Die Entstehung des Nationalismus und die Westexpansion im 19. Jahrhundert
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Die Geburt des Nationalismus
Im Mittelalter und der Neuzeit bezeichnete das Wort Nation eine Gruppe von Menschen an einem Ort, die unter der Macht eines einzigen Monarchen standen.
Es gab zwei Ansätze:
- Die deutsche Romantik verteidigte die kulturelle Konzeption der Nation.
- Die Franzosen stellten ein theoretisches Konzept der politischen Nation vor.
Diese Ideologie führte zu zwei Prozessen: Staatliche Nationalisierungsmaßnahmen wurden eingeleitet und viele Menschen kämpften für ihre Staaten.
Nationalistische Bewegungen und Desintegration
Ein Teil der nationalistischen Bewegungen führte zu Zerfallsprozessen bestehender politischer Einheiten. Die schwersten Fälle waren das österreichisch-ungarische und das türkische Reich, die von Menschen mit unterschiedlichen Identitäten gebildet wurden. Das österreichisch-ungarische Reich hielt während des 19. Jahrhunderts stand, aber das türkische Reich zerfiel im Laufe des Jahrhunderts. Das erste Gebiet, das von den Türken unabhängig wurde, war Griechenland im Jahr 1829.
Einigung von Italien und Deutschland
Die italienische Halbinsel war in mehrere Staaten aufgeteilt, von denen einige unter fremder Herrschaft standen. Die Existenz einer gemeinsamen Sprache schuf jedoch ein Gefühl der Einheit unter den Italienern. Die Einigung Italiens wurde von Piemont vorangetrieben und gipfelte 1861. In Deutschland war Preußen der führende Staat der Einigung. Während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden Mechanismen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den deutschen Staaten etabliert. Ab 1862 beschleunigten König Wilhelm I. von Preußen und sein Minister Bismarck die Entwicklung zu einer Großmacht.
Westward Expansion
Zwischen 1800 und 1850 stieg die US-Bevölkerung von 5 auf 23 Millionen durch den Zustrom von Einwanderern aus Großbritannien und Deutschland. Die Westexpansion erweiterte das Territorium und schmiedete die Identität der Menschen in den USA. In diesem riesigen Gebiet unterschied man drei Regionen durch ihre wirtschaftlichen und sozialen Merkmale: den Nordwesten mit einer großen industriellen und urbanen Entwicklung, den Süden, dessen Wirtschaft auf großem Landbesitz basierte, und den Westen, wo kleine unabhängige Landwirte vorherrschten.
Der Sezessionskrieg
Der Bürgerkrieg dauerte vier Jahre (1861-1865) und endete mit dem Sieg des Nordens. Er war sehr zerstörerisch, da erstmals moderne Waffen eingesetzt wurden. Der Konflikt verursachte eine halbe Million Tote und verwüstete viele Gebiete.
Die Reconstruction
Die Nachkriegszeit, bekannt als Reconstruction, war eine Zeit großen wirtschaftlichen Aufschwungs. In dieser Zeit erlebten die amerikanischen Haushalte eine unaufhaltsame wirtschaftliche Entwicklung. Die USA wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts zur ersten Industrienation der Welt. Nach dem Krieg wurde die Sklaverei abgeschafft, aber als die Armee aus dem Norden abzog, wurden im Süden die günstigen Gesetze der frühen Zeit des 20. Jahrhunderts unterdrückt. Die Politik organisierte sich um zwei Parteien: Republikaner und Demokraten.