Menschliches Verhalten: Instinkt vs. Erlerntes Verhalten
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Menschliches Verhalten
Die Umwelt beeinflusst uns und bewegt uns innerlich. Wir reagieren nicht nur mit Trauer und Freude, sondern auch mit direkt spürbaren Reaktionen. Verhalten ist die Art und Weise, wie wir auf die beobachtbare Realität reagieren.
Vererbtes oder erlerntes Verhalten
Verhalten verstehen wir als die beobachtbaren Reaktionen einer Person auf einen Reiz, sei er intern oder extern.
Das Besondere an Verhalten ist, dass Reaktionen beobachtet, getestet und von jedem analysiert werden können. Jeder kann sehen, ob ich meine Augen mit einer Brille bedecke, aber niemand kann wissen, was ich denke. Dies ist der Hauptunterschied zwischen den beiden Aspekten des Verhaltens.
Instinktives Verhalten
Instinkte sind biologisch und genetisch bedingte Reaktionsmuster. Menschen erben eine Art Verhaltenskodex, der ihr Verhalten reguliert und festlegt. Das ist von Vorteil, da sie auf erprobten Richtlinien basieren.
Neben diesem Vorteil gibt es jedoch auch einen großen Nachteil. Instinkte beinhalten eine starre Entschlossenheit, die nicht zu vermeiden ist.
Instinktives Verhalten, das besonders häufig bei Insekten und wirbellosen Tieren vorkommt, nimmt in seiner Häufigkeit ab, je höher wir auf der evolutionären Skala steigen. Bei höheren Säugetieren existieren instinktive Reaktionen und erlerntes Verhalten mit Improvisation nebeneinander.
Erlerntes Verhalten
Wenn wir von Menschen sprechen, ist es fair zu sagen, dass nur sehr wenige ihrer Handlungen instinktiv sind. Kinder weinen instinktiv, wenn sie etwas brauchen. Wenn das Kind jedoch wächst, verliert das instinktive Verhalten gegenüber dem erlernten Verhalten an Bedeutung. Bei Erwachsenen sind nur sehr wenige Reaktionen unwillkürlich und automatisch, wie z. B. der Reflex, die Augen zu schließen, wenn etwas auf sie zukommt.
In den meisten Fällen hat der Mensch kein biologisches Muster, das die Antwort auf seine Probleme bietet, sondern muss eine Lösung für sich selbst finden. Deshalb verändert sich bei höheren Säugetieren und insbesondere beim Menschen der Mechanismus der Verhaltensübersicht wie folgt:
Wenn ein Reiz auftritt, erfolgt die Antwort nicht automatisch. Der Organismus (O) analysiert den Reiz, vergleicht ihn mit früheren Reizen, trifft eine Entscheidung und handelt (R) entsprechend.