Der Kalte Krieg: Entstehung und Blockbildung
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Einleitung: Der Kalte Krieg
Der Kalte Krieg war eine Phase globaler Konflikte, geprägt durch wirtschaftliche, politische, ideologische und kulturelle Spannungen zwischen zwei feindlichen Blöcken, angeführt von den USA und der UdSSR. Er dauerte von 1947 bis 1991.
Die beiden Supermächte konfrontierten sich nie direkt militärisch, sondern trugen ihre Konflikte über Stellvertreterkriege in Drittstaaten innerhalb ihrer Einflussbereiche aus.
Die Siegermächte nach dem Zweiten Weltkrieg
Nach der Zerstörung des Zweiten Weltkriegs kristallisierten sich unter den Siegermächten zwei Supermächte heraus: die USA und die UdSSR. Die USA wurden zum Anführer der kapitalistischen Welt, die UdSSR zur Führungsmacht der kommunistischen Welt.
Ihre annähernd gleiche Stärke verhinderte eine direkte Konfrontation. Diese Spannung hatte eine militärische Dimension, gekennzeichnet durch die ständige Weiterentwicklung von Waffen und Atombomben mit abschreckender Wirkung. Es war zudem eine ideologische Konfrontation, die die Weltanschauungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts prägte.
Die Bildung der Blöcke
Die Neuordnung der Weltpolitik war das Ergebnis von Entscheidungen, die von den Siegermächten auf mehreren Konferenzen getroffen wurden:
- Teheran (Iran), 1943
- Jalta (UdSSR), 1945
- Potsdam (Deutschland), 1945
In Jalta und Potsdam wurden unter anderem die Bedingungen für die Besatzung Deutschlands festgelegt.
Neuordnung Europas
Die ersten Maßnahmen zum Wiederaufbau Europas betrafen:
- Die politischen Regime, die in Europa etabliert werden sollten.
- Die Grenzen der neuen europäischen Landkarte.
Beginn und Eskalation
Der Kalte Krieg begann offiziell im Jahr 1947. In diesem Jahr beschloss US-Präsident Truman, Griechenland und die Türkei zu unterstützen, um die sowjetische Expansion einzudämmen (Truman-Doktrin). Gleichzeitig fürchtete die UdSSR die amerikanische Expansionspolitik.
Die Sowjetunion förderte die Etablierung kommunistischer Regierungen in vielen osteuropäischen Ländern („Ostblock“). Im Westen hingegen wurden kommunistische Partisanen (z.B. in Griechenland) bekämpft oder kommunistische Parteien (wie in Frankreich und Italien) politisch an den Rand gedrängt.
Stellvertreterkonflikte
Die Konflikte verschärften sich, insbesondere während des Koreakriegs (1950-1953) und des Vietnamkriegs (1956-1975). Diese Auseinandersetzungen bestätigten den Antagonismus zwischen den beiden Mächten und führten zur endgültigen Konfiguration der gegnerischen Blöcke, die bis zum Zerfall der UdSSR im Jahr 1991 koexistierten.