Umwelteinflüsse auf die motorische Entwicklung von Kindern
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Umwelt: Geoökologische Bedingungen, unter denen die Individuen einer Gesellschaft oder einer Gruppe leben.
Forschung zur Umweltstimulation
Trends in der Umweltforschung
- Betrachtung einer stimulierenden Umgebung und deren Auswirkungen (z.B. Hoppies Indianer; Benachteiligungssituationen in Waisenhäusern).
- Experimentelle Behandlungen (Versuchs- und Kontrollgruppe), wie die Studie von McGraw mit Zwillingen, um festzustellen, ob das Training motorischer Aufgaben den Erwerb dieser Fähigkeiten beschleunigen könnte.
Ergebnisse der Untersuchungen
- Motorisches Verhalten wird nicht ausschließlich von der Hirnrinde gesteuert und wird wenig von frühen Übungen beeinflusst.
- Rudimentäre Fähigkeiten (Rollen, Krabbeln, Gehen) werden durch frühe Übung nicht perfektioniert.
- Motorische Fähigkeiten scheinen nicht nur von der Reifung abzuhängen, sondern müssen auch gelernt und geübt werden.
- Es gibt kritische Phasen in der frühen Praxis, die am besten funktionieren.
Kritische Phasen und Sensibilität motorischer Entwicklung
Es wird beobachtet, dass Momente schnellen Wachstums am empfindlichsten auf Umwelteinflüsse reagieren. Kinder unter 6 Monaten zeigen die geringsten offensichtlichen psychischen Probleme.
- Im Lernprozess bezieht sich die „sensible Phase“ auf Momente, in denen der Organismus in seiner Entwicklung besonders anfällig für Umwelteinflüsse ist (z.B. erhöhte Aufnahmefähigkeit für neue Aktivitäten).
- Eine „kritische Periode“ bezeichnet Momente in der Entwicklung, in denen eine Fähigkeit, wenn sie nicht erworben wird, sich möglicherweise nie vollständig manifestiert.
Motorische Fähigkeiten, die Beteiligung und schnelle Koordination erfordern, werden am besten erworben, wenn das zentrale Nervensystem (ZNS) (im Alter von 7-8 Jahren) sowie die sensorischen und motorischen Organe nahezu Erwachsenengröße erreicht haben. Bei der Betrachtung der Sensibilität sollten Motivation (intern und extern), Reife und Erfahrung berücksichtigt werden.
Umweltfaktoren der motorischen Entwicklung
1 Soziales Umfeld
Der Mensch ist ein soziales und kulturelles Wesen, das Wissen, Fähigkeiten, Überzeugungen, Sitten usw. assimiliert.
Sozialisation: Prozess, durch den das Kind mit den Regeln und der Kultur einer Gesellschaft in Kontakt kommt, diese assimiliert und sich anpasst.
Unter den Sozialisationsagenten können wir die Bedeutung von Einflüssen unterscheiden, die eine persönliche Antwort hervorrufen, und solchen, die unpersönlich sind.
Elterliche Einstellungen (Angst, Strenge, Freizügigkeit usw.) haben erhebliche Auswirkungen auf die motorischen Fähigkeiten des Kindes. Die Erziehung hat sich von einer starren Haltung hin zu mehr Freizügigkeit entwickelt.
Die Variable „soziale Klasse“ beeinflusst die Entwicklung (z.B. Größe, Bodenbeschaffenheit, Stimulation, Spielzeug). Kinder aus niedrigeren sozialen Schichten zeigen oft eine beschleunigte motorische Entwicklung, obwohl sie weniger Vorsichtsmaßnahmen erfahren.