Volkstheater, Elisabethanisches Theater & Rachetheater
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Volkstheater und Elisabethanisches Theater
Volkstheater
Das Volkstheater entwickelte sich im 12. und 13. Jahrhundert. Zuvor hatte die Kirche die Kontrolle über das Theater und nutzte es für den Unterricht. Als sich das Theater von der Kirche trennte, entstanden zwei Arten: das feste Theater und das Straßentheater.
Straßentheater: Hier wurden Zyklen der Moral dargestellt, wie zum Beispiel Laster und Tugenden sowie Wunder. In der Moralität gab es allegorische Figuren. Später entwickelte sich das Drama von Stimmungen, wie in Shakespeares erstem Stück, in dem jeder Charakter seine Stimmung darstellt.
Elisabethanisches Theater
- Universitätstheater: Akademisches Theater, verbunden mit Universitäten. Man übernahm die lateinische klassische Komödie. Zuerst wurden Texte aufgeführt, dann schrieb man auf Latein und hielt sich an die Konflikte der Vorbilder. Schließlich begann man, einige Regeln zu brechen.
- Unprofessionelles Theater: Kinderchöre in den Kapellen führten Liebesstücke über Konkurrenten auf und wurden von professionellen Schauspielern unterstützt. Die Aufführungen fanden in der Regel in Privathäusern statt. Dem Adel bot man auch sehr luxuriöse Darstellungen an, die als Masken bekannt sind. Manchmal spielte die Königin selbst mit.
Professionelles Theater
- Theater der Rache: In dieser Zeit wurde ein dramatischer Konflikt etabliert, in dem das Thema die Rache für den Mord an einem Familienmitglied beinhaltet. Das Verbrechen führt zu einem Kreislauf der Rache. Der Intertext findet sich in der griechischen Tragödie. In den ersten englischen Manifestationen hört der Rächer nicht auf, bis er sein Ziel erreicht hat. Später kommen ihm jedoch Zweifel, wie in Hamlet.
- Theater des Falls des Prinzen: Hier wird die griechische dramatische Kategorie des Schicksals in einem anderen Sinne verwendet. In der frühen Renaissance symbolisierte das Glücksrad die letzte Chance. Danach bestimmt der Held sein eigenes Schicksal, was seinen Sturz verursacht, wie zum Beispiel bei Macbeth, der durch seinen Ehrgeiz fällt.
- Theaterchroniken: In diesen Werken erscheint ein ausgeprägtes patriotisches Gefühl. Diese Phase reagiert auf die Kritik an der Leichtigkeit, mit der Puritaner das Theater angriffen.