Die Weimarer Republik und der Aufstieg des Nationalsozialismus
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Nationalsozialismus in Deutschland
Die Weimarer Republik und der Aufstieg des Nationalsozialismus (1918-1933)
Deutschland war im Ersten Weltkrieg besiegt. Das entstandene Regime war demokratisch und parlamentarisch und wurde als die Weimarer Republik bekannt.
Seit ihrer Geburt führten zahlreiche Probleme zur Entwicklung des Nationalsozialismus.
Diese Probleme umfassten die Folgen des verlorenen Krieges, wirtschaftliche Turbulenzen, ein schwaches Regime, die Zersplitterung des Parlaments und die Krise von 1929.
Der verlorene Krieg
Der neue deutsche Staat unterzeichnete den Vertrag von Versailles mit den Siegermächten. Viele empfanden die Vereinbarung als demütigend und aufgezwungen. Armee und Konservative beschuldigten das Regime als "Verräter". Viele deutsche politische Kräfte bemühten sich, die Vereinbarung zu überarbeiten. Die nationalistischen, anti-liberalen und militaristischen Parteien lehnten das Regime und den neuen Vertrag ab und waren besonders zahlreich in Bayern. In diesem Umfeld gründete Adolf Hitler 1921 in München die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) neu.
Das wirtschaftliche Chaos der Nachkriegszeit
Der Erste Weltkrieg brachte Deutschland eine beispiellose wirtschaftliche Katastrophe und eine Zeit der Hyperinflation.
Die Bezahlung der Kriegsschulden überforderte das Land und verschärfte die Krise im Jahr 1923. Das Geld wurde abgewertet, und am stärksten betroffen waren bescheidene Ersparnisse, Renten, Kriegerwitwen, Führungskräfte und Angestellte. Häufig wurden einige soziale Gruppen beschuldigt, sich auf Kosten der "guten" Deutschen zu bereichern. Die Angriffe wurden oft auf Juden personifiziert, da der Antisemitismus in Mitteleuropa sehr stark verbreitet war.
Die Schwäche des Regimes
Die Weimarer Republik war mit revolutionären Versuchen der KPD (Kommunistische Partei Deutschlands), Sezessionsversuchen in mehreren Bundesstaaten und rechtsextremen Putschversuchen konfrontiert. Im Laufe der Zeit wurde die Weimarer Republik immer schwächer. Rechte Kräfte unterdrückten brutal die Arbeiterbewegung, die Putschversuche unternahm. Die Toleranz gegenüber der Gewalt auf der Straße schreckte Bürger, politische Gegner und vor allem die jüdische Bevölkerung und die Arbeiterbewegung ab.
Die Miliz der NSDAP
Unter ihnen befanden sich die paramilitärischen SA-Sturmtruppen, die 1920 gegründet wurden und an ihren braunen Uniformhemden zu erkennen waren.
Auf der anderen Seite stand die SS, eine militarisiert konzipierte persönliche Schutzstaffel Hitlers. Ihre Mitglieder wetteiferten mit der SA. Seit 1934 steigerte die SS ihre Macht und kümmerte sich um die deutsche Sicherheit und die Verwaltung der besetzten Gebiete. Sie waren in erster Linie verantwortlich für die Konzentrations- und Vernichtungslager.
Die Zersplitterung des Parlaments
Das deutsche Wahlsystem verhinderte, dass Parteien eine Mehrheit erhielten, die ausreichte, um allein zu regieren. Dies zwang zur Bildung instabiler Regierungen. Die Sozialdemokratische Partei (SPD) und das Zentrum (Katholische Partei) spielten eine wichtige Rolle. An der Spitze der Regierung stand der Reichspräsident. Während der zwanziger Jahre lehnten sich die aufeinanderfolgenden Regierungen auf die rechte und linke Seite, zwischen Kommunisten und Sozialisten. Die NSDAP schloss zunächst Vereinbarungen und die Beteiligung an Koalitionen mit rechtsextremen Parteien aus, was aber später aufgrund ihres Anti-Marxismus nützlich wurde, da Kommunisten und Gewerkschafter eingeschüchtert wurden. Hitler selbst ließ in seinen Reden alles fallen, was revolutionär klang, und wurde von sozialen Gruppen und großen Kapitalgebern unterstützt. Diese Strategie ermöglichte den Zugang zur Macht.
Die Krise von 1929
Deutschland war eines der am stärksten betroffenen Länder, was die soziale Not und die Arbeitslosigkeit erhöhte. Davon profitierten die Kommunisten und die Nationalsozialisten. Im Gegensatz dazu stagnierten die SPD und das Zentrum. Bei den Wahlen von 1932 forderte Hindenburg den Wahlsieger Hitler auf, die Regierung zu führen.