Descartes' Metaphysik: Gott, Denken und Welt
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Die Metaphysik von Descartes
Primäre und sekundäre Qualitäten der Körper
- Material: Unvollkommene Substanz mit primären und sekundären Qualitäten.
Descartes unterscheidet zwischen primären Qualitäten, die als einzige wissenschaftlich messbar und behandelbar gelten (Größe, Form, Bewegung usw.), und sekundären Qualitäten, die er dem Denken zuordnet und die so unklar und verwirrend sind, dass man nicht weiß, ob sie wahr oder falsch sind (Farben, Töne, Gerüche, Geschmäcker usw.).
Gott
Descartes ist der Auffassung, dass das Denken an sich nicht vollkommen ist, wir aber die Idee der Vollkommenheit haben. Wenn wir uns unserer Unvollkommenheit bewusst sind, dann deshalb, weil wir wissen, was eine vollkommene Art ist, und uns mit ihr vergleichen. Die Idee der Vollkommenheit ist uns also angeboren, die Idee eines vollkommenen Wesens: die Idee von Gott. Diese Idee kann nach Descartes nicht von uns, unvollkommenen Wesen, stammen, also muss es eine göttliche Wirklichkeit gegeben haben, die diese Idee in unserem Geist hervorgerufen hat.
Der Beweis für die Existenz Gottes ist ein grundlegendes Stück in der kartesischen Metaphysik. Gott ist die Realität, die meine Subjektivität überwindet. Er ist eine ideale Substanz, die nicht zulassen kann, dass meine klaren und deutlichen Ideen falsch sind. So geht Descartes noch einen Schritt weiter: Gott wird zur Garantie des Wissens.
3.2. Die Theorie der Substanz (Metaphysik)
Für Descartes ist eine Substanz eine Wirklichkeit, die so beschaffen ist, dass sie keine andere Realität braucht, um zu existieren.
Das Denken selbst
Es ist eine Substanz, die denkt, eine "res cogitans", eine Seele. Descartes kommt zu dem Schluss, dass ich an der Existenz meines Körpers und meiner Umgebung zweifeln kann, weil die Informationen, die ich durch die Sinne erhalte, unzuverlässig sind, aber ich kann nicht an der Existenz meiner Gedanken zweifeln. Descartes sortiert diese Ideen, die ich denke, wie folgt:
- Zufällige oder erworbene Ideen: Das sind die Ideen, die von außerhalb der sinnlichen Erfahrung kommen.
- Erfundene Ideen: Das sind die Ideen, die wir selbst erfinden. Zum Beispiel die Idee eines mythologischen Tieres wie die Zentauren.
- Angeborene oder natürliche Ideen: Diese gehen nicht aus der Wahrnehmung äußerer Objekte hervor. Die Idee Gottes ist die bekannteste angeborene Idee.
Die Welt
Die Sache oder "res extensa" ist die dritte Substanz der kartesischen Metaphysik. Diese drei Substanzen verhalten sich wie folgt:
- Gott: Vollkommene und unendliche Substanz, ausgestattet mit einem vollkommenen Grund.
- Ich, das denkt: Unvollkommene Substanz, mit Vernunft begabt.