Das Leben des Lazarillo de Tormes
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Vertrag 1: Der blinde Bettler
Der achtjährige Lázaro de Tormes verliert seinen Vater. Seine Mutter beginnt eine Beziehung mit Zaide, die Lázaro zunächst akzeptiert, da die Familie nun besser versorgt ist. Doch Zaides Diebstahl führt zu seiner Verhaftung und Bestrafung. In einem Gasthaus trifft Lázaros Mutter auf einen blinden Bettler, dem Lázaro als Führer dienen soll. Der clevere Blinde lehrt Lázaro viel über das Leben, doch Lázaro stiehlt ihm immer wieder Essen. Schließlich trennt sich der Blinde von Lázaro, nachdem dieser ihn hereingelegt und ihm einen Zahn ausgeschlagen hat.
Vertrag 2: Der geizige Priester
Lázaros zweiter Meister ist ein Priester, der ihn jedoch kaum ernährt. Aus Hunger stiehlt Lázaro dem Priester Brot, indem er heimlich den Schlüssel zum Brotkasten nachmacht. Als der Priester den Diebstahl bemerkt, beschuldigt er Mäuse und sichert den Brotkasten. Schließlich entdeckt er Lázaros Tat und entlässt ihn.
Vertrag 3: Der verarmte Edelmann
In Toledo lebt Lázaro 15 Tage von Almosen, bis er einen Edelmann trifft, der sein nächster Herr wird. Doch der Schein trügt: Der Edelmann ist verarmt und Lázaro muss betteln, um beide zu ernähren. Als Betteln verboten wird, erhält Lázaro Hilfe von Nachbarn. Nach acht Tagen ohne Essen schickt der Edelmann Lázaro zum Markt, um Essen zu kaufen. Doch bevor Lázaro zurückkehrt, verschwinden der Edelmann und seine Vermieter, die die Miete eintreiben wollten. Lázaro ist erneut ohne Meister.
Vertrag 4: Der umtriebige Mönch
Nachbarn bringen Lázaro zu einem Mercedariermönch. Dieser liebt es, umherzustreifen und schenkt Lázaro sein erstes Paar Schuhe, die dieser in acht Tagen verschleißt. Der Mönch ist Lázaros erster Meister, der ihm Schuhe schenkt. Lázaro verlässt ihn bald darauf.
Vertrag 5: Der betrügerische Ablasshändler
Lázaro trifft auf einen Ablasshändler, der die Menschen mit einem falschen Wunder betrügt. Vier Monate lang isst Lázaro bei diesem Meister besser als je zuvor. Doch schließlich verlässt er auch den Ablasshändler.
Vertrag 6: Der fleißige Wasserträger
Lázaros nächster Meister ist ein Tamburinspieler. Lázaro trifft in einer Kirche einen Kaplan, der ihm einen Esel und vier Wasserkrüge gibt, damit er Wasser in der Stadt verkauft. Lázaro verdient zum ersten Mal Provisionen und spart in vier Jahren genug, um sich ein Schwert und neue Kleidung zu kaufen. Verbessert gekleidet, verlässt er den Kaplan.
Vertrag 7: Der glückliche Ehemann
Lázaro dient kurzzeitig einem Gerichtsdiener, verlässt ihn aber bald. Der Erzpriester von San Salvador sieht Lázaro und verheiratet ihn mit seiner Magd. Lázaro lebt gut neben dem Erzpriester. Gerüchte über Lázaros Frau und den Erzpriester verbreiten sich, doch Lázaro ignoriert sie und findet schließlich Stabilität und Glück.