Notizen, Zusammenfassungen, Arbeiten, Prüfungen und Probleme für Philosophie und Ethik

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Thomistische Ontologie: Wesen, Existenz und Gottesbeweise

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Thomistische Ontologie: Struktur der Wirklichkeit

Im Christentum gibt es einen grundlegenden Unterschied zwischen Gott und den anderen Wesen, den Kreaturen, die nicht Gott sind. Die Tatsache der Kontingenz der Geschöpfe ist hierbei zentral.

Gott, Geschöpfe und die Wesens-Existenz-Distinktion

Thomas von Aquin unterscheidet zwischen dem Wesen (Essenz) und der Existenz von Dingen, ob sie sind oder nicht sind. Thomas beschränkte sich nicht darauf, diese Unterscheidung zu konstatieren und zu schaffen, sondern nutzte sie als Grundlage für sein gesamtes System. Diese Distinktion ist ein fundamentales Prinzip in der thomistischen Ontologie.

Thomas sagt, man kann den Begriff „Sein“ nicht eindeutig auf Gott und die Geschöpfe anwenden. Gott ist reines

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Strukturalismus, Sinn des Lebens und Fortschritt: Eine Analyse

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Strukturalismus:

Der Strukturalismus übernimmt die Idee des "unbewussten Sinns" sozialer Tatsachen aus der Psychoanalyse von Freud. Für Freud waren bestimmte körperliche Symptome (Lähmung eines Armes) oder psychische (Träume von Wölfen) der "Ausdruck" unbewusster emotionaler Konflikte, die dem Thema nicht bewusst waren.
Diese Erfahrungen fanden in den Tiefen unseres Geistes unbewusst statt.

Zwei Einwände:
1. Wenn die Gesellschaft ihren Mitgliedern Vorschriften auferlegt, warum gibt es Mitglieder, die von der Norm abweichen? Weil sie nicht einverstanden sind, wollen sie, was sie wollen.
Die Übertretung der Vorschriften stärkt im Wesentlichen die soziale Maschine:
"Es macht die Grenzen des richtigen Verhaltens sichtbar.
"Es stärkt die Bande... Weiterlesen "Strukturalismus, Sinn des Lebens und Fortschritt: Eine Analyse" »

Geschichtsverständnis im Wandel der Zeit

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Zeit und Kalender: Grundlagen der Geschichtsschreibung

Das Wissen und die Kontrolle der Zeit sind die Grundlage der Geschichte. Unser Sonnensystem-Kalender stammt aus der Gregorianischen Reform von 1582, so genannt, weil sie von Papst Gregor XIII. eingeführt wurde.

Der Tag ist eine vom Menschen wahrgenommene Größe, die nicht leicht veränderbar ist. Die Jahreszeiten, wenn auch variabel, lassen sich leicht durch die Landwirtschaft erfassen. Die Woche ist ein künstliches Element, und die Monate waren ursprünglich an die Veränderungen des Mondes gebunden. Die Jahre wiederum waren zu lange Zeiträume, und es war sehr schwierig, ihre Dauer genau zu messen.

Der Zwölf-Stunden-Tag und die Zwölf-Stunden-Nacht scheinen in der hebräischen Kultur... Weiterlesen "Geschichtsverständnis im Wandel der Zeit" »

Wissenschaft, Leben & Wahrheit: Die Debatte zwischen Iturrioz und Hurtado

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Philosophische Debatte: Wissenschaft, Leben & Wahrheit

Die Worte, die in dieser Diskussion fallen, sind oft zweideutig. Was als Fabel verstanden werden könnte, birgt tiefere philosophische Fragen. Im Kern geht es um die unterschiedlichen Ansichten von Iturrioz und Hurtado über die Rolle von Wissenschaft, Wissen und Leben.

Iturrioz: Wissen als Hindernis & die Rolle der Unwissenheit

Iturrioz vertritt die Ansicht, dass Wissenschaft nicht immer gut ist. Er argumentiert, dass das wahre Verständnis des Lebens nicht durch wissenschaftliche Erkenntnis, sondern durch die persönliche Erfahrung des eigenen „Baumes“ – des eigenen Lebens – erlangt wird. Der „Baum nebenan“, so nah er auch scheinen mag, wird nie wirklich verstanden werden,... Weiterlesen "Wissenschaft, Leben & Wahrheit: Die Debatte zwischen Iturrioz und Hurtado" »

Ontologie und Erkenntnistheorie: Konzepte und Philosophische Methoden

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Ontologie: Das Studium des Seins

Die Ontologie beschäftigt sich mit der Frage: Was ist alles, was existiert? Sie untersucht das Sein als solches. Unsere Wahrnehmung (Fühlen, Sehen) kann die Wirklichkeit erfassen, muss aber nicht zwingend mit ihr übereinstimmen. Wir erfassen die Wirklichkeit oft als das, was wir sehen. Dies ist ontologisch relevant, da wir versuchen zu verstehen, was wir begreifen. Wir erreichen dieses Verständnis durch Wahrnehmung und andere Mittel.

