Spanien im Ersten Weltkrieg: Soziale Unruhen
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Spanien im Ersten Weltkrieg: Soziale Unruhen und die Rolle der Gewerkschaften
Dieses Manifest, das sich vor allem mit den wirtschaftlichen und sozialen Inhalten befasst, wurde 1917 von der General Workers Union (UGT) und der National Labor Confederation (CNT) mit dem Ziel ausgearbeitet, eine größtmögliche Verbreitung zu erreichen.
Die UGT mit ihrer sozialistischen und die CNT mit ihrer anarchistischen Ideologie machten diesen Text, um die Situation in Spanien und die gravierenden sozialen Schäden zu verdeutlichen, die die Wirtschaftspolitik der spanischen Unternehmen verursacht hatte, um sich am Ersten Weltkrieg zu bereichern.
Spaniens neutrale Rolle und ihre wirtschaftlichen Folgen
Während Spanien im europäischen Konflikt eine neutrale Rolle einnahm, wurde es zu einem sehr wichtigen Lieferanten von Rohstoffen und Fertigwaren für andere europäische Länder. Am meisten profitierten die katalanische und die baskische Industrie. Spanien war so reich, dass es die beträchtliche Auslandsverschuldung des Landes hätte tilgen können und zu einem Zufluchtsort für europäisches Kapital wurde, das auf dem alten Kontinent unsicher war.
Aus dieser Sicht hätte diese Zeit ein großer Wohlstand für alle Bereiche der spanischen Gesellschaft sein müssen, war es aber nicht. Diese Situation diente nur dazu, dass sich die großen Vermögen der Industrien weiter bereicherten und die unteren Klassen nicht nur nicht profitierten, sondern häufig durch die steigenden Preise für Grundnahrungsmittel wie Lebensmittel betroffen waren.
Die Reaktion der Gewerkschaften: Der Generalstreik von 1917
Angesichts dieser großen Unterschiede bei der Verteilung von Gütern und der großen Ungerechtigkeit, der ein Großteil der spanischen Bevölkerung ausgesetzt war, trafen die Gewerkschaften Entscheidungen, die in zwei Punkten zusammengefasst werden können:
- Aufgrund der Untätigkeit des Parlaments oder der Arbeitgeber in Bezug auf die Rechte der Arbeitnehmer und der fehlenden Änderungen, die es den Menschen ermöglichen würden, ein menschenwürdiges Leben zu führen, wurde der Generalstreik als Lösung festgelegt, um die Rechte jeder Person einzufordern.
- Ab dem Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Manifests sollten sich die verschiedenen Gewerkschaftsorganisationen auf die Zeit vorbereiten, in der der Generalstreik als Verteidigungsmittel eingesetzt werden musste.
Luis Gómez Llorente begann seine politische Tätigkeit in der Sozialistischen Universitätsfraktion und trat 1958 in die Spanische Sozialistische Arbeiterpartei ein, in der er Staatssekretär für Schule und Weiterbildung und Mitglied des Exekutivkomitees war, sowie in die UGT.
Schließlich fand am 13. August 1917 ein Generalstreik statt. Zunächst wurden Ergebnisse erzielt, aber wie bei jeder Organisation der damaligen Zeit, ob Gewerkschafter, Regierung oder andere, waren die wichtigsten Probleme interner Natur und betrafen konkret die Organisation der Gewerkschaften.
Auswirkungen des Streiks und die Spaltung der Arbeiterbewegung
In Gebieten mit verstärkter Präsenz von transnationalen Konzernen gab es gewalttätigere Demonstrationen, während in den von der UGT dominierten Gebieten die Streiks moderater waren. Diese methodischen und ideologischen Unterschiede führten zur Spaltung der beiden Arbeitergruppen.
Im Ergebnis führten die gesellschaftlichen Veränderungen, die die Arbeiterbewegung hervorrief, sowohl bei den Sozialisten als auch bei den Anarchisten im Laufe der Zeit zu einem Anstieg der Mitgliederzahlen in ihren Organisationen.
Das Ende der Restauration und der Aufstieg Primo de Riveras
Allerdings gelang es diesen Vorfällen nicht, das politische System der damaligen Zeit zu Fall zu bringen, das trotz des anhaltenden Trends, bei dem es aufgrund seiner mangelnden Flexibilität und der sozialen Veränderungen in Spanien degenerierte, Bestand hatte. Aber diese Situation sollte wenig später durch den Putsch von Primo de Rivera beendet werden.