Die Berlin-Blockade: Deutschlands Teilung im Kalten Krieg

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Nach dem Fall des Dritten Reiches verschwand Deutschland als Staat. Ostpreußen wurde der UdSSR angegliedert, und die östlichen Gebiete entlang der Oder-Neiße wurden Polen zugeteilt. Dieses plötzliche Verschwinden einer großen Weltmacht hinterließ ein riesiges Machtvakuum in der Mitte Europas, das alle versuchten zu besetzen.

Gemäß dem Potsdamer Abkommen sollte die UdSSR 25 % aller Industrieanlagen in den westlichen Gebieten demontieren. Im Gegenzug sollten Lebensmittel und Rohstoffe in die westlichen Gebiete geliefert werden. Die Hardliner-Positionen der französischen und sowjetischen Seite zielten darauf ab, ihre Verwertung durch Plünderungen zu finanzieren, während die Amerikaner, mit mehr oder weniger gezwungener Unterstützung der Briten, sich für den Wiederaufbau Deutschlands entschieden.

Die Schlacht um Deutschland bestand aus drei Phasen:

  1. Von Potsdam bis zum Frühjahr 1946: Eine offizielle Phase der Zusammenarbeit im Rahmen einer dreiseitigen Regierung.
  2. 1946/1949: Der Streit zwischen den USA und der UdSSR um die Kontrolle des Landes, der mit der Gründung der beiden deutschen Staaten endete. Im Mai 1946 kam es zu einem wichtigen Bruch, als die USA und Großbritannien Frankreich dazu bewegten, die Demontage der deutschen Industrie einzustellen. Dies bedeutete, dass 25 % der Lieferungen in das Gebiet der UdSSR ausblieben. Im selben Jahr schlug die Politik in der sowjetischen Besatzungszone einen neuen Kurs ein. Die Sowjetunion verbot alle politischen Parteien mit Ausnahme der Kommunisten, die durch Gewalt zur Mehrheit gemacht wurden. Dies führte zu einem endgültigen Status der Besatzung, und die deutschen Besatzer versuchten, die Wähler dazu zu bewegen, sich für die Nation zu engagieren, die sie gerade besiegt hatten. Bald wurde die Beförderung von Personen aus dem Osten in den Westen eingeschränkt. Im darauffolgenden Jahr trat die Trizone in Kraft, aus Angst vor der Reaktion der UdSSR, und Deutschland wurde in vier, aber nicht in zwei Bereiche unterteilt. Zur gleichen Zeit schufen die Alliierten die Zentralbank und die Vereinheitlichung des Währungssystems. Die Schaffung eines neuen Rahmens und eines einheitlichen Geldsystems, das durch den Dollar unterstützt wurde, wurde als eine feindliche Übernahme Ostdeutschlands wahrgenommen. Die sowjetische Reaktion war der Versuch, den Handel mit West-Berlin und den Fluss in den Westen zwischen Sommer 1948 und Mai 1949 zu blockieren. Die Blockade war ein Rückruf, der den Kalten Krieg festigte. Es war das erste Mal, dass es zu einer klaren Konfrontation kam, als sowjetische Panzer die Grenze blockierten und den Zugang nach Ost-Berlin verhinderten. Zum Zeitpunkt der Berlin-Blockade sah es so aus, als ob der Dritte Weltkrieg kurz bevorstand. Die Krise wurde durch den Versuch gelöst, die Konfrontation der beiden Mächte zu vermeiden, verhinderte aber nicht die Teilung Deutschlands in zwei Blöcke, Ost und West. Ab 1949 wurde Churchills Rede vom Eisernen Vorhang aus dem Jahr 1946 Realität, und man konnte von einer bipolaren Welt sprechen, die eine bisher unbekannte Starrheit in den internationalen Beziehungen hervorrief, die die Unmöglichkeit internationaler Abkommen bedeutete.
  3. 1949/1955: Vollständige Integration der beiden deutschen Staaten in die jeweiligen Blöcke. Die Bundesrepublik Deutschland wurde 1949 in die NATO aufgenommen, und schließlich wurde die Deutsche Demokratische Republik 1955 im Warschauer Pakt gegründet. Im selben Jahr zogen sich die US-Truppen aus der Bundesrepublik Deutschland zurück und übergaben Adenauer die volle Autorität und Macht. Dieser Zeitraum markierte eine dramatische Verschiebung hin zu einer Politik der Rechten, wo es zuvor linke Parteien und Kommunisten gegeben hatte. Mit dem Marshall-Plan wurde ausdrücklich festgelegt, dass keine Hilfe für Länder mit Regierungen von links/Kommunisten gewährt werden sollte.

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