Zwangsneurose: Symptome, Formen und Behandlung

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Zwangsneurose: Ein umfassender Überblick

Der obsessive Charakter

  • Pathologische Organisation der Persönlichkeit: Die Betroffenen leiden unter Müdigkeit, insbesondere geistiger Erschöpfung. Sie sind symptomorientiert und auf psychologischer Ebene ineffektiv in der Praxis.
  • Zwanghaftes System: Zwänge dienen der Angstkontrolle. Die Gedanken sind mit magischen Ritualen beschäftigt.
  • Anal-retentive Phase: Es zeigt sich egoistisches Verhalten und eine Vorliebe für Bibliotheken. Sie mögen keine Unordnung, reagieren aber über, indem sie alles sortieren und reinigen.

Sichtbare Symptome

  • Obsessionen: Unfreiwilliges und angstauslösendes Auftauchen von Gedanken und Bildern im Kopf.
  • Identische Obsessionen: Geistige Phänomene, die sich auf ein bestimmtes Ereignis beziehen und absurd sind, aber die Angst reduzieren sollen.
  • Impulsive Obsessionen: Ausdruck von Schrecken vor einer offensiven Handlung gegen sich selbst oder andere.
  • Phobische Ideen: Angstauslösend, schlecht organisiert, z.B. Angst vor Schmutz, dem Unbekannten usw.
  • Zwangsrituale: Interne (Gedanken) und externe (Verhaltensweisen) Rituale, die automatisch ausgeführt werden.
  • Zwangshandlungen: Müssen ausgeführt werden, da sonst die Angst steigt und die Person ihre Tätigkeit nicht fortsetzen kann.
  • Strenge: Starres Festhalten an Abläufen.

Klinische Formen

Nach Schweregrad

  • Asymptomatische Form: Eigensinnig, präzise, aggressiv, gierig, ordentlich, sauber. Krisenhafte Obsessionen bei bestimmten Ereignissen.
  • Symptomatische Form: Psychasthenisch (psychische Ermüdung), kaum Aktivität. Sadistischer Charakter (aggressiv, egoistisch, phobische Tendenzen).

Psychopathologie

  • Ambivalenz: Gleichzeitiges Vorhandensein von positiven und negativen Gefühlen gegenüber derselben Person. Intensive Liebe und Hass.
  • Denkordnung: Dient der Neutralisierung von Angst und Aggressivität. Schwierigkeiten, Zuneigung zu empfinden. Phobische Ideen werden als real empfunden.
  • Ich-Position: Kontrolliert die Aggressivität. Ständige Zweifel, übertriebene Höflichkeit und Distanziertheit.

Differenzialdiagnose

  • Kurze, rituelle Verhaltensweisen, die nicht zu einer Abnahme der Symptome führen.
  • Depression: Kann mit einem Mangel an Lebensfreude einhergehen. Müdigkeit und Suizidgedanken sind möglich. Vor einem Suizidversuch kann der Eindruck entstehen, dass alles in Ordnung gebracht wird.

Behandlung

Depression

  • Depressive Menschen: Grundlegender Mangel an Lebenswillen.
  • Neurotische Depression: Mangel an Anerkennung, keine Lebensfreude, Suizidgedanken.

Bei Suizidgedanken oder -versuchen sollte sofort ein Arzt konsultiert werden. Medikamentöse Behandlung und engmaschige Überwachung sind notwendig. Antidepressiva sollten unterstützend und nicht auf Nachfrage eingenommen werden.

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