Notes, abstracts, papers, exams and problems of Philosophie und Ethik

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Immanuel Kant: Historischer Kontext, Aufklärung und Preußen

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Historischer Kontext Immanuel Kants

Während des 18. Jahrhunderts gab es einen Prozess gegen die sogenannten alten Regimes. Dies waren die absolute Monarchie und Despotie einer von den Aufgeklärten dominierten Klasse der Gesellschaft. Alle Kräfte der Nation, die Autorität der Könige, die Macht ausübten, unterlagen einer geringen Kontrolle, anders als unter Ludwig XIV. von Frankreich. Die bürgerliche Klasse spielte eine Hauptrolle im Kampf gegen diese Ordnung, die in der Französischen Revolution gipfelte, deren Motto lautete: "Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit".

Der Großteil der sozialen Struktur war noch feudal. Die Bourgeoisie gewann an Bedeutung und wurde zum Protagonisten des sozialen Wandels. Die Projektion des ideologischen... Continue reading "Immanuel Kant: Historischer Kontext, Aufklärung und Preußen" »

Freiheit und Verantwortung: Ein historischer Überblick

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Freiheit und Verantwortung: Ein kurzer historischer Ansatz

Im antiken Griechenland wurde Freiheit als die Fähigkeit des Menschen verstanden, trotz der Bedingungen, die ihm von der Natur auferlegt wurden, zu handeln. Der Mensch kann die Verantwortung für die Folgen seines Handelns verlangen.

Während des Mittelalters wurde die Freiheit als eine Reihe von moralischen Normen verstanden, die von Gott den Menschen gewährt wurden, um ihr Handeln zu bestimmen.

In der Moderne wird die Freiheit als individualistische Unabhängigkeit und Autonomie gesehen.

Ethische und moralische Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Gemeinsamkeiten:

Beide halten einen Zusammenhang mit den Sitten und sozialen Normen. Beide beziehen sich auf den Bereich des menschlichen Handelns.... Continue reading "Freiheit und Verantwortung: Ein historischer Überblick" »

Nietzsches Kritik der asketischen Moral

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Die Moral des asketischen Ideals

Geboren aus dem Widerstand gegen das sinnliche Leben. Nach Nietzsches Philosophie geht es darum, dass der Wert das Sein ist und nicht der Schein, und das Sein ist übersinnlich.

A. Warum dieses Leben ablehnen?

Wegen der Schmerzen und des Leidens. Das asketische Ideal soll ein Gefühl für den Schmerz vermitteln, das besagt, dass das Leiden im Jenseits überwunden wird. Aber Nietzsche sagt, dass das Leben nach dem Tod gar nicht existiert, es gibt ein falsches Gefühl von Schmerz, es gibt nur dieses Leben. Das andere Leben ist nichts. Der Übermensch sehnt sich nach nichts, oder ist nihilistisch.

B. Wer verneint das Leben?

Die Sklaven, die Schwachen, die überfordert sind, das Leben mit Freude und Schmerz zu leben.... Continue reading "Nietzsches Kritik der asketischen Moral" »

Analyse des Wissensprozesses

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Die Analyse des grundlegenden Prozesses des Wissens

Alles Wissen ist eine Form der Beziehung zwischen zwei Begriffen oder Wörtern, zuerst dem Subjekt (subjektiver Pol) und dem Objekt (objektiver Pol).

  • Subjekt (lateinisch subjectum) betont das erkennende Subjekt.
  • Objekt (lateinisch objectum) betont das erkannte Objekt.

Beispiel:

Drei Menschen sind Zeugen einer Tat. Jeder beschreibt sie separat. Wenn alle drei übereinstimmen, war die Beschreibung objektiv.

Wir sagen: Das Ziel ist, das Ereignis zu beschreiben, wie es ist. Wenn sie subjektiv wären, hätte jeder seine eigene Meinung und Sicht gegeben, sodass jede Beschreibung anders gewesen wäre. Wissen ist also die Beziehung zwischen Subjekt und Objekt, diese Beziehung in irgendeiner Form der Präsenz... Continue reading "Analyse des Wissensprozesses" »

Werte, Verantwortung & Gewalt

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Arten von Verantwortung

Verantwortung kann in verschiedenen Kontexten auftreten:

  • Versprechen/Rede: Wenn man sich verpflichtet, etwas zu tun oder zu sagen, trägt man die Verantwortung, dieses Versprechen zu erfüllen.
  • Verträge: Bei Vertragsunterzeichnung übernimmt man die Verantwortung für die Einhaltung der Vertragsbedingungen.
  • Aufgaben: Wenn wir anderen Aufgaben zuweisen, tragen wir Mitverantwortung für deren Erledigung.
  • Berufe: Wir tragen Verantwortung für die Ausübung unseres Berufs, unabhängig vom Ergebnis.
  • Bürgerrechte: Regeln und Gesetze, die wir als Bürger einhalten müssen.
  • Bräuche: Traditionen und Feierlichkeiten, die von Generation zu Generation weitergegeben werden und eine gewisse Verantwortung mit sich bringen.

