Zentralbanken, Geld und Geldpolitik: Funktionen und Geschichte
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Zentralbanken: Funktionen und Ziele
TOP 1: Die wichtigsten Funktionen der Zentralbanken sind die Inflationskontrolle und die Sicherstellung der Finanzstabilität.
Preisstabilität als Hauptziel
Die Preisstabilität ist eines der wichtigsten Ziele der Zentralbanken, wie beispielsweise der EZB. Um dieses Ziel zu erreichen, wird ein Zeithorizont von zwei oder drei Jahren festgelegt, in dem die Inflation knapp unter einem bestimmten Wert liegen muss.
Steuerung der Geldmenge
Die Zentralbank steuert die Geldmenge, weil sie als alleiniger Emittent von Geld die Inflation kontrollieren kann. Zur Erreichung dieses Ziels werden Leitzinsen festgelegt, zu denen sich Finanzinstitute in regelmäßigen Auktionen Geld leihen können.
Glaubwürdigkeit der Geldpolitik
Ein wichtiges Element für den Erfolg der Geldpolitik bei der Stabilisierung der Preise ist die Glaubwürdigkeit. Zur Förderung der Glaubwürdigkeit wird die Unabhängigkeit der Zentralbank gewährleistet.
Das Eurosystem
Die Geldpolitik in Spanien wird im Eurosystem umgesetzt, das die nationalen Zentralbanken des Euroraums und die Europäische Zentralbank umfasst.
Unterschiedliche Ausrichtungen von Zentralbanken
Die Ausrichtung einer Zentralbank ist nicht homogen. In einigen Ländern legen die Zentralbanken Wert auf größere Transparenz, andere priorisieren die Inflationskontrolle nicht so stark, und wieder andere unterscheiden sich in ihrer Kommunikationsweise.
Geld: Funktionen und Geschichte
TOP 2: Das Geld erleichtert als Zahlungsmittel den Austausch von Waren und Dienstleistungen. Es handelt sich um Güter, die von einer Gesellschaft akzeptiert werden. Das Geld muss eine Reihe von Funktionen erfüllen: Tauschmittel, Recheneinheit, Wertaufbewahrungsmittel und Maßstab für aufgeschobene Zahlungen.
Die Geschichte des Geldes
Die Geschichte des Geldes: Münzen erleichterten Transaktionen ab dem 7. Jahrhundert v. Chr. Später begannen Bankiers, Banknoten auszugeben, also Papiergeld und Dokumente, die durch die Hinterlegung einer bestimmten Menge Gold oder Silber in den Tresoren der Banken gesichert waren. Derzeit ist Papiergeld nicht mehr konvertierbar und wird als Fiatgeld bezeichnet.
Der Wert des Geldes
Der Wert des Geldes entspricht dem, was man dafür kaufen kann. Das Geld wird durch eine zu hohe Inflation entwertet, da das Vertrauen in seine Rolle als Wertspeicher verloren geht.
Die Geldmenge
Die Geldmenge ist die Summe aus Bargeld und Bankeinlagen. Die Geldmenge ist ein Vielfaches der Geldbasis, also der anfänglichen Liquidität, die von den Institutionen geschaffen wird, die finanzielle Ressourcen ins System bringen.
Reserveverhältnis und Finanzintermediäre
Finanzinstitute halten nur einen Teil der erhaltenen Einlagen zurück und legen damit das Reserveverhältnis fest. Mit überschüssigen Reserven kann durch die Vergabe von Krediten Geld geschöpft werden. Finanzintermediäre sind Institutionen, die zwischen wirtschaftlichen Einheiten vermitteln, also Sparer, die Mittel zur Erzielung von Rentabilität anlegen wollen, und wirtschaftliche Einheiten, die Finanzierung benötigen. Bankguthaben können bei der Geldschöpfung berücksichtigt werden.