Vorgeschichte und Romanisierung: Eine Reise durch die Zeit
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Vorgeschichte (2 Millionen - 1000 v. Chr.)
Das Wissen über die Vorgeschichte basiert auf archäologischen Funden. Die Vorgeschichte ist eine Funktion des Menschen und der Kultur und lässt sich in mehrere Phasen unterteilen:
- Altsteinzeit: In dieser Epoche wurden Steinwerkzeuge verwendet. Der Mensch entwickelte sich vom Nomaden zum beginnenden Sprecher und entwickelte eine lithische Industrie. Die Altsteinzeit wird unterteilt in:
- Unterpaläolithikum (2 Millionen - 100.000 v. Chr.): Fundstätte Atapuerca. Der Mensch lernte aufrecht zu gehen, entwickelte Fähigkeiten zur Anpassung an die Umwelt. Homo habilis, Homo erectus.
- Mittelpaläolithikum: Homo sapiens. Der Mensch bewohnte Höhlen, entwickelte die Sprache, ging aufrecht, errichtete Schreine, nutzte Feuer und Speere.
- Oberpaläolithikum: Homo sapiens sapiens. Der Mensch kommunizierte, lebte fast ständig in Höhlen als Unterschlupf, praktizierte magisch-religiöse Aktivitäten (Höhlenmalerei), entwickelte eine große lithische Vielfalt und lebte in hierarchischen Gruppen. Die Kunst entstand.
- Mesolithikum (ab 10.000 v. Chr.): Levantinische Kunst. Wurde Landwirtschaft betrieben? Der Mensch war seminomadisch. Kämpfe in den Gemälden deuten auf die Abgrenzung von Territorien hin.
- Jungsteinzeit (5000 - 3000 v. Chr.): Neolithische Revolution. Beginn der Landwirtschaft im Osten (zwischen Euphrat und Tigris). Die Praxis der Viehzucht führte zur Entstehung kleiner Städte, die über die eigene Familie hinausgingen und die ersten staatspolitischen Formen hervorbrachten. Erste soziale Spaltungen entstanden. Nekropolen (Totenstädte) entstanden, in denen die Menschen je nach Status mit unterschiedlichen Beigaben bestattet wurden.
- Kupferzeit (3000 - 1000 v. Chr.): Die Kultur von Almería (Metallurgie und Megalithkultur) entstand durch die Ankunft von Kulturen, die Zinn für Waffen suchten.
- Metallzeitalter:
- Bronzezeit: Die Kulturen von Los Millares und El Argar.
- Eisenzeit: Die ersten Siedler waren die Phönizier und Griechen. Um 1100 v. Chr. gründeten die Phönizier die Stadt Cádiz, und die Griechen begannen mit der Gründung neuer Städte an der Mittelmeerküste. Als die Phönizier ankamen, gab es im Süden der Halbinsel ein Volk, die Tartessos, mit einem König, einer Wirtschaft, einer Kultur usw. Die Griechen kamen mit den Völkern im Norden Spaniens in Kontakt, deren Siedlungen weniger weit entwickelt waren als die der Tartessos.
Romanisierung
Die Romanisierung umfasste die Einführung der römischen Verwaltungs- und politischen Struktur (Aufteilung des Territoriums), der politischen Ämter (Zensoren usw.), der Wirtschaftsstruktur, der Landwirtschaft, der Städte als Zentren der Produktion und des Konsums sowie des Handels. Die Struktur war durch ein System von Transport und Kommunikation gesichert.
Merkmale der römischen Gesellschaft
Die römische Gesellschaft beeinflusste die vorrömischen Völker, wobei die indigene Kultur in einigen Teilen überlebte, z. B. im Norden, an dem Rom kein Interesse hatte. Die soziale Struktur war ein Instrument zur Kontrolle der Gesellschaft. Es war eine komplexe Gesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit. Jeder Bürger hatte eine andere Position vor dem Gesetz. Es gab zwei große Gruppen:
- Freie
- Sklaven: Sie waren die wichtigsten Arbeitskräfte und hatten keine Rechte, konnten aber von ihren Besitzern freigelassen werden.
Ordnungen (Ordines)
Die Elite der Gesellschaft waren die Senatoren mit dem besten rechtlichen Status (steuerfrei) und Privilegien (sie konnten nicht gerichtlich belangt werden, hatten politische Positionen inne usw.). Um zu den Ordines zu gehören, musste man reich sein und einer bedeutenden Familie angehören.
Plebs
Zur Plebs gehörten mittlere Gruppen (Handwerker, Kaufleute), die in den Städten arbeiteten und Steuern zahlten, sowie Bedienstete, die für einen Herrn arbeiteten, aber keine Sklaven waren.
Die Familie in der römischen Gesellschaft
Die Familie war sehr wichtig. Das Oberhaupt des Haushalts war der Vater, der seinen Kindern den rechtlichen Status verlieh, ihnen eine Ideologie vermittelte und nicht mit einer Familie oder dem Kaiserkult identisch war. Er war es, der den Kaiser in Frage stellte und die Ordnung der römischen Gesellschaft garantierte.
Die Rolle der Kirche
Am Rande der Gesellschaft entwickelte sich die Kirche zu einer gesellschaftlichen Kraft, die einen entscheidenden Einfluss auf die soziale Struktur Roms hatte, indem sie den Kaiserkult und die soziale Spaltung zwischen Arm und Reich leugnete, die Armut und die Arbeit lobte und einen einzigen Gott verkündete. Diese Ideologie wurde von den Sklaven schnell angenommen und vom Kaiser verfolgt. Im 2. Jahrhundert wurde die Kirche zu einer großen gesellschaftlichen Kraft.