Zum Beispiel: Die Prüfung des Wesens klärt die Realität, in der wir leben. Wir können etwas als wirklich oder unwirklich erachten. Um die Realitäten, beispielsweise in der Zahnheilkunde, zu definieren und eine klarere Definition zu erhalten, nutzen wir die Ontologie der Begriffe,... Weiterlesen "Ontologie und Erkenntnistheorie: Konzepte und Philosophische Methoden" »

Ortegas Ratio-Vitalismus: Leben als radikale Realität

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Ortegas Ratio-Vitalismus

5.1 – Ortega: Kritik am Subjektivismus

Ortega lehnte den traditionellen persönlichen Subjektivismus und die spanische Kultur ab. Er entwickelte seine Philosophie durch Essays, eine literarische Gattung, die er als weniger explizite Wissenschaft verstand.

5.2 – Ratio-Vitalismus: Balance zwischen Vernunft und Leben

Ortegas Ratio-Vitalismus sucht die Balance zwischen dem Rationalismus von Descartes und Kant, der sich auf die reine Vernunft konzentriert, und dem Vitalismus, der das Leben betont. Er kritisiert die übermäßige Rationalität des Idealismus Hegels und des wissenschaftlichen Positivismus Comtes. Der Ratio-Vitalismus sieht die Vernunft als Mittel zur Erforschung des Lebens, nicht als bloße biologische Realität,... Weiterlesen "Ortegas Ratio-Vitalismus: Leben als radikale Realität" »

Wissenschaft, Technik und Philosophie: Eine Analyse

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Wissenschaft im griechisch-mittelalterlichen Kontext

Die Wissenschaft im griechisch-mittelalterlichen Kontext, insbesondere bei Aristoteles, sah das Universum als endlich und geordnet an. Die Natur wurde als ein großer, lebender Organismus betrachtet. Die essentialistische Erklärung der Phänomene suchte nach den zugrunde liegenden Qualitäten. Das Weltbild war geozentrisch und heterogen, deterministisch, wobei alles in der Natur vorherbestimmt war. Das Prinzip der Kausalität (jede Wirkung hat ihre Ursache) und das Prinzip der Erhaltung (in der Natur bleibt immer etwas erhalten) waren zentral.

Das klassische vs. moderne wissenschaftliche Modell

Das klassische, mechanistische Modell stand im Gegensatz zum heliozentrischen, unendlichen, quantitativen,... Weiterlesen "Wissenschaft, Technik und Philosophie: Eine Analyse" »

Die Vorsokratiker: Ursprung der Philosophie

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Die Vorsokratiker: Der Ursprung der Philosophie

Es ist allgemein anerkannt, dass die Geschichte der Philosophie ihren Ursprung in Griechenland während der sogenannten archaischen Zeit (siebtes bis sechstes Jahrhundert v. Chr.) hat. In dieser Zeit verbreitete sich die alphabetische Schrift und es fand eine Entwicklung in den Poleis statt, unabhängigen Stadtstaaten, die ein bestimmtes Gebiet kontrollierten und das Zentrum der politischen Macht, des Handels und des kulturellen Lebens waren. Da die griechische Region gebirgig und arm war, war es üblich, dass sich die Bewohner der kleinen Städte der Schifffahrt widmeten und sich auf das Meer begaben, um neue Länder zu erobern und Kolonien zu gründen, wo es einfacher war zu überleben. Im Zuge... Weiterlesen "Die Vorsokratiker: Ursprung der Philosophie" »

Feministische Theorien und Staatsbürgerschaftskritik

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Öffentlich vs. Privat in der feministischen Theorie

Der Begriff des Menschen wird traditionell mit Vernunft und Kultur assoziiert, welche die öffentliche Sphäre charakterisieren. Im Gegensatz dazu wird das Konzept der Frau oft mit Emotion und Natur verbunden, die dem privaten Bereich zugeordnet werden. Die feministische Theorie entwickelte eine politische Philosophie, die sich mit der Tragweite dieser Konzepte von Öffentlichkeit und Privatheit auseinandersetzt. Sie argumentiert, dass diese nicht automatisch auf Frauen angewendet werden können, da sie historisch männlich definiert wurden. Zu diesem Zweck analysiert und revidiert sie Konzepte, die als Attribute von Personen oder Subjekten gelten könnten, und deckt deren männlich geprägten... Weiterlesen "Feministische Theorien und Staatsbürgerschaftskritik" »

Grundlagen der thomistischen Philosophie: Mensch, Wissen, Ethik, Recht

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Die thomistische Auffassung des Menschen als wesentliche Einheit

Die thomistische Auffassung des Menschen, wie sie in der Anthropologie des hl. Thomas von Aquin dargelegt wird, konzentriert sich insbesondere auf die Unterscheidung zwischen Körper und Seele. Die thomistische Anthropologie übernimmt die aristotelische Lehre, dass die wesentliche Einheit des Menschen darin besteht, dass die Seele die Form des Körpers ist – ein Konzept, das als Hylemorphismus bekannt ist und uns als Individuen definiert.

Diese hylemorphe Auffassung des Menschen führte Thomas auch dazu, zu verteidigen, dass die Seele sich selbst erhalten kann und somit unsterblich ist. Anders als in manchen anderen Lehren, die den Körper als Gefängnis der Seele sehen, ist... Weiterlesen "Grundlagen der thomistischen Philosophie: Mensch, Wissen, Ethik, Recht" »