Sinnesorgane: Auge, Ohr, Nase - Anatomie und Funktion

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Die Sinnesorgane: Auge, Ohr und Nase

Das Auge

Das Auge ist ein komplexes Organ, das Licht wahrnimmt und in Nervenimpulse umwandelt, die vom Gehirn interpretiert werden. Es besteht aus verschiedenen Teilen:

  • Adnexe: Augenbrauen, Augenlider, Tränendrüse und Tränenwege schützen das Auge.
  • Augapfel:
    • Hornhaut: Der durchsichtige vordere Teil des Auges, der das Licht bricht.
    • Iris: Die farbige Blende, die die Pupillengröße reguliert.
    • Pupille: Die Öffnung in der Iris, durch die das Licht ins Auge gelangt.
    • Linse: Fokussiert das Licht auf die Netzhaut.
    • Netzhaut: Die lichtempfindliche Schicht am Augenhintergrund, die die Fotorezeptoren enthält.
    • Aderhaut: Die mittlere Schicht des Augapfels, die Blutgefäße enthält.
    • Sklera: Die äußere, weiße Schicht des Augapfels, die dem Auge seine Form gibt.
    • Netzhautrezeptoren:
      • Stäbchen: Verantwortlich für das Sehen bei schwachem Licht.
      • Zapfen: Verantwortlich für das Farbsehen.

Das Auge führt zwei Hauptprozesse durch, um ein korrektes Sehen zu ermöglichen:

  • Akkommodation: Die Linse passt ihre Krümmung an, um den Lichtstrahl zu lenken und die Bilder korrekt auf der Netzhaut abzubilden.
  • Regulierung der Lichtmenge: Die Pupille passt ihre Größe an, um die Menge des einfallenden Lichts zu regulieren.

Der Geruchssinn

Der Geruchssinn befindet sich in der Nasenhöhle, die mit einer Schleimhaut ausgekleidet ist, dem Riechepithel oder der Riechschleimhaut. Es gibt zwei Regionen:

  • Rote Riechschleimhaut: Bedeckt den unteren und mittleren Teil der Nasenhöhle. Sie enthält zahlreiche Kapillaren, die die eingeatmete Luft erwärmen.
  • Gelbe Riechschleimhaut: Befindet sich im oberen Teil der Nasenhöhle und enthält die Geruchsrezeptoren. Diese Rezeptoren sind Haarzellen, die gasförmige Stoffe erkennen und die Informationen über den Riechnerv an das Gehirn weiterleiten. Der Mensch kann über 3.000 verschiedene Stoffe erkennen.

Das Ohr

Das Ohr ist verantwortlich für das Gehör und den Gleichgewichtssinn.

  • Gehör: Schallwellen werden durch den Gehörgang des äußeren Ohrs geleitet und versetzen das Trommelfell in Schwingung. Diese Schwingung wird über die Gehörknöchelchen an die Mechanorezeptoren des Innenohrs übertragen, die sie in Nervenimpulse umwandeln. Diese Impulse werden über den Hörnerv an das Gehirn weitergeleitet.
  • Gleichgewicht: Wenn wir den Kopf bewegen, bewegt sich die Endolymphe, die die Bogengänge füllt. Diese Bewegung wird von Rezeptoren wahrgenommen und in Nervenimpulse umgewandelt, die über den Gleichgewichtsnerv an das Gehirn gesendet werden.

Das Ohr besteht aus drei Teilen:

  • Äußeres Ohr: Besteht aus der Ohrmuschel, dem Gehörgang und dem Trommelfell.
  • Mittelohr: Enthält die drei Gehörknöchelchen (Hammer, Amboss und Steigbügel), die mit dem Trommelfell und dem Innenohr verbunden sind. Es ist über die Eustachische Röhre mit dem Rachen verbunden, um den Druck auszugleichen.
  • Innenohr: Besteht aus dem knöchernen Labyrinth, das mit Perilymphe gefüllt ist. Im Inneren befindet sich das häutige Labyrinth, das mit Endolymphe gefüllt ist. Es gibt zwei Bereiche:
    • Bogengänge: Verantwortlich für den Gleichgewichtssinn.
    • Cochlea (Schnecke): Verantwortlich für das Gehör.

Komplexität der Sinnesorgane

Die Sinnesorgane, insbesondere das Auge, sind komplexe Strukturen, die es uns ermöglichen, die Welt um uns herum wahrzunehmen.

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