Revolutionen und Staatsgründungen: USA und Frankreich
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Die Geburt der Vereinigten Staaten
Gründe für die Unabhängigkeit
- Die englischen Siedler in den 13 Kolonien an der Atlantikküste waren ständigen Spannungen ausgesetzt.
- Großbritannien erhob hohe Steuern.
- Im Jahr 1773 versuchte Großbritannien, die Kolonisten zu unterwerfen (der Krieg war unvermeidlich).
Wichtige Ereignisse und Fakten
- Am 4. Juli 1776 wurde die Unabhängigkeitserklärung in Philadelphia verkündet.
- Die nordamerikanische Armee unter dem Kommando von George Washington besiegte die britischen Truppen.
- Frankreich und Spanien unterstützten die Rebellen.
- Der Friedensvertrag wurde 1783 unterzeichnet, wodurch die Vereinigten Staaten von Amerika als neues Land anerkannt wurden.
- George Washington wurde der erste Präsident der USA.
Die Verfassung der USA
Im Jahr 1787 wurde die US-Verfassung verabschiedet, die noch heute gültig ist. Das politische System wurde zu einer Bundesrepublik. Die Verfassung festigte die Prinzipien der Aufklärung.
Französische Revolution und Napoleonisches Kaiserreich
Im späten 18. Jahrhundert regierte König Ludwig XVI. Frankreich absolutistisch. Der Ausbruch der Französischen Revolution bedeutete das Ende seiner Herrschaft.
Ursachen der Französischen Revolution
- Wirtschaftliche Ursachen: Seit 1760 befand sich der französische Staat in einer Finanzkrise, die durch den Siebenjährigen Krieg verursacht wurde. Die wirtschaftlichen Probleme verschärften sich durch die hohen Staatsausgaben. Dies führte dazu, dass der Brotpreis auf unerschwingliche Höhen stieg und schwere Unruhen verursachte.
- Soziale Ursachen: Die Finanzminister Ludwigs XVI. versuchten, die Staatsschulden zu reduzieren, stießen jedoch bei jedem Versuch einer Steuerreform auf Widerstand und verursachten Unruhen.
- Politische und ideologische Ursachen: Die Ideen der Aufklärung lieferten die notwendigen ideologischen Grundlagen, um das Ancien Régime zu stürzen.
Phasen der Französischen Revolution
- Die Nationalversammlung und Unruhen (1789): Der Dritte Stand erklärte sich zur Nationalversammlung mit dem Ziel, Frankreich eine Verfassung zu geben.
- Die Konstituierende Nationalversammlung: Die Nationalversammlung wurde zur Verfassungsgebenden Versammlung, da ihr Ziel die Ausarbeitung einer Verfassung war. Die Verfassung wurde 1791 eingeführt. Sie besagte, dass die Souveränität beim Volk lag, ebnete den Weg zur konstitutionellen Monarchie und beendete den Absolutismus.
- Die Republik und der Krieg (1792-1795): Der Nationalkonvent schaffte die Monarchie ab und proklamierte die Republik (1792). Ein Jahr später wurden die Könige hingerichtet. Im selben Jahr wurde eine neue Verfassung verkündet. Um die Kontrolle über das Diktaturregime zu sichern, wurde diese Zeit als Terrorherrschaft bekannt und von Robespierre angeführt.
- Das Direktorium und der Aufstieg Napoleons: Nach dem Sturz Robespierres verkündete der Thermidor-Konvent eine neue Verfassung. Das Direktorium, das durch militärische Unterstützung, darunter die von Napoleon Bonaparte, an die Macht kam, ersetzte die vorherige Regierung. Napoleon nutzte seinen Ruf und führte 1799 einen Staatsstreich durch.
Das Napoleonische Kaiserreich
Napoleon kam an die Macht und wurde 1804 zum Kaiser gekrönt.
- Innenpolitik: Das Bürgerliche Gesetzbuch (Code Civil) wurde geschaffen und das Bildungswesen reformiert.
- Außenpolitik: Sein Reich erstreckte sich über Europa, und er konfrontierte alle europäischen Mächte.