Übergangsvesikel zum Golgi-Apparat transportiert. Dort durchlaufen die Proteine einen Reifungsprozess und werden anschließend zu Lysosomen oder sekretorischen Vesikeln weitergeleitet.
Glattes Endoplasmatisches Retikulum (REL)
Das REL besitzt keine Ribosomen. Stattdessen synthetisiert es Lipide für die Plasmamembran, Cholesterin und dessen Derivate, wie Gallensäuren und Steroidhormone. Es ist auch an der Entgiftung von Medikamenten und Giften beteiligt.
Ribosomen: Die Proteinproduzenten
Ribosomen sind die Orte der Proteinsynthese. Ihre Funktion hängt von ihrem Inhalt ab, der Zucker, ATP und RNA umfasst. Ihre Hauptrolle ist die RNA- und Proteinsynthese.
Lysosomen: Die „Müllabfuhr“ der Zelle
Lysosomen sind verantwortlich für den Abbau und die Beseitigung von zellulären Abfallstoffen und Fremdmaterialien. Sie sind an Endozytose-Vorgängen im Zellinneren beteiligt und spielen eine Rolle bei der Regulation von Zellsekretionsprodukten.
Der Golgi-Apparat: Die Verteilungszentrale
Der Golgi-Apparat ist für die Modifikation, Sortierung, Verpackung und Lieferung von Makromolekülen (insbesondere Proteinen und Lipiden) innerhalb der Zelle verantwortlich. Er bereitet sie für den Transport zu anderen Organellen oder für die Sekretion aus der Zelle vor.
Zentriol: Helfer bei der Zellteilung
Das Zentriol ist eine Struktur, deren Aufgabe es ist, bei der Zellteilung und der Bewegung der Chromosomen während der Mitose mitzuwirken.
Vakuole: Der Wasserspeicher
Die Vakuole ist für die Regulierung des Wasserhaushalts zwischen der Zelle und ihrer Umgebung verantwortlich. Sie stellt sicher, dass die Zelle stets ausreichend Wasser für ihre Aktivitäten hat und kann auch Abfallprodukte speichern.