Motivationstheorien: Trieb, Aktivierung und Erwartung
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Motivationstheorien
1. Triebtheorie
Einschränkungen der Triebtheorie
Das Hauptproblem der Triebtheorie besteht darin, dass Menschen im Gegensatz zu ihren Annahmen häufig Handlungen ausführen, die mehrere Triebe steigern, anstatt sie zu reduzieren. Zum Beispiel lässt man häufig den Appetit wachsen, indem man Mahlzeiten auslässt, um den Genuss eines besonderen Abendessens zu steigern. Ebenso konsumieren viele Menschen erotisches Material, um die sexuelle Erregung zu steigern, obwohl sie keine sofortige Befriedigung erwarten. Angesichts solcher Beweise betrachten die meisten Psychologen die Triebtheorie als unzureichenden Rahmen für das Verständnis menschlicher Motivation.
2. Aktivierungstheorie
Die optimale Aktivierung finden
Die Aktivierungstheorie entstand, als klar wurde, dass Menschen manchmal versuchen, bestehende Triebe eher zu steigern als zu reduzieren. Diese Theorie konzentriert sich auf unser allgemeines Aktivierungsniveau, das sich in physiologischen Messungen wie Herzfrequenz, Blutdruck, Muskelspannung und Gehirnaktivität widerspiegelt. Die Aktivierung schwankt im Laufe des Tages, von niedrigen Werten während des Schlafes bis zu viel höheren Werten bei der Bewältigung schwieriger Aufgaben. Die Theorie besagt, dass wir nicht ein Mindestniveau der Aktivierung, sondern ein optimales Aktivierungsniveau anstreben, das am besten zu unseren persönlichen Eigenschaften und den von uns ausgeführten Aktivitäten passt. Wenn Sie beispielsweise beruhigende Musik hören, wäre das optimale Niveau eine relativ niedrige Aktivierung. Wenn Sie jedoch an einem Sportwettbewerb teilnehmen, ist ein höheres Niveau besser.
Einschränkungen der Aktivierungstheorie
Es ist oft schwierig, im Voraus das optimale Aktivierungsniveau für eine Aufgabe oder ein Szenario zu bestimmen. Darüber hinaus gibt es große individuelle Unterschiede hinsichtlich des bevorzugten Aktivierungsniveaus. Das eine Extrem bilden Personen, die ein hohes Maß an Aktivierung anstreben, und das andere Extrem bilden Personen, die die niedrigsten Niveaus bevorzugen.
3. Erwartungstheorie: Ein kognitiver Ansatz
Warum studiert jemand beispielsweise Pflege? Sicherlich lässt sich dies nicht auf einen biologischen Instinkt reduzieren. Vielmehr ist es wahrscheinlich auf Hoffnungen zurückzuführen, wichtige Ziele zu erreichen, z. B. nützliches Wissen zu erwerben, ein gutes Gehalt zu erhalten oder Status zu erlangen. Kurz gesagt, das Verhalten einer Person ist ...