Philosophische Strömungen und Denker: Von der Antike bis zur Moderne
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Hellenismus (323 v. Chr. - 31 v. Chr.)
Kynismus (Schule in Athen)
Lehre: Leben nach der Natur.
Prinzipien:
- Verachtung der Konventionen.
- Autarkie (Bedürfnislosigkeit).
- Ablehnung materieller Güter.
Diogenes von Sinope
- Lebte in einer Tonne.
- Vollzog unanständige Handlungen.
- Wirkte ungepflegt.
- Wurde verbannt.
- Lebte in Armut.
Epikureismus
Ziel: Heilung des menschlichen Leidens durch Beseitigung von Sorgen.
Methode: Beseitigung religiöser Mythen und Aberglauben.
System:
- Kanonik: Theorie des Wissens als Kriterium der Wahrheit, um Fehler zu vermeiden und zum Glück zu führen.
- Physik: Atomistische Tradition (alles besteht aus Atomen und Leere), ohne göttliches Eingreifen, um Freiheit zu ermöglichen.
- Theologie: Leugnung des Übernatürlichen, um Angst vor Tod und Göttern zu beseitigen. Götter als glückliche Wesen, die nicht in menschliche Angelegenheiten eingreifen.
Stoa (Schule in Athen, 306 v. Chr.)
Zenon von Kition
Physik
- Naturverständnis
- Einheitliches Sein
- Gott = Intelligenz = Feuer (Logos) in allen Dingen
- Glaube an Gott (perfekte Ordnung), ewige Wiederkehr, Einheit von Seele und Körper
Logik
- Rhetorik und Dialektik
- Studium von Aussagen
Ethik
- Leben nach der Natur, der Vernunft dienen, Schicksal akzeptieren
- Tugend = Apathie (Unerschütterlichkeit), Ataraxie (Gelassenheit), Autarkie (Unabhängigkeit)
- Tugend ist mit Ordnung und Gerechtigkeit verbunden
- Glück: Akzeptanz der universellen Ordnung
- Befürwortung der Abschaffung der Sklaverei
- Freiheit: Befreiung von Leidenschaften
- Gesetz: Natürliches, göttliches Gesetz, das alle verbindet
Descartes
Die Methode
Ziel: Erkenntnis der Wirklichkeit durch Vernunft.
Methode: Sichere und einfache Regeln zur Unterscheidung von Wahrheit und Falschheit.
Deduktion: Verknüpfung klarer Vorstellungen zur Erkenntnis.
Regeln der Methode
- Beweis: Akzeptiere nur klare und eindeutige Ideen.
- Analyse: Teile komplexe Ideen in einfache, wahre Ideen auf.
- Synthese: Rekonstruiere Wissen von einfachen zu komplexen Ideen.
- Enumeration: Überprüfung.
Ausgangspunkt: Der Zweifel
- Zweifel an den Sinnen.
- Unterschied zwischen Schlaf und Wachsein.
- Glaube an einen bösen Geist (bezweifelt mathematische Wahrheiten).
Ergebnis des Zweifels: "Cogito, ergo sum"
Ich denke, also bin ich.
Beweis der Existenz als denkendes Wesen.
Substanzen
- Unendlich: Gott (göttliche Substanz).
- Endlich: res cogitans (denkende Substanz), res extensa (ausgedehnte Substanz).
Art der Ideen
- Adventitiae (von außen): z.B. Sinneseindrücke.
- Angeborene: z.B. Kreis, Glück, Gerechtigkeit.
- Fiktion: z.B. Meerjungfrau, Zyklop.
Ethik
Vorläufige Moral
- Gesetze und Gebräuche des Landes befolgen.
- Entschlossen handeln.
- Sich selbst beherrschen, nicht nach unerreichbaren Dingen streben.
- Den besten Beruf wählen (Philosoph).
Finale Moral
Regulierung des Willens und der Leidenschaften. Unterscheidung zwischen Wünschen, deren Erfüllung von uns abhängt und solchen, die nicht von uns abhängen.