Russische Revolution und Sowjetunion: Von Zarenherrschaft zur UdSSR

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Russland im frühen 20. Jahrhundert

Im frühen 20. Jahrhundert war Russland trotz seiner Größe und Macht eine rückständige Nation. Der zaristische Absolutismus unter Nikolaus II. verhinderte die politische und wirtschaftliche Entwicklung. Soziale Ungleichheit, Armut und der Mangel an bürgerlichen Freiheiten führten zu wachsender Unzufriedenheit.

Politische und soziale Konflikte

  • Absolutistische Monarchie: Der Zar regierte uneingeschränkt, ohne demokratische Kontrolle.
  • Rückständige Landwirtschaft: Der Großteil der Bevölkerung lebte in Armut auf dem Land, während der Adel den Landbesitz kontrollierte.
  • Industrialisierung: Die Industrialisierung begann spät und konzentrierte sich auf wenige Zentren, was zu einer wachsenden Arbeiterschaft führte.
  • Politische Opposition: Verschiedene politische Gruppen, darunter Konstitutionelle Demokraten (Kadetten), Sozialrevolutionäre und Sozialdemokraten, forderten Veränderungen.

Revolution von 1905

Die Revolution von 1905 wurde durch den verlorenen Russisch-Japanischen Krieg und den Blutsonntag ausgelöst. Der Zar musste einige Reformen zulassen, darunter die Gründung der Duma (Parlament), doch diese hatten nur begrenzten Einfluss.

Februarrevolution 1917

Der Erste Weltkrieg verschärfte die Probleme Russlands. Militärische Niederlagen, Versorgungsknappheit und die Unfähigkeit des Zaren, die Krise zu bewältigen, führten zu Massenprotesten. Im Februar 1917 dankte Nikolaus II. ab, und eine provisorische Regierung wurde gebildet.

Oktoberrevolution 1917

Die provisorische Regierung setzte den Krieg fort und löste die drängenden Probleme nicht. Die Bolschewiki unter Lenin nutzten die Unzufriedenheit und ergriffen im Oktober 1917 die Macht. Sie versprachen Frieden, Land und Brot.

Gründung der Sowjetunion

Nach dem Bürgerkrieg (1918-1920) wurde 1922 die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR) gegründet. Die Bolschewiki errichteten eine kommunistische Diktatur und führten eine Planwirtschaft ein.

Neue Ökonomische Politik (NEP)

Nach den wirtschaftlichen Verwerfungen des Bürgerkriegs führte Lenin 1921 die NEP ein, die eine begrenzte Marktwirtschaft zuließ. Dies führte zu einer wirtschaftlichen Erholung.

Stalins Herrschaft

Nach Lenins Tod 1924 setzte sich Stalin in einem Machtkampf gegen Trotzki durch. Stalin beendete die NEP und führte eine zentralisierte Planwirtschaft und die Zwangskollektivierung der Landwirtschaft ein. Seine Herrschaft war von politischer Unterdrückung und Terror geprägt.

Industrialisierung und Kollektivierung

Stalin forcierte die Industrialisierung durch Fünfjahrespläne. Die Kollektivierung der Landwirtschaft führte zu Hungersnöten und Millionen von Toten.

Hinweis:

Dies ist eine Zusammenfassung der Ereignisse. Die Russische Revolution und die Geschichte der Sowjetunion sind komplexe Themen, die eine detailliertere Betrachtung erfordern.

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