Biografie von Antonio Machado: Leben und Werk

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Sevilla (1875) – Familie, Geist und Fortschritt

Familie: Geistig progressiv, liberal.

  • 5 Jahre Schulbildung in Sevilla.
  • Mit 8 Jahren Umzug nach Madrid. Studium an der Institución Libre de Enseñanza.
  • 1888: Manuel weckt Begeisterung für das Theater und Einführung in die Bohème.
  • 1893: Tod des Vaters. Zwei Jahre später Kürzung der finanziellen Unterstützung durch den Großvater, Abbruch des Studiums.
  • 1898: Verlust der spanischen Kolonien und die Generation von 98.
  • 1899: Paris-Tours (Kontakt mit den Dichtern der Zeit, z.B. Rubén Darío). Übersetzertätigkeit. Reisen der Brüder von Madrid nach Paris bis 1902.
  • 1900: Erlangung des Bachelor-Abschlusses.
  • 1903: Rückkehr nach Madrid. Veröffentlichung von Soledades. Beginn der literarischen Karriere. Kurze Gedichte.

Werk

Wiederkehrende Themen: Zeit, das Leben als Reise, Tod, die Suche nach Gott.

  • 1906: Erhält eine Stelle als Französischprofessor und wird nach Soria versetzt (1907). Lernt Leonor kennen.
  • 1907: Soledades, Galerías y otros poemas. Gleiche Themen und Metaphern.
  • 1909: Heirat mit Leonor. 1909 und 1912 sind ihre besten Jahre.
  • 1912: Leonor stirbt. Campos de Castilla (17 Gedichte werden hinzugefügt).

Campos de Castilla

Antonio Machado zieht nach Jaén (Baeza). Das Interesse an der Landschaft verändert sich. Hinwendung zu metaphysischen Fragen. Er wird intellektueller. In Campos de Castilla zeigt sich der Geist der Generation von 98: Es spiegelt sich die Menschlichkeit und die Liebe zu ihr, Solidarität wird entscheidend für den Menschen, Sorge um Spanien, aber keine Hoffnung.

Proverbios y Cantares

In Campos de Castilla finden sich Proverbios y Cantares: kurze, ironische Gedichte. Themen und Gedanken sind vielfältig.

  • 1919: Versetzung nach Segovia, wo er viele kulturelle Aktivitäten ausübt. Besuche bei seiner Familie in Madrid.
  • 1924: Veröffentlichung von Nuevas canciones. Themen: Angst und Einsamkeit. Unterschiedliche Kompositionen. Nachdenkliches und philosophisches Werk, das von den Kritikern geschätzt, aber vom Volk nicht angenommen wird.
  • 1932: Umzug nach Madrid und Aufstieg in höhere Positionen für Schriftsteller (Bewunderung durch die Generation von 27).
  • 1933: Canciones a Guiomar: 3 Gedichte, die in den Kontext von 33 Gedichten eingebettet sind. Themen sind Einsamkeit und Verlassenheit.
  • 1927: Wahl zum Mitglied der Real Academia Española.
  • 1928: Begegnung mit Pilar Valderrama (Guiomar). Aufgrund der Umstände (sie ist verheiratet und hat Kinder) bleibt es bei einer platonischen Beziehung.
  • 1931: Machado schließt sich der republikanischen Bewegung an.
  • 1935: Guiomar wird verbannt, was zur Trennung führt.
  • 1936: Sein Bruder wird im Krieg getötet. Er kehrt nach Valencia zurück, wird aber in Burgos überrascht.
  • 1938: Machado erkrankt. Er wird an die Grenze gebracht und muss fliehen. Ankunft in Perpignan und Collioure. Er stirbt dort 1939, seine Mutter wenige Tage später.

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