Faktoren und Formen des Coachings und Mentorings am Arbeitsplatz
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Transferbeeinflussende Faktoren am Arbeitsplatz
Gelegenheit zur Anwendung
Handlungsspielraum, Möglichkeit zur Entscheidung der Art der Arbeitsausführung
Arbeitsbelastung, ausreichend Zeit
Erwartete Konsequenzen der Anwendung (z.B. Belohnungen)
Transferrelevante Faktoren des organisatorischen Umfeldes
Vorgesetztenverhalten
Kollegenverhalten
Anreizsysteme
Unternehmensziele
Partizipationsmöglichkeiten
Art der Personalentwicklung
Ziel
Individuelle Unterstützung der beruflichen Leistungsfähigkeit des Coachee, insb. in Phasen der Veränderung/Krisen.
Gründe
1) Führungstätigkeit immer komplexer
2) Förderung des Führungs-, Managementpotentials
3) psycho-soziale Beratung als Normalität
4) Unsicherheit durch mangelnde Rückkopplung
Anlässe
1) Vorbereitung auf neue Aufgabe, Funktionen, Positionen
2) Verbesserung Sozialkompetenz und Managementfähigkeit
3) Karriereplanung, -orientierung
Formen
Nach Anzahl beteiligter Personen: 1) Einzelcoaching, 2) Gruppencoaching, 3) Teamcoaching
Nach Stellung des Coachs: 1) interne Coachs, 2) Coaching durch Vorgesetzte, 3) Externe Coachs
Voraussetzung für erfolgreiches Coaching
Gute Beratungsbeziehung: 1) Freiwilligkeit und Veränderungsbereitschaft, 2) Akzeptanz und Vertrauen, 3) Transparenz, 4) Vertraulichkeit, 5) Selbstmanagement
Anforderungen an Coach
1) Soziale Kompetenz, positive Einstellung
2) Betriebswirtschaftliche und psychologische Kenntnisse
3) Selbsterfahrung und Teilnahme an Seminaren
Kritik
1) Unseriöse Anbieter bieten sich als Coach an
2) Führungskräfteentwicklung kann nicht delegiert werden
3) Coaching als „alter Wein in neuen Schläuchen“
4) Helfende Unterstützung sollte in der Organisation stattfinden
Ziel
1) Persönlichkeitsentwicklung und Karriereförderung
2) Transfer des Wissens durch ältere an jüngere Mitarbeiter
3) Nachfolgeplanung
4) Steigerung der Arbeitszufriedenheit
5) Unternehmenskultur der Förderung
Mentorfunktionen
Vorbild in persönlicher, sozialer, fachlicher Hinsicht.
Psychosoziale Funktion: Mentor bringt Wertschätzung, Freundschaft, Beistand bei persönlichen Problemen.
Karrierefunktion: Mentor fördert Kontakte und engagiert sich für die Förderung des Mentee
Nutzen für Mentor und Mentee
„Win-Win-Situation“:
Mentee: 1) weniger Rollenkonflikte, 2) höhere Arbeitszufriedenheit, 3) schneller Aufstieg, 4) bessere Sozialisation im Unternehmen.
Mentor: 1) bekommt offenes Feedback, 2) Anerkennung im Unternehmen, 3) Reflexion seines Führungsstils, 4) Freude, die Jungen zu unterstützen.
Formen
Nach Zustandekommen des Kontaktes: 1) Informelles Mentoring, 2) Formelles Mentoring
Nach dem Ort der Durchführung:
- Externes Mentoring (Organisationsübergreifend, idR öffentlich gefördert, Ziel: Gleichstellungsförderung)
- Cross-Mentoring (verschiedene Unternehmen im Austausch)
- Internes Mentoring (Mentor und Mentee in einem Unternehmen angestellt)
Anforderungen an Mentor
1) Interesse an anderen Menschen
2) Empathie
3) Geduld, fördernder Führungsstil
4) Wertschätzung des Mentee
Kritik
- Internes Mentoring: Gefahr, dass Führungsstil etc. des Mentors 1:1 kopiert wird.
- Externes Mentoring: räumliche Distanz
- Cross-Mentoring: höherer Abstimmungsbedarf, Risiko der Abwerbung von Mitarbeitern.
Mentoringvereinbarung
a) Organisatorische Spielregeln der Zusammenarbeit: Häufigkeit der Treffen, Ort, wie man sie macht, Ergebnisprotokoll...
c) Inhaltliche Vereinbarungen: Erwartungen an das Mentoring, nicht angesprochene Bereiche, Bewirkungen der Erreichung der Ziele.
d) Vertrauensvereinbarungen: Vertraulichkeit, Einbeziehung der direkten Führungskraft, Umgang von Konflikten.
e) Umgang im Falle der einseitigen Auflösung der Beziehung: Nicht Einhaltung der Vereinbarungen einer Seite, Auflösung des Mentoring-Verhältnis, Vermittlungsversuch durch Dritte, Mitteilung unüberbrückbare Konflikte.