Nietzsches Kritik der Metaphysik und Sprache: Eine Analyse
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Die Verwirrung von Anfang bis Ende
Dieser Abschnitt über Philosophen basiert auf folgender Annahme: Wenn Philosophen an eine Realität glauben, die nicht der Evolution unterliegt, sind sie gezwungen, höchste Konzepte durch die alltägliche Realität zu akzeptieren, ohne Bezug zur Menschheits- und Evolutionsgeschichte. Grundprinzipien werden in zweierlei Hinsicht betrachtet: als Unterstützung und als Ursache des Wirklichen. Die Ablehnung der Evolution durch traditionelle Philosophen lässt sich nicht aus dem Nichts erklären.
Das Konzept von leeren Begriffen wie "Gott", der als Ur-Realität gilt, die jedes Ding erklärt, wird in Frage gestellt. Philosophie erscheint als eine psychische Krankheit (Gehirnstörung) von Patienten mit einer pathologischen Ablehnung des Lebens. Spezialisten schaffen repressive Mechanismen von Konzepten (wie ein Spinnennetz). Traditionelle Philosophen erkennen nur das als real an, was sie in ihren Netzen fangen, und haben das gleiche Ziel wie Spinnen: zu überleben. Die Sprache als Ursache für den Verlust der Realität.
Nietzsches Sprachtheorie
Nietzsche entwickelt seine eigene Theorie und analysiert die Merkmale, die ihre Besonderheit ausmachen. "Der Glaube an die metaphysische Sprache war in Zeiten des Wandels ein Zeichen des Irrtums, etwas, das die Wahrheit verbirgt. Aber wir begehen den Fehler zu glauben, dass sich die Realität nicht ändert, obwohl wir tief im Inneren wissen, dass das nicht stimmt. Die Ablehnung der Evolution kommt von der Sprache."
Die Vernunft lässt uns an die metaphysische Sprache glauben, das heißt, sie lässt uns glauben, dass grammatikalische Funktionen die Struktur der Realität widerspiegeln. Das bedeutet, dass die Struktur der Sprache immer die Existenz eines grammatikalischen Subjekts voraussetzt, dem etwas zugeschrieben wird. Wenn wir glauben, dass diese Struktur die Realität widerspiegelt, glauben wir auch, dass fiktive Entitäten (Selbst, Substanz, Wille...) existieren.
Beispiel: Die Projektion von Fetischen
Beispiel: Wir sehen eine Reihe von Lichtpunkten am Himmel und sagen, es ist eine Konstellation. Nietzsche sagt, dass dieser Mechanismus eine Projektion ist und nennt ihn einen Fetisch. Es entspricht der primitivsten Form in der Psychologie, bei der Macht auf ein Objekt oder eine Realität projiziert wird, die keine hat. Auf diese Weise wird die Sprache fetischistisch.
Die Sprache ist ein Werkzeug, um die Realität objektiv zu erkennen. Diese Fiktionen ermöglichten es uns zu überleben und mehr. Das Problem entsteht, wenn man diesen praktischen Ursprung vergisst und glaubt, dass die Sprache die Struktur der Realität offenbart. Darüber hinaus erscheint die Sprache als eine autonome Macht, die die Ursache unseres Wissens ist.
Das Ich und die Kategorien der Vernunft
Zum Beispiel gibt es ein Ich mit seinen wesentlichen Merkmalen und andere Aktionen, die ich beschlossen habe zu tun. Die Kategorien der Vernunft (Sprache) werden in eine andere Welt verlagert: Philosophen entdecken zwar die notwendige rationale Ordnung, interpretieren sie aber nicht als eine Manifestation der Notwendigkeit, die Zukunft zu beherrschen (eine Vereinfachung der Fakten, die ihnen künstlich eingepflanzt wird), sondern als Beweis dafür, dass die rationalen Kategorien ihren Ursprung jenseits der Erfahrung haben.
Die Täuschung der Grammatik und die Metaphysik
Jedes Wort oder jeder Satz führt zu einem Fehler: Wir glauben, dass das "Sein" in unseren Sätzen das "wahre Selbst" ist, das den Dingen eine objektive Existenz verleiht, all unsere Konzepte. Alle Philosophen (Parmenides, Platon, Demokrit, die moderne Wissenschaft) irren sich, sie verwechseln Grammatik mit Metaphysik. Die Vernunft wird getäuscht, sie glaubt, dass die Realität durch die Grammatik offenbart wird. Gott erscheint so als der Höhepunkt der Metaphysik, das Über-Wesen.