Die Weimarer Republik: Aufstieg, Blüte und Untergang

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Die Weimarer Republik

Aufstieg und Blüte

Die Weimarer Republik regierte im Deutschen Reich zwischen der Novemberrevolution in 1918 und dem Beginn der nationalsozialistischen Diktatur in Januar 1933. Sie war ein Gemisch aus präsidialer und parlamentarischer Regierung. Der Name kommt von der Stadt Weimar, wo die Verfassungsgebende Nationalversammlung stattfand.

Die Weimarer Republik kann in drei Abschnitte gegliedert werden:

1. Phase (Die Krisenjahre)

- Zwischen 1919 und 1923 - Unmittelbare Konsequenzen des Krieges - Hyperinflation - Mehrere Aufstände

2. Phase (Die goldenen Zwanziger)

- Zwischen 1924 und 1929 - Wirtschaftliche Erholung - Internationale Anerkennung

3. Phase

- Zwischen 1929 und 1933 - Weltwirtschaftskrise - Kampf mit den Nationalsozialisten - Untergang der Republik

Untergang

Der Tod von Stressemann in 1929 markierte den Anfang vom Ende der Weimarer Republik. Die Weltwirtschaftskrise traf Deutschland härter als andere europäische Staaten. Nach dem Bruch der großen Koalition wurde Brüning Kanzler. Er regierte ohne das Parlament, konnte aber die Arbeitslosigkeit und die Massenverelendung nicht stoppen.

Die Nationalsozialisten nutzten die steigende Armut und Kriminalität, um ihre antisemitischen Parolen zu verbreiten. Nach den Wahlen war es sehr schwierig, eine Mehrheit im Parlament zu erreichen. Die Macht ging vom Parlament zu den Händen von Regierung und Bürokratie über.

Brüning versuchte, die Unterstützung der Nationalsozialisten für Hindenburgs Wiederwahl zu haben, aber die NSDAP stellte einen eigenen Kandidaten. Trotzdem wurde Hindenburg wiedergewählt.

Nach der Wahl verbot Brüning die paramilitärischen Kampftruppen der Nationalsozialisten (SA). Als Brüning versuchte, die landwirtschaftliche Arbeitslosigkeit zu vermindern, verlor er das Vertrauen von Hindenburg und musste zurücktreten.

Danach war General von Schleicher der starke Mann in Deutschland. Er nannte Von Papen als Nachfolger von Brüning. Dieser gründete ein Rechtskabinett mit sieben Adligen und Schleicher als Reichswehrminister.

Der Reichstag wurde aufgelöst, die SA wieder zugelassen und neue Wahlen für Juli 1932 aufgeschrieben. Diese Wahlen wurden ein großer Sieg für die Kommunisten.

Hitler verlangte von Hindenburg das Amt des Reichskanzlers, was vom Präsidenten abgelehnt wurde. Die SA steigerte danach den Terror auf den Straßen.

Papen musste den Reichstag wieder auflösen, worauf am 6. November neue Wahlen stattfanden. In diesen Wahlen verlor Hitler Stimmen.

Die Mehrheit von Nationalsozialisten und Kommunisten machten den Reichstag nutzlos. Von Papen wollte das Parlament ausschalten und alle Parteien verbieten, aber Schleicher unterstützte es nicht.

Hindenburg musste Von Papen entlassen und ernannte Schleicher als Nachfolger. Schleicher versuchte mit einigen sozialen und arbeitsfördernden Maßnahmen, die Wirtschaft anzukurbeln, aber die Industrie und die Großagrarier waren dagegen.

Im Januar 1933 ernannte Hindenburg Hitler als Reichskanzler, was für die meisten Geschichtsforscher als das Ende der Weimarer Republik beschrieben wird.

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