Europa im 19. Jahrhundert: Revolution und Wandel

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Europa im 19. Jahrhundert: Von der Restauration zur Revolution

Der Wiener Kongress und die Deutsche Allianz

Das 19. Jahrhundert erlebte in ganz Europa den Zusammenbruch des Ancien Régime und die Geburt der Demokratie, die durch eine auf dem Zensuswahlrecht basierende Abstimmung geregelt wurde. Der Wiener Kongress (1815) führte zu einem Versuch, das alte Regime wiederherzustellen. Infolge dieses Kongresses entstand die Deutsche Allianz, in der Österreich und Preußen eine große Rivalität aufrechterhielten. Zusammen mit der Idee der Nation förderte die wirtschaftliche Entwicklung die Schaffung von Märkten mit größerer Reichweite, die als nationale Märkte betrachtet werden konnten. Die Ideen von Nation und Nationalismus führten zusammen mit dem Markt zur Revolution im Jahr 1848. Diese Revolution beendete den Feudalismus, etablierte parlamentarische Systeme mit bürgerlichem Zensuswahlrecht und die Eigentümer erwarben politische Rechte. Diese Revolution versuchte, in den folgenden Jahren einen gemäßigten und reformistischen Liberalismus in der Gesellschaft zu etablieren.

Das Viktorianische Zeitalter in Großbritannien

Während Marx in England lebte, saß Königin Victoria auf dem Thron. In den mittleren Jahren ihrer Herrschaft begann man, den Begriff "Viktorianisch" als Ausdruck einer günstigen und glorreichen Regierung zu verwenden. In dieser Zeit war die britische politische Klasse in der Lage, die notwendigen Reformen in der Verwaltung und den Institutionen durchzuführen und so mit der industriellen Revolution Schritt zu halten. Der Erfolg der Freihandelswirtschaft begünstigte die Entwicklung eines parlamentarischen Systems. Außerdem kam es zur britischen kolonialen Expansion, die zur Schaffung eines riesigen Reiches führte, das 1877 mit der Krönung von Königin Victoria zur Kaiserin von Indien symbolisiert wurde.

Die Industrielle Revolution und ihre Auswirkungen

Der wichtigste Faktor des 19. Jahrhunderts ist die Industrielle Revolution, die in Großbritannien noch deutlicher wurde. Ihr Beginn wird oft auf das Jahr 1769 datiert, als James Watt die Dampfmaschine erfand. Diese Revolution förderte die Mechanisierung der Textilindustrie und der Stahlindustrie.

Einflüsse auf das Denken von Karl Marx

Philosophische Einflüsse

  • Hegel: Marx übernahm von Hegel die Idee der Entfremdung.
  • Feuerbach: Feuerbach war der wichtigste Kritiker der Religion und schuf einen atheistischen Humanismus, der besagt, dass es der leidende Mensch ist, der Gott geschaffen hat.

Sozialistische und Anarchistische Einflüsse

Marx orientierte sich an französischen Sozialisten wie Blanc und Proudhon, einem der Begründer des anarchistischen Denkens, zusammen mit Bakunin. Diese Denker waren Anhänger von Saint-Simon und Fourier.

Ökonomische Einflüsse

Marx studierte Ökonomen wie Adam Smith und David Ricardo. Vom kritischen Denken des letzteren übernahm er den Begriff des Mehrwerts. Andere Ökonomen, die das Denken von Marx beeinflussten, waren Malthus und Stuart Mill.

Zeitgenössische Denker

Zu dieser Zeit gehören auch die Denker Kierkegaard und Schopenhauer, die großen Einfluss auf Nietzsche ausübten.

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