Der Aufstieg des Nationalsozialismus und der Zweite Weltkrieg

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Der Aufstieg des Nationalsozialismus

Politische Folgen der Krise

Die wirtschaftliche Krise steigerte die Unzufriedenheit und die sozialen Spannungen. Die Arbeiter und die Mittelschicht begannen, extremistische Optionen zu wählen. Daher erhöhte sich die Stimmenanzahl sowohl für die Kommunistische Partei als auch für die Nationalsozialistische Partei immens.

Hitlers Machtergreifung

1932 fanden sowohl Parlaments- als auch Präsidentschaftswahlen statt. Bei den Parlamentswahlen erhielten die Kommunisten und die Nazis die meisten Stimmen. Der amtierende Reichspräsident Paul von Hindenburg wurde von Unternehmern und konservativen Gruppen gedrängt, Hitler im Januar 1933 zum Reichskanzler zu ernennen.

Ausschaltung der Opposition

Innerhalb weniger Monate festigten die Nazis ihre Macht. Sie beseitigten alle Oppositionsparteien. Unter dem Vorwand eines kommunistischen Brandanschlags auf den Reichstag am 28. Februar 1933 wurden politische Gegner verfolgt. Im Juni 1934 ermordeten sie ihre politischen Gegner in der sogenannten „Nacht der langen Messer“. Im August starb Hindenburg, und Hitler vereinte die Ämter des Reichskanzlers und des Reichspräsidenten.

Der Holocaust

Als die siegreichen Truppen einmarschierten, sahen sie die Konsequenzen des Holocausts: Konzentrationslager, Vernichtungslager usw. Es begann eine Reflexion über den Völkermord und die Bereitschaft vieler Menschen zu töten.

Schindlers Liste

Der Film erzählt die Geschichte von Oskar Schindler, einem sudetendeutschen Unternehmer und NSDAP-Mitglied, der in Krakau eine Emaillefabrik eröffnete. Zunächst wollte er von der Situation im kürzlich von der Wehrmacht besetzten Polen profitieren. Er schloss eine Vereinbarung mit dem Leiter des Arbeitsamtes, um Zwangsarbeiter aus dem jüdischen Ghetto von Krakau zu beschäftigen. Schindlers jüdischer Buchhalter Itzhak Stern unterstützte ihn dabei. Nach sieben Monaten stand Schindlers Unternehmen aufgrund ineffizienter Produktion und Bestechungsgeldern vor dem Zusammenbruch. Um den drohenden Ruin zu verhindern, beschloss Schindler, die jüdischen Arbeiter aus seiner Fabrik zu retten. Er erinnerte die Wachen daran, dass sie Wagen und andere Wertgegenstände verkaufen könnten, anstatt die Juden zu töten. Als er seine NSDAP-Plakette sah, erkannte er die Bedeutung seiner Taten. Die Juden schenkten ihm einen goldenen Ring mit der Inschrift: „Wer ein Leben rettet, rettet die ganze Welt.“ Schindler ermöglichte den Juden die Flucht in die nächste Stadt, die unter sowjetischer Kontrolle stand.

Die Politik des NS-Regimes

Militarismus und Expansionismus

Die expansive Ideologie der Nationalsozialisten führte zu einer deutschen Expansionspolitik, die die Grenzen des Versailler Vertrages sprengte. Hitler betrieb eine Außenpolitik, die alle Punkte des Versailler Vertrages verletzte. Zuerst startete er einen intensiven Aufrüstungsplan und führte die Wehrpflicht wieder ein. Göring war für die Aufrüstung verantwortlich. Anschließend begann die territoriale Expansion. 1938 annektierte er Österreich und das Sudetenland, 1939 die restliche Tschechoslowakei. Die europäischen Mächte protestierten, griffen aber nicht ein.