Fast jede Verantwortung... Continue reading "Werte, Verantwortung & Gewalt" »

Kants und Marx' Philosophie: Ein Überblick

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I. Dogmatismus und Kants Kritik

Dogmatismus: Bezeichnet ein uneingeschränktes Vertrauen in die Fähigkeit der Vernunft, absolute Wahrheiten zu erkennen. Er steht im Gegensatz zur Skepsis. Immanuel Kant kritisierte in seiner Kritik der reinen Vernunft diese Haltung und wertete die philosophische Bedeutung der Erfahrung auf.

Dogmatismus ist eine natürliche Haltung, die wir seit unserer Kindheit einnehmen. Wir sind davon überzeugt, dass die Welt so existiert, wie wir sie wahrnehmen.

Kritisches Denken

Kant untersuchte nicht das Wissen selbst, sondern die Bedingungen der Möglichkeit jeder Art von Wissen und die Anforderungen an seine Gültigkeit. Er analysierte die Grenzen der Vernunft.

Kopernikanische Wende

Kant formulierte die grundlegenden Fragen... Continue reading "Kants und Marx' Philosophie: Ein Überblick" »

Platons Allegorie der Sonne und der Höhle

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**Platons Allegorie der Sonne und der Höhle**

*Die Allegorie der Sonne*

In dieser Allegorie versucht Platon, die Idee des Guten durch einen Vergleich mit der Sonne zu erklären. Die Sonne gibt in der sinnlichen Welt allen fühlenden Wesen, die dort leben, Licht und Leben. Das Gute hat in der Welt der Ideen eine ähnliche Funktion, da es allen bestehenden Ideen die Möglichkeit gibt, erkennbar zu sein. Platon erklärt, dass zum Sehen und Gesehenwerden etwas mehr benötigt wird als nur der Sehsinn und ein sichtbares Objekt. Es muss auch Licht vorhanden sein. Ebenso können Ideen nicht ohne die Vermittlung eines weiteren Elements erkannt werden. Dieses Element ist das Gute, das den Ideen ihre Existenz verleiht, die durch Intelligenz erkannt werden... Continue reading "Platons Allegorie der Sonne und der Höhle" »

Platons Ideenlehre: Eine metaphysische Hypothese

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Die platonische Ideenlehre

Diese Theorie ist eine metaphysische Hypothese, ein theoretisches Konstrukt, das metaphysische, anthropologische, erkenntnistheoretische, ethische und politische Probleme zu lösen versucht. Zwei wichtige Fragen bilden den Ausgangspunkt:

Kernfragen der Ideenlehre

  1. Das Problem der Objektivität der Erkenntnis: Ist wissenschaftliche Erkenntnis, d.h. universelles, notwendiges und beweisbares Wissen, möglich? Platon bejaht diese Frage im Gegensatz zu den Sophisten.
  2. Die Frage nach der Einheit der Wirklichkeit: Platon versucht, die offenen Fragen früherer Denker zu beantworten, z.B. das Verhältnis zwischen Singular und Plural, die Herkunft der Physis, die Möglichkeit der Bewegung und die Bestimmung des Menschseins.

Platon... Continue reading "Platons Ideenlehre: Eine metaphysische Hypothese" »

Moral, Ethik und Recht: Ein umfassender Überblick

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Moral, Ethik und Recht

Eine andere Form der Regelungssysteme betrifft die Art und Weise, wie Regeln verhängt werden können. Rechtliche Standards können durch Zwang und, wenn nötig, durch Gewalt auferlegt werden. Moralische und ethische Standards hingegen appellieren an interne, emotionale oder rationale Imperative. Die Trennung zwischen diesen Regelsystemen ist nicht absolut. In vielen Gesellschaften haben Zollbehörden die Kraft des Gesetzes, und juristische Codes sind nicht unabhängig von der Moral, sondern basieren auf ihr.

Warum tue ich, was gut ist?

Wenn ich tue, was das Gesetz sagt, weil es mein Gewissen so will, nennt man das "Fremdbestimmung". Der Gehorsam gegenüber dem Gesetz kommt von außen. Handle ich hingegen aus eigener Überzeugung,... Continue reading "Moral, Ethik und Recht: Ein umfassender Überblick" »

Ortegas Philosophie: Wissen, Gesellschaft & Perspektivismus

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Das Problem des Wissens

Ortega übt Kritik sowohl an der vormodernen Philosophie, dem Realismus, als auch am Idealismus, der Philosophie, die Descartes entwickelte.

Im Realismus, der Philosophie vor Descartes, wird die Realität, das Subjekt, als die Gesamtheit der Dinge verstanden, die unabhängig von ihm existieren. Diese Realität ist etwas Fertiges, Statisches und erklärt die Konzepte der Essenz oder Substanz. Außerdem ist im Realismus das Subjekt eine weitere Sache, die von der Welt absorbiert wird.

Ortega kritisiert auch den Idealismus, die Philosophie, die mit Descartes aufkommt. Im Idealismus bezieht sich die Erkenntnis der Wirklichkeit auf das Subjekt, auf das Denken, und kommt zu dem Schluss, dass alle Realitäten nichts anderes als... Continue reading "Ortegas Philosophie: Wissen, Gesellschaft & Perspektivismus" »