Analyse von Bécquers Rimas und Legenden: Themen und Zusammenfassungen

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Rimas

Rima II

Zusammenfassung: Die Poesie thematisiert das Gefühl der Verlorenheit und Ungewissheit angesichts der Zukunft.

Thema: Melancholie.

Rima VII

Zusammenfassung: Diese Rima reflektiert über die Kunst und das Potenzial, das in jedem Menschen schlummert. Die Kunst bedarf der Inspiration von außen, ähnlich einem Musikinstrument, das gespielt werden muss, oder Lazarus, der durch Christi Wort erweckt wird.

Thema: Die Erweckung der Kunst.

Rima XI

Zusammenfassung: Der Dichter beschreibt verschiedene Modelle weiblicher Schönheit. Jede Vorstellung von Schönheit wird in einer Strophe vorgestellt. Zuerst die brünette Frau, feurig und leidenschaftlich (die abgelehnt wird). Dann die blasse, zarte Frau (die ebenfalls abgelehnt wird). Schließlich die unerreichbare, immaterielle Frau (die begehrt wird).

Thema: Idealisierte weibliche Schönheit.

Rima XIV

Zusammenfassung: Der Dichter idealisiert die Schönheit der Frauen, insbesondere den Zauber ihrer Augen. Dieses Konzept ist verwandt mit der mittelalterlichen, neuplatonischen Philosophie, die besagt, dass Liebe durch die Augen entsteht. Der Blick in die Augen wird zur persönlichen Reflexion über das Schicksal. Diese romantische Vorstellung von Exzellenz findet sich auch in anderen Rimas, wie zum Beispiel in Rima II.

Thema: Die idealisierende Kraft der Augen.

Rima LII

Zusammenfassung: Die Rima handelt von einer großen Liebe, die aus unbekannten Gründen endet. Der Dichter sehnt sich nach der Rückkehr des geliebten Menschen, findet aber niemanden. Er wünscht sich, dass die Natur sein Leid beendet, der Wind seine Erinnerung davonträgt, das Feuer ihn verbrennt und das Meer ihn ertränkt, um den Schmerz des gebrochenen Herzens zu beenden.

Thema: Das Ende einer großen Liebe.

Rima LIII

Zusammenfassung: Die Liebe kommt, aber sie wird nie wieder so sein wie zuvor.

Thema: Die Vergänglichkeit der Liebe.

Rima LXVI

Zusammenfassung: Die Rima stellt Fragen nach dem Ursprung und dem Ziel des Lebens. Der Dichter antwortet sich selbst mit Schmerz und Vernachlässigung.

Thema: Sinnsuche und existentielle Fragen.

Rima LXXV

Zusammenfassung: Die Rima thematisiert die Frage, ob der Geist im Schlaf den Körper verlässt und eine höhere Ebene des Wissens erreicht.

Thema: Traum und Erkenntnis.

Legenden

Der grüne Blick

Zusammenfassung: Fernando de Argensola, der älteste Sohn des Marquis de Almenar, verletzt bei der Jagd ein Reh und verfolgt es bis zur Quelle der Pappeln. Dort soll ein böser Geist hausen, doch Fernando wagt sich trotzdem hin. Er wird depressiv und krank und behauptet, die grünen Augen einer Frau gesehen zu haben. Eines Nachts kehrt Fernando zurück, sieht die grünen Augen und eine schöne Frau zwischen den Felsen. Die geheimnisvolle Frau lockt ihn in den Abgrund, wo er ertrinkt.

Thema: Der Versuch, unerreichbare Liebe zu erreichen.

Der Berg der Seelen

Zusammenfassung: Die Legende spielt in Soria und handelt von zwei jungen Adligen: Alonso Soriano und seiner Cousine Beatrice, in die er unglücklich verliebt ist. An Allerheiligen wettet er mit ihr, dass er den Berg der Seelen besteigen wird, wo sich in dieser Nacht die Seelen der Toten erheben sollen. Sie vereinbaren, dass er ihr ein Schmuckstück gibt und sie ihm ein blaues Band. Alonso verliert sich im Wald und findet das blaue Band nicht wieder. Beatrice hört in der Nacht seltsame Geräusche und findet am nächsten Morgen das blaue Band blutüberströmt in ihrem Zimmer. Sie stirbt vor Schreck, da sie glaubt, die Geräusche der Nacht seien ein Traum gewesen.

Thema: Liebe und Tod.

Meister Pérez, der Organist

Zusammenfassung: Meister Pérez spielt jedes Jahr die Orgel in der Kirche St. Agnes in Sevilla während der Christmette. Eines Jahres ist er sehr krank, spielt aber trotzdem. Während der Messe verstirbt er. Im folgenden Jahr spielt ein anderer Organist sehr schlecht, doch plötzlich erklingt wunderschöne Musik – die Seele von Meister Pérez spielt die Orgel.

Thema: Die Seele eines guten Organisten.

Das Mondlicht

Zusammenfassung: Manrique, ein phantasievoller Dichter, verliebt sich in eine Frau, die er im Mondlicht am Fluss sieht. Er folgt ihr zu einem alten Haus, wo ihm gesagt wird, dass dort nur ein sehr kranker Mann wohnt. Enttäuscht und traurig erkennt er, dass seine Liebe nur im Mondlicht existiert.

Thema: Die Vorstellungskraft eines verliebten Dichters.

La Miserere

Zusammenfassung: Ein berühmter Musiker sucht in einer Stadt nach einer Melodie namens "Die Psalmen Davids". An einem regnerischen Tag erzählt ihm ein Pfarrer die Geschichte von Mönchen, die jedes Jahr am Gründonnerstag im Kloster singen. Der Musiker beschließt, am Gründonnerstag ins Kloster zu gehen, um die Mönche singen zu hören. Er ist von der Melodie so überwältigt, dass er in Ohnmacht fällt und das Ende nicht hört. Er stirbt, bevor er die Melodie zu Ende komponieren kann.

Thema: Eine unvollendete Melodie.

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