Analyse von Piet Mondrians Komposition II (1921-1925)
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Piet Mondrians Komposition II (1921-1925)
Übersicht
Autor: Piet Mondrian
Datierung: 1921-1925
Stil: Neoplastizismus (Ablehnung von Textur, Oberfläche, Licht usw.)
- Reduzierte Farbpalette auf Primärfarben.
- Die Leinwand, eine flache Oberfläche, darf nur planare Elemente enthalten.
- Verzicht auf gekrümmte Linien.
- Verwendung ausschließlich gerader Linien und rechter Winkel.
Technik: Öl auf Leinwand
Standort: Sammlung Max Bill, Zürich
Thema
Quadrate und Rechtecke in verschiedenen Größen und Primärfarben, die ein geschlossenes Gewebe bilden und die Leinwand füllen.
Formale Elemente
Die Komposition besteht aus farbigen Quadraten und Rechtecken unterschiedlicher Größe, die eine dynamische Struktur erzeugen. Zwei dominierende Linien verlaufen von links unten nach rechts oben und von links oben nach rechts unten und kreuzen sich in der Mitte.
Die Farbgebung trägt zur Dynamik bei, wobei die Primärfarben zusammen mit Weiß und Schwarz verwendet werden. Der Künstler spielt mit den Grundfarben.
Interpretation
- Funktion des Werks: hauptsächlich ästhetisch.
- Schaffung einer rationalen, intellektuellen Ordnung.
- Mystische, spirituelle und moralische Untertöne.
- Ausdruck des Universellen.
Erforschung neuer Ausdrucksmöglichkeiten und Etablierung einer universellen Ordnung.
Inhalt
Gegenstand sind die Primärfarben und die Erforschung von Formen und Farben.
- Bedeutung: Abstrakte Arbeit, Verzicht auf Figuration.
- Einflüsse:
- Theosophie (Spiritualismus).
- Suche nach dem Wesen der Realität.
- Spinozas Philosophie.
- Humanismus.
- Niederländischer Puritanismus.
Historischer Kontext
Die 1920er Jahre waren die Zeit der Avantgarde. Mondrian gehörte den Theosophen an, die an eine universelle Harmonie im Kosmos glaubten, die er in seinen Werken auszudrücken versuchte.
Fazit
Veränderung in der Konstruktion und Funktion des Kunstwerks. Aufbau einer neuen Bildsprache durch Reduktion auf Farbe, Linie und Komposition.