Die Suche nach der Wahrheit: Eine philosophische Untersuchung
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Die Wahrheit
Wir sind, was unbemerkt in der objektiven Erkenntnis liegt (Aletheia). Dies impliziert, dass verraten wird, was unbeachtet passiert. Das Vertrauen auf das hebräische Wort ist Gewissheit, bezogen auf Wissen. Man kann nicht über diese Fehler hinwegsehen und sie rechtfertigen, sonst ist die Wahrheit Lüge.
Kriterien der Wahrheit
Es gibt Kriterien, die uns helfen, Wahrheit von Falschheit zu unterscheiden:
- Autorität: Eine Behauptung wird als wahr akzeptiert, weil sie von jemandem mit höherer Autorität stammt.
- Tradition: Etwas wird als wahr angesehen, weil es traditionell so gesagt und akzeptiert wird.
- Korrespondenz zwischen Denken und Wirklichkeit: Etwas ist wahr, wenn es der Realität entspricht. Dies kann in einigen Fällen durch Experimente überprüft werden.
- Folgerichtigkeit: Etwas ist wahr, wenn es nicht im Widerspruch zu anderen bekannten Wahrheiten steht.
- Nützlichkeit: Dinge sind wahr, wenn sie uns nützen.
- Beweis: Etwas ist wahr, wenn es nicht geleugnet oder bezweifelt werden kann.
Theorien der Wahrheit
Die Wahrheitstheorien versuchen zu erklären und zu verstehen, was Wahrheit ist:
- Korrespondenztheorie: Wahrheit ist die Übereinstimmung zwischen dem, was wir denken, und dem, was ist (Thomas von Aquin).
- Kohärenztheorie: Wahrheit ist Kohärenz (Hegel).
- Pragmatische Theorie: Wahrheit ist das Nützliche, was mir jetzt dient und mir Vorteile bringt (William James).
- Konsenstheorie: Wahrheit entsteht durch Dialog. Die Mehrheit der Aussagen wird die Wahrheit erkennen, ohne andere zu zwingen, ihre Meinung zu ändern (Peirce, Apel, Habermas).
Philosophische Fragen
Der Zweifel führt zu einer Situation der Desillusionierung. Radikale Fragen stellen, bedeutet, an die Wurzel des Problems zu gehen. Philosophische Fragen haben oft ein doppeltes Ziel: Dinge zu hinterfragen, die mit dem Menschen und der Außenwelt verbunden sind.
Die Quelle des Universums
Fragen über den Kosmos werden in der Kosmologie behandelt. Die jüdisch-christliche Schöpfungsgeschichte (Genesis) bietet eine mythische Erklärung. Die heute akzeptierte Theorie ist der Urknall. Doch dieser wirft weitere Fragen auf: Warum explodierte das Universum? Wird es wieder geschehen?
Der Sinn der Existenz
Die Frage nach dem Sinn des Lebens hat drei Bedeutungen: Zweck, Wert und Bedeutung. Für viele Menschen ist dies ein Geheimnis. Auf die Frage "Hat das Leben einen Sinn?" gibt es drei mögliche Antworten:
- Nein, das Leben ist absurd (Sartre).
- Ja, das Leben hat einen Sinn, wenn man ihm eine Richtung gibt.
- Das Leben hat einen transzendenten Sinn, der über das Leben nach dem Tod hinausgeht.
Der Tod
Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das weiß, dass es sterben wird. Für Platon ist Philosophie die Vorbereitung auf den Tod, um ihm ruhig und mit reiner Seele zu begegnen (Platon, Cicero). Epikur sagte: "Der Tod ist nichts für uns, solange wir leben, und wenn er da ist, sind wir nicht mehr da." Kant widersprach dieser Aussage.
Die Wissenschaft
Wissenschaft ist das einzige Wissen, das uns Vertrauen, objektive Wahrheit und Zuverlässigkeit geben kann. Um die Frage zu beantworten, wie wir wissenschaftliche Erkenntnisse erlangen, gibt es zwei Theorien: Falsifikationismus und Induktivismus.
Induktivismus
Rudolf Carnap glaubte, dass wissenschaftliche Theorien aus empirischen Beobachtungen abgeleitet werden. Eine Theorie ist nur sinnvoll, wenn sie empirisch überprüfbar ist. Dieses Konzept hat jedoch ein Problem: Wie können wir sicher sein, dass alle Schwäne weiß sind, nur weil wir viele weiße Schwäne gesehen haben? Die Entdeckung eines schwarzen Schwans widerlegt diese Annahme. Carnap argumentierte, dass induktiv gewonnene Gesetze wahrscheinlich richtig sind.
Falsifizierbarkeit
Karl Popper kritisierte den Induktivismus. Man kann die Wahrheit einer Aussage nicht beweisen, aber man kann sie widerlegen, indem man einen einzigen Fall findet, der ihr widerspricht. Mit dieser Theorie können wir sagen: "Die Aussage 'Alle Schwäne sind weiß' ist falsch."