Die Franco-Diktatur in Spanien (1939-1959): Eine Analyse

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Die Franco-Diktatur in Spanien (1939-1959)

Das Regime, das aus dem Bürgerkrieg hervorging, war eine persönliche Diktatur. Die Macht war nach dem Krieg unangefochten und förderte einen antikommunistischen Diskurs. Trotz dieser Änderungen war die Ausgangslage katastrophal: internationale Isolation, Unterdrückung, Nachkriegsexil, Verschwindenlassen, Produktionsrückgang und Einschränkung der Freiheiten. Der Bürgerkrieg in Spanien hatte die alten Trennlinien zwischen dem katholischen und konservativen Spanien und dem laizistischen und progressiven Spanien verstärkt. Die Gewinner genossen Privilegien: Grundbesitzer, Finanziers und Unternehmer. Die Repression erzeugte Angst in der Bevölkerung, führte zu Denunziationen und Selbstzensur.

Gesellschaftliche und politische Strukturen

Arbeitnehmer hatten keine Meinungsfreiheit. Die Gesellschaft wurde von einer traditionalistischen Kirche beeinflusst, die einen erheblichen Einfluss auf Bildung, Erziehung und Sitten ausübte. Die Familie war eine der Stützen der Gesellschaft, und die Rolle der Frau war auf den Haushalt beschränkt. Zur Aufrechterhaltung dieser Prinzipien wurden die Frauenfußballabteilung und der soziale Dienst gegründet. Im Jahr 1942 wurden die Gerichte wiederhergestellt, jedoch ohne Gesetzgebungsbefugnisse. 1945 wurde das Referendumsgesetz eingeführt, das die Ratifizierung von Rechtstexten ermöglichte. 1947 wurde das Erbrecht des Staatsoberhauptes veröffentlicht, das die Monarchie restaurierte, aber nicht die Thronfolge, da der Diktator sich das Recht vorbehielt, seinen Nachfolger zu ernennen. Die Einheitspartei kontrollierte die Gesellschaft. Der wichtigste ideologische Beitrag des Regimes war der Nationalpatriotismus, eine einheitliche Vision und Tradition. Die spanische Falange brachte innovative Elemente der illiberalen und undemokratischen Ideale ein. Die Kirche unterstützte die Rebellen und bezeichnete sie als Kreuzfahrer und Märtyrer.

Außenpolitik und wirtschaftliche Entwicklung

Die Entwicklung der Innenpolitik war eng mit der Außenpolitik verbunden. Im Zweiten Weltkrieg (1939-1945) sympathisierte Spanien mit den Achsenmächten. Nach dem Erfolg der Offensive wurde es jedoch aggressiv. Von 1945 bis 1952 wurde Spanien der Beitritt zu den Vereinten Nationen verweigert. Die UN-Generalversammlung verabschiedete 1946 mehrere Resolutionen zur Verurteilung der Regierung. Spanien versuchte, durch einige Änderungen ein Bild der Demokratisierung nach außen zu vermitteln. 1953 unterzeichnete es bilaterale Abkommen mit den USA in militärischer und wirtschaftlicher Hinsicht. Im selben Jahr wurde ein Konkordat mit dem Vatikan unterzeichnet, das die Macht der Kirche über Bildung und Lehre anerkannte.

Wirtschaftliche Rezession und Stabilisierung

Nach dem Bürgerkrieg gab es eine wirtschaftliche Rezession, die bis Mitte der 1950er Jahre andauerte. Die Politik war von Autarkie geprägt, mit dem Ziel, den höchsten Grad an Selbstversorgung zu erreichen. Die Beschränkung der Importe und der Schutz der spanischen Industrie, die Organisation von Top-Acts und die Verteilung von Getreide zwangen die Hersteller, ihre gesamte Ernte im Jahr 1941 an das Nationale Institut für die Industrie zu verkaufen. Die autarke Politik begünstigte die Interessen der gesellschaftlichen Gruppen, die zum Sieg des Krieges beigetragen hatten. Sie führte jedoch zu einem Rückgang des Pro-Kopf-Einkommens, einem Rückgang der Industrieproduktion und einer hohen Inflation. In den frühen 1950er Jahren begann eine kleine Phase des konjunkturellen Aufschwungs im sekundären Sektor. Zwischen 1957 und 1959 wurde ein Legislativpaket zur Stabilisierung der Wirtschaft verabschiedet. Diese Bestimmungen umfassten die Abwertung der Peseta zur Förderung der Exporte, die Begrenzung der öffentlichen Ausgaben, das Einfrieren der Löhne und die Erhöhung der Steuern.

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