Risikobewertung und Umweltverträglichkeitsprüfung

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Risikobewertung

Das Risiko eines Ereignisses (R) wird berechnet, indem die Gefährdung (P) mit der Exposition (E) und der Vulnerabilität (V, ausgedrückt in Prozent) multipliziert wird: R = P * E * V

1. Gefährdung

Dies ist die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines potenziell schädigenden Ereignisses in einer bestimmten Region und zu einem bestimmten Zeitpunkt. Mehrere Faktoren, wie die geografische Verteilung des Ereignisses, die betroffene Fläche oder die Wiederkehrperiode, werden berücksichtigt. Die unterschiedlichen Grade der Gefährdung eines Ereignisses in einem bestimmten Gebiet werden in Karten, sogenannten Gefährdungskarten, dargestellt.

2. Exposition

Dies ist die Gesamtzahl der Menschen (soziale Exposition) oder der Gesamtbetrag der Vermögenswerte (wirtschaftliche Exposition) oder Gebiete mit hohem ökologischen Wert, die von einem Ereignis betroffen sein können. Ebenso können Expositionskarten in Bezug auf die Bevölkerungsdichte entwickelt werden.

3. Vulnerabilität

Dies ist der Anteil oder Prozentsatz der Verluste an Menschenleben und der wirtschaftlichen Verluste, die durch ein Ereignis im Verhältnis zur gesamten Exposition verursacht werden. Die grafische Darstellung dieses Faktors ist eine Vulnerabilitätskarte.

Risikokartierung

Für die drei Risikofaktoren können Karten erstellt werden: Gefährdung, Exposition und Vulnerabilität. Wenn wir diese drei Faktoren in einer einzigen Karte zusammenfassen, erhalten wir eine Risikokarte. Eine Risikokarte ist eine kartografische Darstellung eines geografischen Gebiets, das entsprechend der Größe des Risikos in verschiedenfarbige Bereiche unterteilt ist. Es wird eine umso dunklere Farbe verwendet, je höher das Risiko ist.

Die Risikokartierung ist wichtig für die Planung.

Risikoplanung

Die Risikoplanung führt Maßnahmen zum Schutz vor verschiedenen Arten von Risiken ein.

1. Prädiktive Maßnahmen

  • Studie zur Risikokartierung.
  • Installation von Frühwarnsystemen.

2. Präventive Maßnahmen

Strukturelle (oder korrektive) Maßnahmen:

Änderung der geologischen Struktur oder Durchführung von Baumaßnahmen, um Schäden zu vermeiden (z. B. Vermeidung von Überschwemmungen durch einen Damm).

Nicht-strukturelle Maßnahmen:

  • Die geologische Struktur wird nicht verändert und es werden keine Baumaßnahmen zur Schadensvermeidung durchgeführt.
  • Kartierung von Risiken.
  • Einrichtung von Überwachungs- und Warnsystemen.
  • Raumplanung zur Vermeidung der Nutzung von Flächen mit höherem Risiko.
  • Umweltmaßnahmen.
  • Bildung.
  • Kosten-Nutzen-Analyse: Hierbei werden die wirtschaftlichen Verluste, die durch die Anwendung von Korrekturmaßnahmen des Risikomanagements entstehen würden, mit dem erzielten Nutzen verglichen, gemessen an der Verringerung der Opferzahlen.

Umweltverträglichkeitsprüfung

Konzept der Umweltverträglichkeitsprüfung

Umweltverträglichkeitsprüfung bezeichnet die Veränderungen in den verschiedenen Systemen und Ressourcen, die durch menschliche Aktivitäten und die Nutzung der Natur verursacht werden.

Bewertung der Auswirkungen

Die wichtigsten Umweltauswirkungen lassen sich wie folgt einteilen: Es gibt zahlreiche Auswirkungen, von denen viele nicht vorhersehbar sind (z. B. Feuer). Die Auswirkungen werden mit Begriffen wie vorübergehend oder dauerhaft, lokalisiert oder weit verbreitet, hohe, mittlere oder niedrige Größenordnung usw. beschrieben. Die Ergebnisse können als eine Matrix dargestellt werden, deren Zellen diese Begriffe enthalten. Es kann auch eine Bewertung oder quantitative Bewertung anhand von Zahlen vorgenommen werden, die von Experten auf einer Skala festgelegt werden, und die Ergebnisse werden als Matrizen mit doppeltem Eintrag ausgedrückt.

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