Die Zweite Industrielle Revolution, der Erste Weltkrieg und der Imperialismus
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Die Zweite Industrielle Revolution (1860-1914)
Die zweite industrielle Revolution, die sich zwischen 1860 und 1914 ereignete, erweiterte die Industrialisierung auf weitere Teile Europas und Japans. Diese Phase war durch starkes Wirtschaftswachstum, demografischen Wandel und Verbesserungen im Transportwesen gekennzeichnet. Die Bevölkerung Europas wuchs rasant aufgrund sinkender Sterblichkeitsraten und anhaltend hoher Geburtenraten. Diese "weiße Explosion" führte zu Migrationen von Europäern in andere Länder. Strom und Öl waren die wichtigsten Energiequellen dieser Zeit und ermöglichten Innovationen wie die Glühbirne, das Grammophon, das Telefon und den Film. Der Verbrennungsmotor, erfunden von Gottlieb Daimler, revolutionierte den Transport und trug zur Entwicklung des Eisenbahnnetzes bei. Gesetze wurden erlassen, um Kinderarbeit zu regulieren und die Arbeitsbedingungen zu verbessern.
Der Erste Weltkrieg (1914-1918)
Der Erste Weltkrieg begann 1914. Deutschlands Wunsch nach einem größeren Reich und die damit verbundenen Konflikte um Kolonien anderer Länder waren eine der Hauptursachen. Grenzstreitigkeiten trugen ebenfalls zum Ausbruch des Krieges bei. Das Attentat auf Franz Ferdinand am 28. Juni 1914 löste den Krieg aus.
Die Russische Revolution (1917)
Im Jahr 1917 triumphierten Arbeiter und Bauern in der Russischen Revolution. Im Februar 1917 führten Bauern und Soldaten, die von Armut und Krieg erschöpft waren, eine Revolution an, die zur Abdankung von Zar Nikolaus II. führte. Eine provisorische bürgerliche Regierung übernahm die Macht und gewährte den Bürgern Rechte und Freiheiten. Im Oktober 1917 führten die Bolschewiki eine weitere Revolution an, die zum Sturz der provisorischen Regierung führte.
Imperialismus
Der Imperialismus beschreibt die Ausdehnung der Macht eines Landes über andere Gebiete, um diese zu beherrschen und wirtschaftlich auszubeuten. Die Ursachen des Imperialismus lassen sich in zwei Gruppen einteilen: wirtschaftliche und politische Gründe. Zu den wirtschaftlichen Gründen gehörte die Überbevölkerung in Europa, die viele Menschen zur Auswanderung in neue Länder zwang. Politische Gründe waren das Streben der europäischen Staaten nach Macht und Einfluss außerhalb des Kontinents.