Garcilaso, Fray Luis de León & San Juan de la Cruz: Eine Analyse ihrer Werke

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Garcilaso

Das Hauptthema dieser Lyrik ist die Liebe und Melancholie, ausgedrückt durch die Abwesenheit des Geliebten. Die Natur, oft als locus amoenus dargestellt, spiegelt die innere Welt der Poesie wider. Andere Gedichte behandeln Themen wie Freundschaft, Schicksal und Glück. In seinen frühen Gedichten ist der Einfluss von Petrarca, der cancionero-Poesie und Ausias March erkennbar. Ab 1532 zeigt sich der Einfluss Petrarcas verstärkt in Garcilasos Poesie.

Die Eklogen

In diesen Liedern beklagen Hirten ihre Liebe in einer idealisierten Welt.

Ekloge 1

Enthält Monologe der Hirten Salicio und Nemoroso, die über den Schmerz der Zurückweisung und den Tod des Geliebten sprechen.

Ekloge 2

Bemerkenswert durch ihre Heterogenität und Vielfalt. Der erste Teil konzentriert sich auf den Schmerz und Wahnsinn unerwiderter Liebe: Albanio liebt Camilla. Albanio versucht Selbstmord und erzählt von seinen Leiden. Der zweite Teil preist die Taten des Hauses Alba.

Ekloge 3

Erzählt Geschichten, die vier Nymphen am Flussufer weben; drei sind mythologische Geschichten (Orpheus und Eurydike, Apoll und Daphne, Adonis und Venus) und eine bezieht sich auf den Tod von Elisa und Nemoroso.

Stil

Garcilasos Stil zeichnet sich durch einen ausdrucksstarken Charakter aus. Besondere Merkmale sind die Verwendung von Metaphern, Hyperbeln und Personifikationen.

Fray Luis de León

Sein Wirken fällt mit dem Aufstieg geistlicher Literatur in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zusammen. Sein poetisches Werk umfasst 23 Originalgedichte (darunter Liras), die 1631 von Quevedo veröffentlicht wurden. Seine Poesie ist größtenteils religiös-moralisch. Seine Quellen sind die klassische Poesie und biblische Texte. Er verwendet Metaphern und einen kunstvollen Stil.

Seine Prosawerke

Dazu gehören Exposition des Hohenliedes, Exposition des Buches Hiob und Die vollkommene Ehefrau. Seine Werke basieren auf biblischen Texten. Im Namen Christi ist sein wichtigstes Werk. Es ist in Dialogform geschrieben, typisch für die Renaissance, und erklärt die Bedeutung verschiedener biblischer Namen in Bezug auf Christus.

San Juan de la Cruz

Seine poetischen Werke sind ein Höhepunkt der abendländischen Lyrik, geschätzt für ihre Intensität und literarische Exzellenz.

Die lebendige Flamme der Liebe

Diese Komposition ist eine reine Feier der mystischen Vereinigung.

Dunkle Nacht der Seele

In diesem Gedicht beschreibt die poetische Stimme die Erfahrung der freudigen Begegnung und Vereinigung mit Gott.

Cantico espiritual

Ein dramatisches, spirituelles Gedicht über eine Frau, die in einem locus amoenus nach Liebe sucht.

Prosawerke

Seine Prosa umfasst vier mystische Traktate: Die Aufstiege auf den Berg Karmel und Dunkle Nacht der Seele (unvollständig).

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