Das Römische Reich: Aufstieg und Fall einer antiken Supermacht
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Patrizier und Plebejer
Patrizier
Die Patrizier waren eine Minderheit, die von den aristokratischen Nachfahren der Gründer Roms abstammte. Sie gehörten zu den großen Familien mit gemeinsamen Vorfahren (gens) und besaßen Land und Vieh.
Plebejer
Die Plebejer waren all jene, die nach der Gründung Roms in die Stadt kamen. Es waren zahlreiche Bauern, Handwerker und Kaufleute.
Krise im 1. Jahrhundert v. Chr.
Durch die Expansion im Nordwesten geriet Rom in eine Krise:
Sozialer Konflikt
Die Eroberungen brachten großen Reichtum, aber auch große soziale Ungleichheiten. Einige Menschen profitierten von der Kriegsbeute und dem Verkauf von Sklaven. Die Beschwerden des städtischen Bürgertums führten zu sozialen Konflikten, wie z. B. den Aufständen der Brüder Gracchus, die eine bessere Verteilung des Reichtums forderten.
Bürgerkriege
Militärführer erlangten Macht im Senat. Um 48 v. Chr. wurde Julius Caesar Diktator und letzter Machthaber.
Octavian Augustus, der Kaiser
Nach dem Tod von Julius Caesar gewann sein Adoptivsohn Octavian einen Bürgerkrieg und wurde der mächtigste Mann in Rom. 27 v. Chr. verlieh ihm der Senat weitreichende Befugnisse und den Titel Augustus (von den Göttern auserwählt). Octavian Augustus begründete das Kaiserreich, ein neues Regierungssystem. Nach seinem Tod wurde Augustus vergöttlicht (Apotheose) und ein Kaiserkult organisiert.
Die Organisation des Reiches
Formal existierten weiterhin die Magistrate, der Senat und die Volksversammlungen. Doch der Kaiser hatte alle wichtigen Ämter inne. Er erhielt Rat von seinen Beratern und erließ Befehle. Das Reichsgebiet wurde in Provinzen organisiert, die von Gouverneuren und Beamten (Römern) verwaltet wurden.
Zwei Jahrhunderte Pax Romana
Während des ersten und zweiten Jahrhunderts n. Chr. erreichte das Reich seinen Höhepunkt. In dieser Zeit gab es nur wenige Kriege, und die eroberten Gebiete wurden romanisiert. Im Jahr 212 gewährte Kaiser Caracalla allen Einwohnern das römische Bürgerrecht. Im zweiten und dritten Jahrhundert n. Chr. gewann das Christentum an Bedeutung.
Soziale Gruppen
Die Gesellschaft war in zwei Gruppen unterteilt:
- Die Oberschicht, bestehend aus Adeligen (Patriziern und Plebejern), Senatoren, Verwaltern und ihren Klienten.
- Die Unterschicht, bestehend aus Nicht-Staatsbürgern, Freigelassenen und Sklaven.
Krise des Reiches
Ab dem dritten Jahrhundert n. Chr. schwächte sich die Autorität des Reiches. Zwischen 235 und 269 gab es 30 legitime Kaiser und über 70 illegitime Heerführer. Die Armee wuchs an. Zu all diesen Problemen kamen wirtschaftliche Schwierigkeiten durch den Mangel an Sklaven hinzu. Die landwirtschaftliche Produktion ging zurück, und die Angriffe der Barbaren unterbrachen die Straßen.
Teilung des Reiches
Im Jahr 395 teilte Theodosius das Reich unter seinen Söhnen Arcadius und Honorius auf. Es entstand das Weströmische Reich und das Oströmische Reich (Byzantinisches Reich). Letzteres war bevölkerungsreicher und wohlhabender, und der Kaiser verteidigte die Grenzen gegen die Barbaren, wodurch das Reich überleben konnte.
Christentum, offizielle Religion
Konstantin besiegte seine Rivalen und wurde 312 neuer Kaiser. Er schützte die christliche Religion und erlaubte sie 313. Kaiser Theodosius machte das Christentum 380 n. Chr. zur Staatsreligion.
Das Ende des Weströmischen Reiches
Im 5. Jahrhundert überschritten germanische Völker, die von einem zentralasiatischen Volk (den Hunnen) vertrieben wurden, die Grenze und drangen in den Westen vor. Völker wie die Sueben und Alanen gründeten unabhängige Königreiche. 476 setzte Odoaker den letzten weströmischen Kaiser, den 10-jährigen Romulus Augustus, ab.