Don Quijote: Abenteuer, Liebe und Tragödie

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Die ersten Abenteuer des Don Quijote (Kapitel I-III)

Don Quijote beschloss, am nächsten Morgen aufzubrechen, ohne dass ihn jemand sah. Er legte seine Rüstung an, bewaffnete sich und stieg auf Rosinante. Doch dann fiel ihm ein, dass er noch nicht zum Ritter geschlagen worden war und daher eigentlich nicht kämpfen durfte. Er ritt durch die Felder von Montiel und rief nach seiner Prinzessin Dulcinea. Er erinnerte sich an all seine Torheiten. Es war ein sehr heißer Tag. Er ritt den ganzen Tag und in der Nacht sah er ein Wirtshaus und ging darauf zu. An der Tür standen zwei Prostituierte, die er für Burgfräulein hielt. Er hielt das Wirtshaus für eine Burg. Er dachte, der Wirt sei der Burgherr, und als er einen Schweinehirten das Horn blasen hörte, um die Schweine zu rufen, dachte er, es sei ein Zwerg, der seine Ankunft ankündigte. Die Frauen erschraken, als sie ihn sahen, aber er beruhigte sie. Der Wirt kam und sagte ihm, dass es zwar ein Bett, aber kein Essen gäbe. Er stieg ab und bat den Wirt, sich gut um sein Pferd zu kümmern, das das beste der Welt sei. Die Mägde halfen ihm, sich zu entwaffnen, konnten ihm aber den Helm nicht abnehmen. Sie stellten einen Tisch an die Tür des Wirtshauses und servierten ihm schlecht eingeweichten und ungekochten Kabeljau. Er konnte nicht essen, weil er den Helm aufhatte und nichts in den Mund stecken konnte.

Die erste Begegnung mit Maritornes (Kapitel VII)

Don Quijote kommt voller Blutergüsse in einem Wirtshaus an und wird von einem asturischen Mädchen namens Maritornes geheilt. In derselben Scheune war ein Fuhrmann untergebracht. Das Mädchen hatte ihm versprochen, in der Nacht zu ihm zu kommen. Als sie eintrat, dachte Don Quijote, sie sei die Tochter des Burgherrn und wolle mit ihm schlafen. Er sagte, er könne nicht, weil er seiner Herrin Dulcinea treu sein müsse. Der Fuhrmann, der alles hörte, dachte, das Mädchen wolle zu ihm, und es kam zu einem Kampf. Das Bett zerbrach und der Wirt kam, um nach dem Rechten zu sehen. Das Mädchen versteckte sich im Bett des Wirts. Am Ende endete alles in einer Schlägerei mit Sancho.

Die Geschichte von Marcela und Grisóstomo (Kapitel IV)

Don Quijote traf auf einem seiner Abenteuer einige Ziegenhirten, die ihn zum Übernachten und Abendessen einluden. Nach dem Abendessen kam ein anderer Hirte und erzählte ihnen, dass Grisóstomo aus Liebe zu einer Schäferin namens Marcela gestorben war und dass alle zur Beerdigung gehen sollten. Am nächsten Morgen sattelte er Rosinante und ritt zur Beerdigung. Unterwegs traf er zwei Herren. Einer von ihnen, Vivaldo, fragte Don Quijote, warum er so viel Rüstung trage. Don Quijote antwortete, dass es sein Beruf sei, und alle hielten ihn für verrückt. Vivaldo fragte ihn, was für ein Ritter er sei. Don Quijote antwortete, dass er den Bedürftigen helfe. Vivaldo erwiderte, dass sein Beruf einer der härtesten der Welt sei. Don Quijote stimmte zu, weil sie immer elend, durstig, hungrig usw. seien. Einer der Herren sagte, dass man sich in gefährlichen Abenteuern nicht dem Tag, sondern seinen Damen anvertrauen solle, und dass Don Quijotes Dame das nicht tue. Don Quijote erwiderte, dass das unmöglich sei und dass jeder Ritter eine Dame habe. Er nannte seine Dame Dulcinea und beschrieb ihre überirdische Schönheit. Alle erkannten den Wahnsinn des Don Quijote.

Sie kamen an der Stelle an, wo die Hirten den Leichnam von Grisóstomo mit Blumen bedeckt hatten. Ein Hirte erklärte, dass Grisóstomo hier seine Liebe zu Marcela erklärt hatte und dass dies seinem Leben ein Ende gesetzt hatte. Plötzlich erschien die Schäferin Marcela und alle bewunderten sie. Ein Freund von Grisóstomo nannte sie grausam. Marcela verteidigte sich und sagte, sie sei nicht schuld, dass Gott sie schön gemacht habe, aber sie müsse nicht den lieben, der sie liebe. Sie sei frei geboren und habe die Einsamkeit der Felder gewählt. Sie habe nie jemandem Hoffnung gemacht, und wenn Grisóstomo gestorben sei, dann an seiner Beharrlichkeit, nicht an ihrer Grausamkeit. Sie sagte, sie wolle in Einsamkeit leben. Don Quijote bewunderte ihre Klugheit und sagte, dass niemand sie verfolgen solle. Dann verabschiedete er sich von seinem Freund, Vivaldo und den Ziegenhirten und machte sich auf den Weg, um die Schäferin Marcela zu finden und ihr seine Dienste anzubieten.

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