Zwischenkriegszeit: Weltwirtschaftskrise & Faschismus

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Die Zwischenkriegszeit (1919-1939)

1. Die Weltwirtschaftskrise

1.1. Die Ausgangssituation

  • USA - Wirtschaftsmacht der Zeit
  • Große industrielle, kommerzielle und finanzielle Macht > "Roaring 20s"
  • Europa: Muss sich wirtschaftlich wiederaufbauen
  • Probleme:
    1. Anpassung an eine Friedenswirtschaft
    2. Finanzielles Chaos
  • "Dawes-Plan" zur Hilfe für Deutschland (1924)

1.2. Der "Crash" von 1929

  • Bedingt durch Spekulationen in den USA
  • Insolvenz der New Yorker Börse

1.3. Die "Große Depression"

Die Weltwirtschaftskrise führt zur Krise des liberal-kapitalistischen Systems.

1.4. Lösungsversuch: "New Deal"

Der "New Deal" beinhaltet das Eingreifen der Regierung.
Wichtigste Maßnahmen:

  • Bankenaufsicht
  • Subventionen (= Unterstützung)
  • Öffentliche Arbeiten

2. Totalitarismus und Faschismus

2.1. Ursachen

  • Die Krise der Demokratie nach der Enttäuschung durch den Krieg
  • Die weitverbreitete Weltwirtschaftskrise: "The Great Depression"
  • Die Angst in den europäischen Ländern vor einer möglichen Revolution wie in Russland
  • Radikaler Nationalismus, verschärft durch die negativen Erfahrungen des Krieges

2.2. Ideologie

  • Politik:
  • Illiberal / undemokratisch
    • Der Staat steht über den individuellen Rechten ("Totalitarismus")
    • Kult um den "Führer", der den Staat repräsentiert und die ganze Macht hat
    • Einparteiensystem
  • Beseitigung jeglicher politischer oder gewerkschaftlicher Opposition
  • Es gibt keine Gewaltenteilung
  • Anwendung von Gewalt: Die Ideen werden "aufgezwungen", nicht angeboten
  • Nationalismus führt zu "Imperialismus" = Herrschaft über andere
  • Soziales:
  • Die Bedeutung der "Eliten" (das Reich der "Besten"), die Gleichheit wird verweigert
  • "Indoktrination", vor allem von Jugendlichen
  • Ideen von Rassismus: Eine Rasse / Kultur soll sich auf den Rest verhängen
  • Wirtschaftlich:
  • Staatlich gelenkte Wirtschaft
  • Autarkie
  • Basierend auf öffentlichem Bau- und Rüstungsindustrie

2.3. Methoden

  • "Paramilitärische" Kräfte
  • Propaganda als Mittel zur Mobilisierung der Massen
  • Staatliche Mittel dienen der Partei und führen das Leben der Bürger ("Totalitarismus")

Der italienische Faschismus

Die Situation in Italien nach dem Krieg

Italien kam als einer der Verlierer aus dem Ersten Weltkrieg.

  • Die Hoffnung auf territoriale Expansion wurde nicht erfüllt.
  • Die moralische Krise hinterließ eine große politische, wirtschaftliche und soziale Instabilität und provozierte Kritik am demokratischen System.
  • Die aufeinanderfolgenden Regierungen waren unfähig, die Probleme des Landes zu lösen.
  • Die wirtschaftliche Situation war negativ: Verlust des Lohnwerts, verbunden mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit.
  • Die soziale Krise führte zu einem Anstieg der Konfrontation zwischen Polizei und Arbeitern mit Hunderten von Toten.

Der Beginn des Faschismus

  • Gründung der "Fasci"
  • Benito Mussolini, ehemaliger Sozialist und Verfechter der italienischen Intervention im Ersten Weltkrieg, gründete 1919 die "Fasci Italiani di Combattimento", auch bekannt als "Schwarzhemden".
  • Aktionen der "Schwarzhemden"
  • Die paramilitärischen "Schwarzhemden" waren sehr aktiv in der Konfrontation mit linken sozialen Bewegungen (sozialistisch-kommunistisch). Sie griffen Demonstranten, Streikende und Gewerkschaftsversammlungen an.
  • Unterstützung erhalten
  • Die russische Revolution und die Arbeiterbewegung führten zu Angst in der oberen Mittelklasse.
  • Die Arbeitgeber und das Bürgertum sahen in den "Schwarzhemden" ein Instrument zur Eindämmung der Arbeiterbewegung und zur Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung.
  • 1921 wandelten sich die Faschisten in die Nationale Faschistische Partei mit einer extremistischen politischen Agenda um.
  • Die Stärke der Partei nahm zu, als die "Schwarzhemden" im August 1922 einen Generalstreik vereitelten.

Der Marsch auf Rom

  • Die wachsende Stärke der faschistischen Partei und die offensichtliche Unterstützung mächtiger gesellschaftlicher Gruppen gaben Mussolini 1922 den Impuls zum Angriff auf die Macht.
  • Diese subversive Aktion beinhaltete die Anschuldigung der Regierung, nicht für "Recht und Ordnung" zu sorgen, und die Forderung nach einer Erneuerung der italienischen Politik.
  • Die Regierung wollte gegen die faschistischen Handlungen vorgehen, wurde aber von Viktor Emanuel III. überstimmt. Angesichts dieser Tatsache trat die Regierung zurück und Mussolini wurde zum Ministerpräsidenten ernannt. Er wurde von der Krone und der Armee in seinem Aufstieg zur Macht unterstützt.

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