Analyse von 'El Cantar de Mio Cid' und 'La Celestina'
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El Cantar de Mio Cid
El Cantar de Mio Cid ist die Verherrlichung eines Helden. Personalidad del Cid: Loyalität gegenüber dem König, trotz der Intrigen von dessen Feinden. Rodrigo ist rücksichtsvoll und ehrenhaft, erlangt die Vergebung des Königs und seine Töchter heiraten in königliche Familien (Navarra und Aragón). Sein persönlicher Einsatz und sein Glaube an Gott sind Tugenden, die auf christlichem Glauben basieren. Er ist loyal zum König und gerecht zu seinen Untertanen, und er liebt seine Familie. Maß und Besonnenheit: In allen Handlungen des Cid zeigt sich Besonnenheit und Zärtlichkeit.
Autorschaft: Am Ende findet sich ein Hinweis, dass das Werk von Abt Per Abbat im Mai 1207 (1345 nach unserem Kalender) geschrieben wurde.
Struktur:
Lied des Exils
Der Cid wird aus Kastilien verbannt, verlässt seine Familie und begibt sich ins Exil. Er sendet Geschenke an den König, um Vergebung zu erlangen.
Lied der Hochzeiten
Der Cid erlangt die Gunst des Königs zurück, der ihm öffentlich vergibt. Das Lied endet mit der Heirat seiner Töchter mit den Infanten.
Lied der Schmähung
Die Infanten sinnen auf Rache und bitten um Erlaubnis, ihre Frauen nach Carrión zu bringen, wo sie sie misshandeln. Der Cid fordert Gerechtigkeit und erstreitet sie in einem Duell.
Stil: Verwendet epische Epitheta, Pleonasmen, Anreden an das Publikum, arabische Lehnwörter und den Buchstaben 'l', lässt häufig Verben aus und nutzt rhetorische Wiederholungen.
La Celestina
La Celestina erschien erstmals 1499 in 16 Akten. Im Jahr 1500 erschienen in Toledo und Salamanca neue Ausgaben mit dem Titel Comedia de Calisto y Melibea. Diese Ausgabe enthält einen Prolog in Form eines Briefes, der erklärt, dass der Autor einige Werke über die Übel der Liebe fand und beschloss, dieses Werk zu verfassen. Es wird vermutet, dass es zwei Autoren gibt: einen anonymen und Fernando de Rojas. Die erste Ausgabe enthält zwei Gedichte in Akrostichon-Versen, die zweite erklärt die Existenz dieser Verse. Im Jahr 1502 wurde das Werk um 5 Akte erweitert, um es als abgeschlossenes Werk zu präsentieren.
Struktur:
Akt 1
Annäherung und Entwicklung der Handlung.
Akte 2-11
Entwicklung der Leidenschaft und Liebe.
Akte 13-20
Konflikt, Calisto und Melibeas Weinen.
Akt 21
Pleberios Klage.
Argument: Erzählt die Liebesgeschichte von Calisto und Melibea. Zuerst wird Calisto von Melibea abgewiesen. Sempronio, Calistos Diener, empfiehlt die Hilfe der Kupplerin Celestina. Diese schafft es, Melibeas Zuneigung zu Calisto zu wecken. Sie gibt Calisto eine Medaille, die in die Hände der Diener fällt, die dafür eine Belohnung fordern. Calisto besucht seine Geliebte, stürzt von der Leiter und stirbt. Melibea erzählt ihrem Vater davon und stürzt sich von einem Turm. Das Stück endet mit dem Schmerz des Vaters über ihren Tod.
Stil:
- Sprachlicher Reichtum und Wechsel der Dialoge zwischen Calisto und den anderen Figuren.
- Verwendung von Umgangssprache bei den Dienern und dem Volk.
- Stützt sich auf Rhetorik und Lebendigkeit der Dialoge.
- Die Dialoge zeigen den Charakter der Figuren, Monologe zeigen Zweifel und Ängste.
- Randbemerkungen dienen als Anweisungen an den Leser und könnten zur Erstellung eines Comics verwendet werden.
Themen: Die Liebe ist das Hauptthema, das von Anfang an präsent ist und alle Figuren beeinflusst. Weitere Themen sind der Tod, die Vergänglichkeit des Lebens und die Flüchtigkeit der Liebe. Es gibt eine große Dosis Pessimismus.
Persönlichkeiten:
- Die Herren: Calisto, Pleberio, Melibea.
- Die Diener: Sempronio (gierig und materialistisch), Pármeno (treuer Diener Kastiliens), Elicia und Areúsa (Schülerinnen Celestinas), Lucrecia (Magd Melibeas) und Centurio (ein Räuber, der zur Rache angeheuert wird).