Literarischer Journalismus in Spanien
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Von den Ursprüngen bis zur Gegenwart
Von seinen Ursprüngen an hat die Literatur eine starke Präsenz von literarischen Texten oder Signaturen bekannter Schriftsteller als Autoren. Literarischer Journalismus hat eine lange Tradition in der abendländischen Kultur, und in Spanien setzen Persönlichkeiten wie Julio Camba, César González Ruano, Francisco Umbral und Manuel Vicent, die sich zwischen Literatur und Journalismus bewegen, mit Humor, Ironie und Witz auf Unterhaltung und Freiheit. Ihre Texte sind mit künstlerischer und literarischer Schönheit aufgebaut und geben dem Hintergrund der Vorstellungen über den Sinn der Wirklichkeit und lebendige Geschichte.
Dieser Journalismus vertiefte die Beziehung zwischen Literatur und Journalismus. Er zeigt die Präsenz großer Schriftsteller im Journalismus und als Vehikel für diesen Ansatz, der die Öffentlichkeit erreicht. Seit dem frühen 20. Jahrhundert arbeiten eine Reihe von Autoren regelmäßig in den Medien, die zum wichtigsten Mittel zur Übermittlung ihres ästhetischen, literarischen und politisch-sozialen Denkens geworden sind.
Beispiele für literarischen Journalismus
a) Förderung und Leitung relevanter Schriftsteller in der Presse: z. B. Ortega y Gasset als geistiger Mentor von El Sol oder Miguel Delibes in der Nachkriegszeit bei El Norte de Castilla.
b) Veröffentlichung literarischer Werke in der Tagespresse: Eduardo Mendoza (Die Nachrichten von Gurb in El País) und Antonio Muñoz Molina (Die Geheimnisse von Madrid, ebenfalls in El País). Diese in der Zeitungspresse veröffentlichten Texte gelten nicht als journalistische Genres, sondern als Verbreitungsformen und nicht als Konzept der Schaffung eines urheberrechtlich geschützten Werkes.
c) Veröffentlichung von Kunst- und Literaturbeilagen: mit Beiträgen von Schriftstellern und Kritikern. Erwähnenswert sind die von El Sol (mit Ortega y Gasset, Ayala, Manuel Azaña usw.), später die von ABC und Informaciones (während der Diktatur) und die von El País in der demokratischen Ära ab 1977.
d) Regelmäßige Beiträge von Schriftstellern in der Presse: als Redakteure oder durch Meinungsartikel, die häufig eine kritische Beratungsrolle für die Gesellschaft spielen. Vertreter verschiedener Generationen des 20. Jahrhunderts haben eine aktive Präsenz mit ihren Artikeln in der Presse gepflegt: Unamuno, Azorín, Baroja, Valle-Inclán, Machado, Ortega, Alberti, Ramón J. Sender, F. Ayala, Cela, Delibes, Goytisolo, Prada usw.
El País als Pionier
Seit 20 Jahren war El País ein Pionier. Auf seinen Meinungsseiten öffnete es sich Schriftstellern aus verschiedenen Bereichen der spanischen Sprache (García Márquez, Octavio Paz, Vargas Llosa usw.) und der europäischen Kultur. Diese universalistische Vision der Kultur ist ein Präzedenzfall für die bewundernswerten Autorengruppen der literarischen Generationen von 1914 und 1927. In den letzten Jahren des 19. und frühen 20. Jahrhunderts hat der Journalismus eine bedeutende Umsetzung in allen Tages- und Wochenzeitungen der spanischen Presse gefunden.