Das Reich Karls V. und die hispanische Monarchie Philipps II.
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Lektion 8: Die internationale Politik und das Reich Karls V.
Einleitung: Die internationale Politik Karls V.
Die internationale Politik des Heiligen Römischen Reiches, insbesondere die Politik seiner Ehe mit Isabella von Portugal, kristallisierte sich in Form eines Weltreichs. Karl V. wurde gefangen genommen, aber in seinem Kampf um die wirtschaftliche Vorherrschaft Kastiliens und um die notwendigen Einnahmen für seine kostspielige imperiale Politik zu erhalten, war die internationale Politik von zentraler Bedeutung. Seine Aufmerksamkeit galt der Isolierung Frankreichs und der Verteidigung des Christentums. Die Regierung Philipps II. markierte den Übergang zu einer anderen Vorstellung vom Reich: dem sogenannten hispanischen Reich.
Das Reich Karls V. (1517-1556)
Die Bildung des Reiches: Die kaiserliche Idee
Die Ehe und expansive Politik Karls V. kristallisierte sich in der Bildung eines territorialen Reiches. Durch die Heirat mit Maria von Burgund im Jahr 1515 erhielt er die Niederlande, Flandern, Artois und Burgund. 1516 erbte er von Ferdinand die Krone von Aragonien und die Besitzungen Sardinien, Sizilien und Neapel. Von Isabella erhielt er Kastilien, Amerika und Gebiete in Nordafrika. 1519 wurde er zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches gewählt.
Schlüsselereignisse und -konflikte
Isolierung Frankreichs: Die Bedeutung Mailands nach der Unterzeichnung des europäischen Mächtegleichgewichts der Habsburger. Beherrschung der wichtigsten wirtschaftlichen Quellen. Karl V. lebte einen Großteil seines Lebens in den europäischen Gebieten und identifizierte sich mit der Idee der beiden Mächte: dem Reich und dem Christentum. Die Aufrechterhaltung und Verteidigung des Reiches erforderte Instrumente wie Immobilien, Armee und Diplomatie.
Hacienda Real: Sie wurde 1523 in Kastilien geschaffen und diente als Grundlage für die Verwaltung der Einnahmen. Die hohen Kosten führten zu einem erheblichen Defizit. Das chronische Defizit wuchs. Das Gold und Silber aus Amerika kamen aus Kastilien, sobald sie in Europa ankamen.
Die kaiserliche Armee: Sie wurde aus Soldaten aus allen Gebieten ausgebildet. Diplomatie: Botschafter wurden in großen europäischen Städten eingesetzt.
Innenpolitik
Gemeinschaften und Gemeinden von Kastilien: Nach dem Tod von Isabella wurde Ferdinand Regent von Kastilien bis zum 20. Juni 1506, als er das Reich an Johanna und Philipp übergab. Nach dem Tod von Philipp erbte sein Sohn Karl im Alter von 6 Jahren den Thron. Johanna zog sich nach Tordesillas zurück, und ihr unehelicher Sohn, Kardinal Cisneros Alonso, wurde Regent. Karl erreichte Kastilien im Jahr 1517, wo er als König anerkannt wurde. Zwischen 1518 und 1519 wurde er von den Cortes von Kastilien und der Krone von Aragon als König anerkannt. Im Juni wurde er zum Kaiser von Deutschland gewählt. Die Cortes von Santiago de Compostela wurden einberufen, um die Vertreter der Städte mit vollen Befugnissen zur Bewältigung ihrer Ausgaben zu treffen. Die Genehmigung führte zum Aufstand der kastilischen Comunidades.
Die Bewegung begann in allen teilnehmenden Städten Kastiliens und umfasste den städtischen Adel, das Bürgertum, die Geistlichkeit und viele Bauern. Ihre Forderungen waren:
- Weigerung, die Subventionen und die Umsatzsteuererhöhung zu zahlen.
- Ablehnung der Flamen und ihrer öffentlichen Ämter.
- Der Wunsch, dass der König in Kastilien lebt und es verteidigt.
- Schutz der kastilischen Textilien vor ausländischer Konkurrenz.
- Abschaffung der Bürgermeister.
Die Mitglieder des städtischen Adels waren Padilla, Bravo und Maldonado. Die Gemeindeverwaltung beschloss, die Junta nach Tordesillas zu verlegen und erkannte nur Johanna als Königin an. Das Zentrum der Diskussion verlagerte sich nun auf die Junta, die als bloße beratende Versammlung ohne wirkliche Macht oder Exekutivgewalt fungierte. Die Unterstützung des Hochadels für den König führte dazu, dass sich die Revolution zu einer sozialen Revolution durch das einfache Volk entwickelte. Die Interpretation des Aufstands der Gemeinden von Kastilien ist sehr unterschiedlich und wird auch in späteren Jahrhunderten und in der jüngsten Geschichtsschreibung diskutiert. Maravall und Perez sahen den Konflikt als Beispiel für einen modernen demokratischen Aufstand für städtische Freiheiten gegen die königliche Autorität, während Gutierrez Nieto ihn als einen Aufstand des Adels ansah.
Die Germanías in Valencia: In Valencia kam es ebenfalls zu einer Bewegung der Agermanats. Die Pest brach in der Stadt aus, und der Vizekönig Diego Hurtado de Mendoza floh aus der Stadt, was zu einem Machtvakuum führte, das von den Agermanats genutzt wurde, um eine kollegiale Regierung zu errichten: den Verwaltungsrat der Dreizehn.
Internationale Politik
Der Kampf gegen Frankreich um die europäische Hegemonie: Die Mailänder Kriege gegen Franz I. von Frankreich wurden wieder aufgenommen. Anti-Protestantismus: Nach den 95 Thesen Luthers und seiner Exkommunikation wurde der Kaiser auch politisch auf dem Reichstag zu Worms verurteilt. Der Protestantismus breitete sich in Deutschland aus. Kampf gegen die Türken: Ab 1525 gab es eine große türkische Expansion auf dem Balkan. Im Mittelmeerraum gab es zwei Expeditionen gegen die Piraten von Barbarossa, die in Tunesien (1535) erfolgreich waren, aber in Algier (1541) scheiterten.
Die hispanische Monarchie Philipps II.
Die iberische Einheit
Das Erbe Philipps II.: Die Idee der hispanischen Monarchie: Sein Reich wurde zwischen seinem Bruder Ferdinand und seinem Sohn Philipp II. aufgeteilt. Die Besonderheit war laut Antonio Dominguez Ortiz, dass es von einem spanischen König regiert wurde, der in Spanien lebte und von spanischen Direktoren umgeben war. Philipp II. ließ sich in El Escorial nieder und befasste sich mit den geerbten und neuen Problemen.
Innenpolitik
Die Krise der königlichen Schatzkammer: Als Karl V. in den Ruhestand ging, betrug die Schuld der Krone einen Betrag, der alle festen Mieten der Krone überstieg. Neben den großen Schulden gab es auch prominente Bankiers. Philipp leitete daher eine ehrgeizige Reform der Hacienda ein, um ihre Einnahmen zu stärken.