Trancurre Ortega: Leben, Kontext und Einfluss in Spanien
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Historischer Kontext: Trancurre Ortegas Leben
Trancurre Ortega lebte zwischen dem letzten Drittel des neunzehnten Jahrhunderts und der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Er war ein wichtiger Zeuge einer bewegten Zeit in Spanien. Herausragende Ereignisse waren:
- Der Verlust der spanischen Kolonien in Kuba und den Philippinen im Spanisch-Amerikanischen Krieg. Diese Verluste führten zu einer wichtigen Reflexion über Spanien und seine soziale und wirtschaftliche Situation durch eine Gruppe von Intellektuellen, die eine radikale Reform der spanischen Gesellschaft anstrebten.
- Die latente Herrschaft von Alfons XIII., der Erste Weltkrieg, der Sturz der Diktatur von Primo de Rivera, der Börsencrash von 1929 und die Krise, sowie die Ausrufung der Zweiten Republik im Jahr 1931. In dieser Zeit engagierte sich Ortega politisch als Abgeordneter.
- Später erfolgte die Gründung der Falange im Jahr 1933 durch den Sohn von Rivera und seinen Cousin. Schließlich führte der Bürgerkrieg in den Jahren 1936-38 zu einem Exil vieler Intellektueller.
- Eine weitere Folge des Bürgerkriegs war die Isolierung des spanischen Staates. Kulturhistorisch müssen wir die Gründung der Vereinten Nationen im Jahr 1949, den Beitritt Spaniens zur NATO und die Vereinbarungen mit dem Heiligen Stuhl im selben Jahr erwähnen.
Kultureller Rahmen
In diesem Aspekt ist der Einfluss der Medien auf das kulturelle Leben Spaniens seit der Pressefreiheit von 1883 bemerkenswert. Ortega war ein herausragender Journalist, dessen Artikel in der Zeitung El Sol veröffentlicht wurden, die er mitbegründete. Ein weiterer großer Einfluss auf das gesellschaftliche und kulturelle Leben war die Kirche, obwohl sie mit der Kraft des marxistischen Materialismus und den kommunistischen und anarchistischen Ideen, die während der Zweiten Republik großen Anklang in der Bevölkerung fanden, konkurrierte. In Bezug auf die Literatur versuchten die zeitgenössischen Schriftsteller der Generation von 98 und 27, das kulturelle und wissenschaftliche Niveau Spaniens zu erhöhen und die Gesellschaft zu verändern, obwohl der Bürgerkrieg das regenerationsistische Projekt bremste.
Philosophischer Kontext
Aus der Sicht der philosophischen Ideen war Ortega eine große Wüste im nationalen Bereich. Er war jedoch während seines Studiums in Deutschland von neo-kantischen und anderen zeitgenössischen europäischen Strömungen wie Husserls Phänomenologie, dem Existentialismus, dem Neopositivismus des Wiener Kreises, dem Denken des Franzosen Henri Bergson und dem Marxismus durchdrungen.