Der Vietnamkrieg: Ursachen, Verlauf und Folgen

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Der Vietnamkrieg

Vorgeschichte und Ursachen

Die Indochina-Halbinsel, die französische Kolonie war, wurde nach dem Genfer Abkommen von 1954 in mehrere Staaten aufgeteilt. Zwei dieser Staaten waren die Kriegsparteien, die jeweils mit einem der beiden Machtblöcke des Kalten Krieges verbunden waren. Auf der einen Seite stand Nordvietnam, ein Staat, der von einem kommunistischen Regime unter der Führung von Ho Chi Minh geführt wurde. Auf der anderen Seite stand Südvietnam, das von der pro-westlichen Diktatur Ngo Dinh Diems regiert wurde. In Südvietnam entwickelte sich eine kommunistische Guerillabewegung, bekannt als der Vietcong, die das Regime von Dinh Diem zu stürzen drohte und von Nordvietnam unterstützt wurde.

Amerikanische Intervention und Kriegsverlauf

Da die USA eine kommunistische Machtübernahme in Südvietnam befürchteten, beschlossen sie, das Land zu unterstützen. Die Befürchtung der Amerikaner war, dass der Fall eines asiatischen Staates in kommunistische Hände einen Domino-Effekt auf seine Nachbarn auslösen würde, sodass diese einer nach dem anderen ebenfalls unter kommunistische Herrschaft fallen würden. Daher intervenierten die USA ab 1964 militärisch in Vietnam und entsandten zeitweise mehr als 500.000 Soldaten in das Gebiet. Doch weder die Truppenstärke noch die technologische Überlegenheit oder massive Bombardierungen konnten die Vietnamesen besiegen. Diese waren an die Dschungel-Umgebung angepasst und ihre Strategie war der Guerillakrieg, eine Art der irregulären Kriegsführung, die aus Überraschungsangriffen und schnellen Schlägen auf dem eigenen Territorium besteht und daher häufig angewendet wird, wenn die Gegenseite in Bezug auf Truppenstärke und Bewaffnung weit überlegen ist.

Kriegsende und Folgen

Die Entwicklung der Medien, insbesondere des Fernsehens, die rohe Bilder aus Vietnam übertrugen, beeinflusste die öffentliche Meinung, vor allem in den USA, stark. Der interne Druck, insbesondere durch die Jugend, und die ständigen Niederlagen führten schließlich dazu, dass Richard Nixon 1973 den Rückzug der US-Truppen aus Vietnam anordnete. Zwei Jahre später besiegte Nordvietnam den Süden und das Land wurde unter einer kommunistischen Regierung vereint. Die militärische Niederlage kostete die USA etwa 50.000 Tote und 150.000 Verwundete.

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