Die poetischen Themen von Miguel Hernández: Natur, Liebe, Leben und Tod
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Die poetischen Themen von Miguel Hernández
Natur, Liebe, Leben und Tod
Natur
In seinen frühen Gedichten ist die Natur das zentrale Thema. Zwei Aspekte stechen hervor:
- Die Natur in Beziehung zu Gott und zur Erfindung der Sprache (Geheimnis).
- Eine Hommage an Góngora, geschrieben in rätselhafter, kultivierter Sprache.
Alle Objekte werden durch ihre Ähnlichkeit mit dem Mond und seinen Phasen beschrieben. In einer zweiten Phase wird die Erde als Metonymie für die Natur verwendet. Dies erlaubt es ihm, seine Forderung nach Gerechtigkeit für die Bedürftigsten auszudrücken.
Der Wind
Der Wind ist in seiner ersten Stufe ein atmosphärisches Phänomen. Im religiösen Stadium ist er die Stimme Gottes, im Krieg die Stimme des Volkes und im Gefängnis das Symbol der Verfolgung.
Liebe
Die Liebe zeigt sich in sexueller Erregung, Liebe, Reue, Hoffnung, Schmerz und Freude. Die traditionelle Liebesvorstellung wird gebrochen, wenn Josefina heiratet. Hassliebe entsteht, wenn der Mensch eine Bedrohung für die Hoffnung darstellt. Liebeslieder und Balladen handeln von Abwesenheit, die sich in zwei Themen unterteilt: die abwesende Frau und das abwesende Kind.
Leben und Tod
Der Tod als Teil des Lebens ist neben Liebe und Leben eines der drei wichtigsten Themen in Hernández' Poesie. Sie werden auf zwei Arten kombiniert:
- Im existentialistischen Sinne Heideggers und im solidarischen Sinne Whitmans.
- In den Liedern und Balladen der Abwesenheit sowie in Leben und Tod.
Elegien
Zahlreiche Elegien sind an verstorbene Verwandte und Freunde gerichtet. Sie sind keine Klagelieder, sondern drücken ein Gefühl der Akzeptanz des Todes aus. Beispiele hierfür sind die Elegien an seine Schwestern und Ramón Sijé.
Symbole des Lebens und des Todes, Metaphern und sehr persönliche Bilder drehen sich um die Mysterien des Lebens und der Liebe.
Die wichtigsten Motive
Drei wiederkehrende Motive sind:
- Die Knochen: Symbol des Lebens und der Liebe, aber auch des Todes und der erotischen Liebe. Der Krieg wird als epischer Impuls dargestellt, der Schritt als Gefangenschaft.
- Der Regen: In Orihuela ist er ein natürliches Element. In der existenziell-amourösen Phase symbolisiert er die Geliebte. Im Gefängnis steht er für den Schmerz über den Verlust eines geliebten Menschen. Der Wind steht für Anstrengung und Arbeit und in seinen letzten Versen für den Tod im Krieg.