Kriegswirtschaft

In den ersten Jahren der NS-Herrschaft sank die Arbeitslosigkeit dank großer öffentlicher Bauprojekte. Das wirtschaftspolitische Ziel war die Autarkie der deutschen Wirtschaft. Neue Fabriken wurden gebaut, um Importe zu verhindern. Private Unternehmen wurden jedoch stark reguliert und eingeschränkt.

Hitlers Ideologie

Hitlers Ideologie enthielt viele Elemente des Faschismus: Führerkult, Gewaltverherrlichung und Jugendkult. Eine rassistische Ideologie spielte eine zentrale Rolle. Hitler glaubte, dass die Deutschen zur arischen Rasse gehörten. Er führte eine antisemitische Politik ein, die sich im Laufe der Zeit verschärfte. 1942 wurde die sogenannte „Endlösung“ beschlossen. Juden, Sinti und Roma sowie Menschen aus allen besetzten Ländern wurden in Vernichtungslager deportiert.

Der Aufstieg Mussolinis

Italien litt unter hoher Staatsverschuldung, Inflation und steigender Arbeitslosigkeit. Die Bevölkerung begann, extremistische Parteien wie die Faschistische Partei unter Benito Mussolini zu unterstützen. Der Marsch auf Rom (27.-28. Oktober 1922) zwang König Viktor Emanuel III., Mussolini mit der Regierungsbildung zu beauftragen.

Mussolinis Herrschaft

Der Faschismus war undemokratisch und antikommunistisch. Der Staat wurde von einem mächtigen Führer, dem Duce, geführt, und die individuelle Freiheit wurde unterdrückt. Es gab nur die faschistische Partei. Der Staat griff in die Wirtschaft ein, um die Autarkie des Landes zu erreichen. Opposition wurde hart unterdrückt. Der Staat dominierte die Gesellschaft und propagierte einen aggressiven Nationalismus und Expansionismus, der die Schaffung eines italienischen Kolonialreichs zum Ziel hatte. Es wurden der Kult der Gewalt und der Militarismus gefördert.

Die Weimarer Republik (1919-1933)

Nach dem Ersten Weltkrieg dankte der deutsche Kaiser ab. In Weimar wurde eine neue Verfassung ausgearbeitet, die Deutschland zu einer Republik machte. Die aktivste Partei war die SPD, die die Mehrheit im Parlament und die Regierung stellte. Von Anfang an sah sich die Demokratie dem Widerstand extremer politischer Kräfte gegenüber. Rechte Gruppen lehnten die Republik ab, linke Gruppen wie die Spartakisten versuchten 1919, ein ähnliches Regime wie in Russland zu errichten. Konservative Gruppen fühlten sich durch die Annahme des Versailler Vertrages verraten. Adolf Hitler trat der NSDAP bei und versuchte 1923 einen Putsch (Hitlerputsch), der jedoch scheiterte. Die wirtschaftliche Lage und die Hyperinflation verschärften die Unzufriedenheit und stärkten die NSDAP. 1924 gelang es einer Koalitionsregierung unter Beteiligung der SPD, die wirtschaftliche Situation zu verbessern. Deutschland wurde jedoch von der Weltwirtschaftskrise 1929 schwer getroffen. 1932 gab es sechs Millionen Arbeitslose in Deutschland.

Innenpolitik: Ein totalitäres Regime

Hitler ließ alle politischen Parteien verbieten. Der Staat wurde von einem unumstrittenen Führer geführt. Die neue Polizei unter Himmler und die Gestapo verfolgten alle Gegner. Zwischen 1933 und 1939 wurden eine Million Deutsche in Konzentrationslager gebracht. Goebbels kontrollierte die Propaganda. Alle Medien wurden gleichgeschaltet. Die Bildung vermittelte die Nazi-Ideologie. Jungen mussten der Hitlerjugend beitreten, wo sie eine politische und militärische Ausbildung erhielten. Durch die Propaganda wurde die Opposition fast vollständig ausgeschaltet.

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