Aufklärung, Revolutionen und ihre Auswirkungen: Eine Zusammenfassung
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Die Aufklärung
Illustration: Die Aufklärung, eine geistige Bewegung des 18. Jahrhunderts, kritisierte den Absolutismus und forderte die Gewaltenteilung. Sie betonte wissenschaftliche Methoden, Beobachtung und Vernunft. Die Aufklärer glaubten an den Fortschritt des menschlichen Wissens durch Bildung.
Philosophen der Aufklärung
- Montesquieu: Befürwortete die Gewaltenteilung.
- Rousseau: Definierte den Gesellschaftsvertrag und das Prinzip der Volkssouveränität.
- Voltaire: Verteidigte die Notwendigkeit eines Parlaments zur Begrenzung der königlichen Macht.
Aufgeklärter Absolutismus
„Alles für das Volk, aber nichts durch das Volk“ war das Motto des aufgeklärten Absolutismus. Es kam zur Reorganisation der staatlichen Verwaltung, Bildungsreformen, Modernisierung der Landwirtschaft und zur Entwicklung von Produktionsprozessen.
Ursachen der Revolutionen
Wirtschaftskrise
In den 1760er Jahren kam es zu Missernten und Nahrungsmittelknappheit. Die Bourgeoisie war unzufrieden mit ihrer politischen Marginalisierung und der Bevorzugung des Adels. Die hohen Kosten der US-Unabhängigkeit führten zu einer Staatsverschuldung und Steuerreformen.
Das Ende des Ancien Régime
Am 14. Juli 1789 stürmte das Volk die Bastille, ein politisches Gefängnis, und leitete damit die Französische Revolution ein. Die Nationalversammlung schaffte die Feudalordnung ab und verkündete die Menschenrechte.
Phasen der Französischen Revolution
- Konstitutionelle Monarchie: Das konservative Bürgertum einigte sich mit dem König, um das alte Regime zu beseitigen und den Liberalismus einzuführen.
- Demokratische Republik: Radikale Kräfte gewannen an Einfluss.
- Bürgerliche Republik: Das konservative Bürgertum übernahm die Macht.
Napoleon
1799 wurde Napoleon zum Konsul ernannt, um die Rückkehr zum Absolutismus zu verhindern. Er schloss ein Konkordat mit der Kirche und verkündete 1804 den Code Civil. Er krönte sich zum Kaiser.
Sturz Napoleons
Die Invasionen Napoleons in Russland und Spanien führten zu seinem Sturz im Jahr 1814.
Weitere Entwicklungen
Landwirtschaftliche Revolution
Die Privatisierung von Land und die Einführung neuer Anbaumethoden führten zu einer Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion.
USA
Am 4. Juli 1776 wurde die Unabhängigkeitserklärung verkündet. Die Prinzipien waren Freiheit, Streben nach Glück und Respekt vor den Menschenrechten. Die Verfassung von 1787 etablierte eine Gewaltenteilung und eine föderale Republik.
Bourbon Absolutismus
Die Bourbonen führten in Spanien einen zentralistischen Absolutismus ein.
Konstitutionelle Monarchie
Die Verfassung von 1791 etablierte die Gewaltenteilung, die Volkssouveränität und das allgemeine Wahlrecht.
Wiener Kongress
Nach der Niederlage Napoleons wurde der Absolutismus in Europa wiederhergestellt. Die Heilige Allianz sicherte die gegenseitige Hilfe der Monarchen.
Ideologien
Liberalismus
Der Liberalismus betonte die Rechte des Individuums, die Freiheit der Entscheidung, die Notwendigkeit einer Verfassung und die Gewaltenteilung.
Nationalismus
Der Nationalismus forderte das Recht der Völker auf Selbstbestimmung und verteidigte die nationale Souveränität.
Industrielle Revolution
Eisenbahn
Im 18. Jahrhundert wurde die Dampfmaschine in Bergwerken eingesetzt. Die Entwicklung der Eisenbahn verkürzte Reisezeiten und verbesserte den Transport von Gütern.
Bank- und Finanzwesen
Banken wurden zu wichtigen Kapitalgebern für Unternehmen. Es entstanden Börsen.
Bourgeoisie
Die Bourgeoisie besaß Industrie und Geschäfte. Es gab drei Gruppen: Großbürgertum, liberales Bürgertum und Kleinbürgertum.
Arbeiter
Die Arbeiter in den Fabriken bildeten das industrielle Proletariat. Sie arbeiteten unter harten Bedingungen und erhielten niedrige Löhne.
Arbeitervereine
Die Arbeiter entwickelten ein Klassenbewusstsein und gründeten Vereine zur Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen.
Anarchismus
Der Anarchismus forderte die Abschaffung von Autorität und die kollektive Selbstverwaltung.