Glossar der Motorik
Classified in Leibesübungen
Written at on Deutsch with a size of 5,59 KB.
Grundlegende Konzepte
Fahrkommunikation: Eine Reihe von Beziehungen zwischen den Teilnehmern innerhalb einer praxiosozialen Situation. (Beispiel: Schlagen eines Gegners beim Boxen, Abfangen des Balls in einem Spiel, Gerätetausch in der rhythmischen Gymnastik usw.)
Motorische Aufgabe: Eine organisierte Reihe von praktischen motorischen Zielen und Umweltbedingungen. Dies definiert die praxiomotorische Situation. Beispiele: Regeln einer Sportart, Regeln eines Spiels. In einer motorischen Aufgabe sind interne Bedingungen und Ziele der internen Motorik enthalten.
Fahrsituation: Eine Datenstruktur, die dem Abschluss einer motorischen Aufgabe folgt. Die Spieler nutzen diese Informationen, um zu entscheiden, wie die motorischen Ziele unter den Bedingungen der praktischen Umgebung erreicht werden können. (Beispiel: Fußballspiel, Tango tanzen)
Sport: Eine geregelte und institutionalisierte motorische Situation. Die Institution der Regel bezieht sich auf einen Verband. (Beispiel: Fußball, Leichtathletik, Schwimmen, Gewichtheben, Segeln usw.). Es gibt sportliche Aktivitäten, die nicht unbedingt alle Anforderungen der Definition erfüllen, wie Schach (keine motorische Situation) oder Ballonfahren (kein Verein).
Motorische Aktionen und Ziele
Motorisches Ziel: Absichten der Person in Bezug auf ihre motorischen Fähigkeiten. Motorische Ziele sind unter anderem:
- Sich selbst oder ein Objekt im Raum-Zeit-Gefüge bewegen und/oder vermeiden.
- Ein mobiles Objekt in ein Ziel bringen und/oder vermeiden.
- Nahkampf annehmen und/oder vermeiden.
- Spielmuster ausführen und/oder vermeiden.
- Interozeptiv handeln.
Motorische Aktion: Die Handlung der Person, die in einem Kontext aus einer Reihe von Bedingungen (gestisch, räumlich, zeitlich, kommunikativ und strategisch) Sinn macht, die motorische Objekte definieren.
Spiel-Engine: Eine ungewisse, spielerische Fahrsituation mit Vereinbarungen und Normen. (Beispiel: Seilspringen, Verstecken, Schalspiel)
Motorische Introjektion: Eine miomotorische Fahrsituation mit Selbstwahrnehmungscharakter, die mit Körperhaltungen, Bewegungen oder der Praxis des bewussten und tiefen Atmens auftritt. (Beispiel: Yoga, Entspannung)
Motorische Umweltanpassung: Eine Fahrsituation, die sich in einer nicht standardisierten Umgebung entwickelt und Unsicherheit oder Handhabung von Gegenständen beinhaltet. (Beispiel: Jonglieren, Wandern)
Motorischer Ausdruck oder Körperausdruck: Eine Fahrsituation, die den Ausdruck des Körpers und/oder die Kommunikation von Motiven beinhaltet. (Beispiel: Tanz)
Motorisches Verhalten: Von außen beobachtbare motorische Manifestationen des Körpers. (Eine Person in Bewegung ist nicht gleichbedeutend mit Bewegung).
Motorik: Die Organisation des motorischen Verhaltens. Ein motorisches Verhalten kann nur indirekt beobachtet werden und manifestiert sich durch das beobachtete motorische Verhalten. Die Motorik ist mit Sinn ausgestattet – bewusst oder unbewusst von der Person.
Logik und Strategien
Interne Logik: Die relevanten Merkmale einer Fahrsituation und die Folgen für die Entwicklung der entsprechenden motorischen Praxis. (Beispiel: Wenn man einen Gegenstand nimmt und sich das Gameplay ändert, ist der Gegenstand die interne Logik). Die interne Logik wird durch die Merkmale und Regeln der motorischen Situation bestimmt. Beispiele: 1. Pass im Fußball 2. Korbwurf im Basketball 3. Schlag und Stopp beim Boxen 4. Ausfallschritt beim Skaten
Externe Logik: Relevante Kontextmerkmale der praxiomotorischen Situation (verbunden mit einer Fahrsituation) und ihre Auswirkungen auf die Entwicklung einer geeigneten motorischen Praxis. (Aspekte des Spiels, die sich nicht im Laufe des Spiels ändern) Zur externen Logik gehören Schiedsrichter und Richter, Ranglisten und Bewertungen, Belohnungen und Strafen.
Subrollen: Jedes der möglichen motorischen Verhaltensweisen, die ein Teilnehmer in einer Fahrsituation einnehmen kann. Es ist die Handlung selbst (Pass, Wurf, Schuss...). Beispiele für Subrollen: Klären im Fußball, Schlagen eines Gegners beim Boxen.
Subrollen/Rolle: Subrollen sind die Handlung selbst (Pass, Schuss...), und die Rolle ist die Ausführung dieser Aktionen durch den Einzelnen.
Fahrstrategie: Die Umsetzung eines individuellen oder kollektiven Aktionsplans zur Lösung der Aufgabe in einer Fahrsituation. (Beispiel: Ein Spielsystem im Fußball)
Motorische Strategie: Die Umsetzung eines individuellen oder kollektiven Aktionsplans zur Lösung der Aufgabe in einer Fahrsituation. Beispiele: Ein Spielsystem im Fußball, Netzspiel im Tennis.
Praxiologie Motorik: Die Wissenschaft der Motorik und insbesondere die Bedingungen, Betriebsarten und die Ergebnisse ihrer Entwicklung. Die Wissenschaft der Fahrpraxis und vor allem die Bedingungen, Betriebsarten, Ergebnisse und die Umsetzung einer solchen Praxis.
Wettbewerb: Ein Regelungssystem einer Situation, das es ermöglicht, die Leistungen der Teilnehmer (motorische Verhaltensweisen und/oder Motorik) unter Chancengleichheit zu vergleichen, um Ergebnisse zu erzielen und diese gegebenenfalls in eine Rangfolge zu bringen. Beispiele: 1. Erzielte Punkte in einem Spiel 2. Gewinn eines Kampfes 3. Satzverlust in einem Volleyballspiel.