Celestina: Charaktere, Lyrik und Jorge Manrique Analyse

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Die Charaktere in Celestina

Die Charaktere in Celestina haben einen starken realistischen Charakter. Es gibt nichts Idealisiertes an ihnen, da sie sowohl Fehler als auch Tugenden haben. Sie gehören unterschiedlichen sozialen Schichten an: auf der einen Seite die Welt der feinen Melibea und Calisto, und auf der anderen Seite die einfache Welt von Celestina, den Dienern und Prostituierten.

Celestina: Das beste Charakterdesign

Celestina ist eine alte, amoralische, listige und gierige Frau, deren Leben von Wahnvorstellungen und dem Streben nach Vorteilen geprägt ist. Ähnlich wie Magpie's vorheriges Buch Trotacoventos, erscheint sie als eine komplexe Figur, die über eine breite Rhetorik und Überlieferung verfügt. Sie hat das Privileg, als erste ihrer Art die Protagonistin eines Werkes dieser Bedeutung zu sein.

Calisto und Melibea: Liebe und Tod

Der reiche junge Calisto begehrt Melibea und seine einzige Absicht ist es, sie zu verführen. Daher greift er auf eine Kupplerin zurück. Der Tod tritt zufällig ein und es gibt keinen Adel oder Romantik in der Liebe. Im Gegenteil, es ist ein Beispiel für verrückte Liebe, deren Haltung im Werk kritisiert wird.

Melibea: Stolz und Schande

Melibea ist die junge Protagonistin, die sich zunächst weigert, Calisto zu lieben. Als sie sich ihm hingibt, tut sie dies aus Liebe. Um die Familienehre zu schützen, begeht sie Selbstmord. Scheinheilig beklagt sie die Schmach, die sie über sich und ihre Familie gebracht hat.

Parmeno und Sempronius: Diener im Wandel der Zeit

Parmeno und Sempronius sind Diener, die das Ende des Leibeigenschaft im Mittelalter repräsentieren. Sie sind nicht am Wohl ihres Herrn interessiert, sondern an ihrem eigenen Vorteil und sind nur dem Geld treu. Daher zögern sie nicht, die Heiratsvermittlerin zu töten.


Lyrische Anbetung im 15. Jahrhundert

Im 15. Jahrhundert widmete sich der Adel der Kunst und Literatur. Die höfische Poesie entstand, die sich hauptsächlich auf die höfische Liebe stützte: Der Dichter-Liebhaber widmete sich ganz einer Dame, ohne etwas im Gegenzug zu erwarten. Diese Situation wird als Vasall der Liebe bezeichnet.

  • Die Geliebte ist von höherem Stand und unerreichbar.
  • Die Geliebte ist dem Liebhaber nicht wohlgesonnen und wirft das Thema der geliebten Feindin auf.
  • Der Name der Frau wird verborgen gehalten, um Verleumdung zu vermeiden.
  • Das größte Übel des Liebenden ist der Schmerz, die Geliebte nicht sehen zu können.
  • Die Liebe ist aufgehoben und endet mit dem Tod.

Die wichtigsten Autoren dieses Jahrhunderts sind der Marquis von Santillana und Jorge Manrique.

Die Liederbücher

Die gelehrte Poesie wurde in Liederbüchern gesammelt, Sammlungen von Gedichten, in der Regel von verschiedenen Autoren. Die wichtigsten sind der Cancionero de Baena (600+ Werke) und der Cancionero de Estúñiga. Sie enthielten gelehrte Poesie und sammelten reichlich Proben traditioneller Lyrik oder Umarbeitungen anonymer Autoren im Stil der populären Lyrik.

Jorge Manrique

Jorge Manrique vereinte die Leidenschaft für Waffen und Buchstaben und war ein Vorbild für das Leben, das im 15. Jahrhundert begann und sich im 16. Jahrhundert fortsetzte.

Werk

Es sind nur sehr wenige Kompositionen von JM erhalten geblieben. Diejenigen, die überlebt haben, werden wie folgt klassifiziert:

  • Gewöhnliche Liebespoesie. Trotz des Troubadour-Stils haben sie eine große Einfachheit in der Sprache.
  • Moralische Poesie. Sie stellt das wichtigste lyrische Werk dieses Jahrhunderts dar und begründet den Ruf von JM: Verse über den Tod seines Vaters.

Coplas: Struktur und Inhalt

Die Coplas sind in eine reiche literarische Tradition des Mittelalters eingebettet, die sich auf das Thema des Todes konzentriert. Das Werk besteht aus 40 Strophen, die in 3 Teile gegliedert sind:

  • Strophen 1-13: Allgemeine Bemerkungen über die Vergänglichkeit des Lebens und den Wert des Todes. Das zentrale Thema dieses Teils ist die Verachtung der Welt. Er versucht, den Leser von der Bedeutungslosigkeit irdischer Güter zu überzeugen. Nichts in diesem Teil des Werkes entfernt sich von der Welt der Religion.
  • Strophen 14-24: Sie illustrieren das oben Genannte. Es wird das Thema des Ubi sunt? aufgegriffen und eine rhetorische Frage gestellt.
  • Strophen 25-40: Der Vater des Dichters erscheint, dessen Tugenden und Vorzüge gepriesen werden. Er stellt den Tod als Krönung eines tugendhaften und heldenhaften Lebens dar. Er begegnet Rodrigo mit Gelassenheit. Don Rodrigo nähert sich Gott in vollem Umfang.

Transzendenz

Das Werk beinhaltet eine Zusammenstellung aller mittelalterlichen Vorstellungen über den Tod, die mit der eigenen Sichtweise verbunden sind. Manrique wählt ein Subgenre der Elegie-Tradition.

Schließlich wurde das Thema des Todes als ein Weg zum ewigen Leben in Gegenwart von Ruhm konzipiert. Dies ist ein Element, das mit Ehre und Heldentum verbunden ist und den Tod besiegen kann.

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