Die Russische Revolution: Ursachen, Verlauf und Folgen

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Die Russische Revolution

Ursachen und Beginn:

Im Jahr 1905 erklärte Russland Japan den Krieg um die Kontrolle über die Insel Korea. Das zaristische Russland, eine Großmacht, verlor den Krieg gegen das Industrieland Japan. Dies verdeutlichte die enormen Herausforderungen für dieses Reich auf tönernen Füßen. Russland war ein rückständiges Land mit Millionen von Analphabeten, Bauern ohne Bourgeoisie und ohne Industrie. Der Verkehr war schlecht. Man beschloss, die Industrialisierung und den Ausbau der Eisenbahn voranzutreiben, konzentrierte dies aber auf einige Städte im europäischen Teil Russlands.

Die Februarrevolution 1917:

Die russische Wirtschaft war durch den Ersten Weltkrieg extrem geschwächt. Die Ressourcen waren erschöpft, und der Hunger trieb die Menschen zu Protesten. Der Zar hatte keine Verbündeten mehr. Die Menschen forderten Brot und Frieden. Der Zar antwortete mit Gewalt. Im Februar wurde der Zar zum Rücktritt gezwungen, und es wurde eine Demokratie mit Kirche, politischen Parteien und dem Ende der Leibeigenschaft ausgerufen. Die ersten Wahlen zur Verbesserung der Lebensbedingungen wurden jedoch von den gemäßigten Sozialisten dominiert, die die Reformen nur langsam durchsetzen wollten.

Die Oktoberrevolution 1917:

Der Erste Weltkrieg dauerte an, und die Situation änderte sich nicht. Die Menschen waren weiterhin wütend. Im Oktober 1917 übernahm eine kleine revolutionäre kommunistische Partei (die Bolschewiki) durch einen Putsch die Kontrolle über das Parlament, die Regierung und die Banken. Nun konnten sie ihre Ideen durchsetzen. Lenin, ein bekannter Intellektueller, der die Ideen von Marx vertrat, glaubte, dass die Revolution auch in weniger entwickelten Ländern erfolgreich sein könnte. Russland wurde das erste kommunistische Land. Die Bolschewiki schlossen Frieden mit Deutschland und beendeten den Krieg.

Alle Flächen, wie Fabriken, Banken und der Verkehr, wurden in staatliche Hand überführt. 1918 erklärten Mitglieder des Adels und der Landbesitzer mit französischer und österreichischer Unterstützung den Bolschewiki den Krieg. Dieser Bürgerkrieg dauerte drei Jahre.


Die Konsolidierung der Revolution und die UdSSR:

Die kommunistische Revolution wurde konsolidiert. 1922 wurde die UdSSR (Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken) gegründet. Die einzige zugelassene Partei war die kommunistische Partei. Fabriken und Läden wurden verstaatlicht. Die Nachkriegswirtschaft steckte in der Krise, und die Menschen waren unzufrieden, da die Vorteile nicht bei ihnen ankamen. Daher führte Lenin 1921 die Neue Ökonomische Politik (NEP) ein, die Prinzipien des Kapitalismus akzeptierte.

Die Hersteller durften frei verkaufen, und die Banken waren Eigentümer von Unternehmen und großen Betrieben. Dies führte zu einer Erhöhung des Lebensstandards, der Produktion und der Ungleichheit.

Stalins Aufstieg und die Folgen:

Lenin zog sich 1927 zurück und starb. Seine Nachfolger, Trotzki, der Direktor der Roten Armee, und Stalin, kämpften um die Macht. Trotzki befürwortete die Ausdehnung der Revolution auf andere Länder, während Stalin die Revolution in einem einzigen Land verteidigen wollte. Stalin gewann den Machtkampf und errichtete eine totalitäre Diktatur. Er beseitigte revolutionäre Mitstreiter und setzte eine Politik der Repression durch, die Millionen von Menschen das Leben kostete. Er förderte eine Planwirtschaft mit Fünfjahresplänen, die Ziele und Mengen für die wirtschaftliche Entwicklung festlegten. Das Land wurde verstaatlicht, und es gab Gewalt, Millionen von Toten und viele weitere in Konzentrationslagern.

Fazit:

Die UdSSR entwickelte sich zu einer wirtschaftlichen, militärischen und industriellen Macht, die mit den USA konkurrierte. Die Fünfjahrespläne führten zu einem gewissen Standard, aber die Qualität war oft mangelhaft.

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