Kants kritische Philosophie: Analyse der Vernunft

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Das zentrale Ziel der kritischen Philosophie Kants

Das zentrale Ziel der kritischen Philosophie Kants ist eine Analyse der Vernunft. Diese zeigt uns ihre innere Struktur, und so können wir die Prinzipien für ihr ordnungsgemäßes Funktionieren etablieren und die Grenzen bestimmen, jenseits derer ihre Ausübung illegitim wird und zu Fehlern führt, sowohl in ihrer theoretischen als auch in ihrer praktischen Dimension.

Zwei Bedeutungen der Vernunft

Kant unterscheidet zwei verschiedene Bedeutungen der Vernunft:

  • Die theoretische oder spekulative Vernunft, die sich mit dem natürlichen Universum der Phänomene befasst und die Gesetze zu erkennen sucht, die ihr Verhalten bestimmen.
  • Die praktische Vernunft, die das Objekt moralischen und ethischen Verhaltens untersucht, um die grundlegenden Gesetze des menschlichen Willens zu etablieren.

Das Ergebnis der theoretischen Aufgabe der Vernunft ist die Wissenschaft, ausgedrückt in allgemeinen und notwendigen Urteilen. Das Ergebnis der praktischen Tätigkeit ist die Moral, ausgedrückt in kategorischen Mandaten oder Imperativen.

Forschung über die spekulative Vernunft

Die Forschung über die spekulative Vernunft wird im ersten seiner großen Werke behandelt, ausgehend von der Existenz einer integrierten physikalischen und mathematischen Wissenschaft, die zwar auf empirischen Urteilen basiert, aber dennoch allgemein und notwendig ist. Dies widerlegt die Schlussfolgerungen des Hume'schen Empirismus.

Kant fragt nach der Begründung, dass synthetische Urteile a priori in der Wissenschaft möglich sind, um herauszufinden, ob solche Urteile in der Metaphysik möglich sind oder nicht.

"Kritik der reinen Vernunft"

In der "Kritik der reinen Vernunft" wird diese Frage in einer Sequenz behandelt:

  • Transzendentale Ästhetik: Beschäftigt sich mit der Erkenntniskraft, die wir Sensibilität nennen. Sie untersucht, welche Bedingungen das sensible Wissen ermöglichen und zeigt, wie synthetische Urteile a priori in der Mathematik möglich sind.
  • Transzendentale Analytik: Untersucht die Fähigkeit des Verstandes und des verständlichen Wissens. Sie entdeckt die Bedingungen, die das Wissen und die Möglichkeit der synthetischen Urteile a priori in der Physik ermöglichen.
  • Transzendentale Dialektik: Behandelt die Funktion der Argumentation und erklärt, dass synthetische Urteile a priori in der Metaphysik nicht legitim sind.

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